Dank leistungsfähiger Computertechnik und Software kann man mittlerweile aus altem Filmmaterial so einiges raus holen.
Auf Youtube gibt es jede Menge Beispiele, die Bilder aus einer Zeit zeigen, die wir oft nur aus Dokumentationen kennen, aber auch noch nie gezeigtes Filmmaterial. Ich bin auf der Suche nach Videos in 4K und höher darauf gestoßen.
Das Video war ursprünglich im Kanal von DGSpitzer zu sehen, der wohl der Bearbeiter des Videos war. Dort war es aber nicht mehr zu finden. Ich habe es aber an anderer Stelle gefunden.
Das archivierte Original gibt es hier: http://mediathek.slub-dresden.de/vid90000810.html
Und das ist das bearbeitete Video. Zu sehen ist Dresden 1936:
Wie friedlich alles wirkt. Keiner hat eine Ahnung davon, was in den Jahren danach passiert. Besonders im Februar 1945.
Hier noch einige Hintergrundinfos: https://www.saechsische.de/als-in-dresd ... 89079.html
Oder hier, NYC 1911:
Falls ihr auch was interessantes findet, immer her damit.
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Einblicke in vergangene Zeiten
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Re: Einblicke in vergangene Zeiten
Lieber @Steppenwolf
Ich halte diese Aufnahmen noch immer für nicht optimal, zumal Filmmarker, Kratzer und Dropouts nicht beseitigt wurden, Außerdem gibt es Helligkeitsschwankungen.
Einfach hochskalieren kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Ich selber kenne jemand der alte Fotos mit einer Software nachschärft und diese Fotos dann in seinen Bildbänden höchst erfolgreich abdruckt. Die entsprechenden Bilder sind knackscharf. Ja, ich weiß - ist was anderes.
Ich will nur damit ausrücken: im Profibereich sind heute mehr Dinge als automatische Colorierung und das Hochskalieren notwendig um auch den Letzten vorm Ofen zu holen.
Da ich in der Sparte alte Dinge selber etwas tätig bin (ich will nicht näher daruaf eingehen), haut mich so schnell nix vom Hocker. Alles schon gesehen, alles schon mal dagewesen.
Interessant ist für mich eine andere (gesellschaftliche) Diskrepanz (muss mich bemühen hier nicht philosphisch zu werden): Bücher, Fotografien, Ansichtskarten und Filme mit alten Themen verkaufen sich wie geschnitten Brot. Selbst der letzte Verein aus Hintertupfing kann nicht davon lassen, "alte" Abbildungen auf seine Präsentation zu setzen. Gleichzeitig leben wir in einer Zeit die die "alte Zeit" kategorisch ablehnt.
Ist das nicht irgendwie pervers?
Wir betrachten also unsere Großväter und Großmütter mit einem Abstand, uns ekelt förmlich vor den sozialen Verhältnissen "damals", und trotzdem können wir alle nicht genug davon bekommen. Für mich ist das abartig.
Als ich in meinem Metier anfing zu arbeiten (tief im vorigen Jahrhundert) wurde ich von öffentlichen Stellen noch arg angefeindet und blockiert weil ich die "unseligen alten Zeiten" (Zitat) ausgraben wollte.
Heute bekomme ich aus aller Welt jeden Tag Dutzende Anfragen um mein Wissen über genau diese Epoche teilen zu wollen.
Das großte Geschäft mit alten Bildbänden habe ich inzwischen anderen überlassen, schon allein weil die Vorfinanzierung solcher Bände meine privaten Möglichkeiten inzwischen übersteigt.
Seltsam bleibt es jedoch schon, wie Behörden und die weltweite Bevölkerung auf den "Historien-Zug" aufgesprungen sind und sich so mancher damit eine ganze goldene Nase verdient (verdienen kann).
Fazit: Soll jeder machen wie er will. Das Aufpeppen alter Ansichten ist aber nix neues und zu 99.9% einem scharfsinnigen Geschäftssinn geschuldet. Nicht mehr und nicht weniger.
Grüße
Othmar.
Ich halte diese Aufnahmen noch immer für nicht optimal, zumal Filmmarker, Kratzer und Dropouts nicht beseitigt wurden, Außerdem gibt es Helligkeitsschwankungen.
Einfach hochskalieren kann auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Ich selber kenne jemand der alte Fotos mit einer Software nachschärft und diese Fotos dann in seinen Bildbänden höchst erfolgreich abdruckt. Die entsprechenden Bilder sind knackscharf. Ja, ich weiß - ist was anderes.
Ich will nur damit ausrücken: im Profibereich sind heute mehr Dinge als automatische Colorierung und das Hochskalieren notwendig um auch den Letzten vorm Ofen zu holen.
Da ich in der Sparte alte Dinge selber etwas tätig bin (ich will nicht näher daruaf eingehen), haut mich so schnell nix vom Hocker. Alles schon gesehen, alles schon mal dagewesen.
Interessant ist für mich eine andere (gesellschaftliche) Diskrepanz (muss mich bemühen hier nicht philosphisch zu werden): Bücher, Fotografien, Ansichtskarten und Filme mit alten Themen verkaufen sich wie geschnitten Brot. Selbst der letzte Verein aus Hintertupfing kann nicht davon lassen, "alte" Abbildungen auf seine Präsentation zu setzen. Gleichzeitig leben wir in einer Zeit die die "alte Zeit" kategorisch ablehnt.
Ist das nicht irgendwie pervers?
Wir betrachten also unsere Großväter und Großmütter mit einem Abstand, uns ekelt förmlich vor den sozialen Verhältnissen "damals", und trotzdem können wir alle nicht genug davon bekommen. Für mich ist das abartig.
Als ich in meinem Metier anfing zu arbeiten (tief im vorigen Jahrhundert) wurde ich von öffentlichen Stellen noch arg angefeindet und blockiert weil ich die "unseligen alten Zeiten" (Zitat) ausgraben wollte.
Heute bekomme ich aus aller Welt jeden Tag Dutzende Anfragen um mein Wissen über genau diese Epoche teilen zu wollen.
Das großte Geschäft mit alten Bildbänden habe ich inzwischen anderen überlassen, schon allein weil die Vorfinanzierung solcher Bände meine privaten Möglichkeiten inzwischen übersteigt.
Seltsam bleibt es jedoch schon, wie Behörden und die weltweite Bevölkerung auf den "Historien-Zug" aufgesprungen sind und sich so mancher damit eine ganze goldene Nase verdient (verdienen kann).
Fazit: Soll jeder machen wie er will. Das Aufpeppen alter Ansichten ist aber nix neues und zu 99.9% einem scharfsinnigen Geschäftssinn geschuldet. Nicht mehr und nicht weniger.
Grüße
Othmar.
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NuPro A-100, NuCable mit Sub AW-600 an PC
NuJubilee 40 mit Sub AW-350 an Sony-Minidisc-Anlage, ebenfalls mit NuCable angeschlossen.
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Re: Einblicke in vergangene Zeiten
Hallo Othmar, dafür bin ich zu wenig Experte, um zu beurteilen, was wie technisch umgesetzt wurde. Mir geht es nur um die Einblicke als solches. Der historische Wert. Die Epoche sollte doch erstmal egal sein.
Der Kanal von Rick88888888 bietet auch einige interessante Videos.
Wien 1906
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Re: Einblicke in vergangene Zeiten
Wem die Zukunft nicht rosig genug erscheint, der coloriert sich die Vergangenheit. Nichts Neues im Westen, nur neue Technik. (Im Kölner Karneval gab's dafür früher "Die Blaue Partei"; die Farbe haben heute andere okkupiert.)
Klingende Grüße!
nuLine 284 & Sommer Cable Orbit 240 MKII Transparent & Technics: SL-Q33 • SU-V570 • PXS STG-570 PXS • RS-B465 & TechniSat Digitradio 143 & Panasonic TX 24FSW504 LED TV | Sennheiser HD 650 | nuBoxx 30 & Marantz M-CR612 Melody X
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Re: Einblicke in vergangene Zeiten
Ich finde es schon sehr wichtig, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und sich bewusst zu machen, woher wir kommen und dass es schon vor uns Menschen mit Zivilisation gegeben hat. Das vergessen viele, weil es keine Filme aus der Zeit hat. Man stelle sich mal vor, wir hätten Filmdokumente von den Veranstaltungen in Versailles zu Zeiten des Sonnenkönigs!
Der Film wirkt wie von einem anderen Planeten: Die Menschen sind entspannt, es geht gemütlich zu, man kann die Straße überqueren, weil es nur wenige Automobile hat. Viele Innenstädte sind aber wieder auf dem Weg dahin, die Blechbüchsen rauszuschmeißen. Vielleicht erlebt die Straßenbahn eine Renaissance, die ist ja schon voll elektrisch und braucht keine Lithiumbatterie. Dazu Busse die auch so fahren sollen - warten wir mal ab.
Der Film wirkt wie von einem anderen Planeten: Die Menschen sind entspannt, es geht gemütlich zu, man kann die Straße überqueren, weil es nur wenige Automobile hat. Viele Innenstädte sind aber wieder auf dem Weg dahin, die Blechbüchsen rauszuschmeißen. Vielleicht erlebt die Straßenbahn eine Renaissance, die ist ja schon voll elektrisch und braucht keine Lithiumbatterie. Dazu Busse die auch so fahren sollen - warten wir mal ab.