Chris76 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 13:22
Nichts gegen die Menschen, aber bei dem Sächsischen Dialekt drehen sich mir die Fußnägel hoch.
Komm her, ich ziehe dir gerne die Nägel!
Es gibt nicht DEN sächsischen Dialekt! In Thüringen reden einige viel sächsischer als in Teilen Sachsens.
Chris76 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 13:22
Selbiges bei dem "Oxford Englisch" bzw dem was die Menschen in UK reden.
Wie Fingernägel an der Tafel für mich.
Also das typische "Oxford-English", dass die meisten Politiker in UK reden (wird auch als "R.P." oder "Received Pronunciation" bezeichnet), finde ich persönlich als die Perfektion des Englischen im Gegensatz zum Slang, den man in den USA spricht.
Aus diesem Grund höre ich so gerne Patrick Stewart und Marina Sirtis im Original.
Generell gibt es aber in UK diverse Dialekte (weil du ja von "dem was die Menschen in UK reden" sprichst), die nicht im entferntesten mit dem "Hochenglisch" zu tun haben, das man in Oxford und Cambridge spricht. Darunter das Shottische (sehr lange Eingewöhnungsphase, bis man mit den Einheimischen Small Talk betreiben kann) und das Walisische (absolut keine Chance, da was zu verstehen, wenn die Einheimischen sich keine Mühe geben). Was man auch nicht vergessen darf ist der Cockney-Dialekt, der im Londoner East-End gesprochen wird, absolut köstlich!
Viktor Novyy hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 13:51
Dialekte sterben sowieso aus. Die Kinder und Jugendlichen aus Dresden, Hannover, München oder Stuttgart kann man doch vom Dialekt gar nicht mehr unterscheiden. Ob das gut oder schlecht ist, möge jeder selbst beurteilen. Der eine wird von Identitätsverlust sprechen und das Abendland untergehen sehen, der andere freut sich vielleicht, dass die grässliche Verstümmelung des Hochdeutschen endlich ein Ende hat.
Meine Nichten haben auch nahezu keinen Dialekt mehr, was für Chemnitz sehr untypisch ist. Die Zahl der dialektlosen Jugendlichen steigt allerdings rasant an. Immerhin verstehen sie sächsisch, wenn sie es schon nicht sprechen.
Zum Thema "Hochdeutsch": Das, was wir heute als niedersächsisches Hochdeutsch verstehen, war in der Vergangenheit genau das Gegenteil von "Hochdeutsch".
Chris76 hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 14:17
Ich fände es schade wenn Dialekte aussterben würden (ja auch die, die ich nicht so gut leiden kann).
Sehe ich auch so. Auch die Dialekte, die ich nicht besonders mag, finde ich dennoch auf ihre Art drollig und erhaltenswert.
Bravado hat geschrieben: Fr 25. Jun 2021, 14:55
Sprachgeschichtlich ist es genau andersherum
Ganz genau, das wollen nur viele nicht wahr haben.
