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Lautsprecherausgänge zu Pre-Outs runtertransformieren?

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Mr.Macintosh,

also gut:

P: Leistung
U: Spannung
I: Strom
R: Widerstand

Wie rechnest du die Ausgangsspannung eines Verstärkers aus:

Ausgangsformel 1:

P=U*I

Ausgangsformel 2:

R=U/I

P und R sind bekannt, U wird gesucht. Ausgangsformel 2 nach I umstellen:

I=U/R

einsetzen in Ausgangsformel 1

P=U²/R

Umgestellt nach U

U=sqrt(P*R)

Bspw. Ausgangsleistung 100 Watt an 4 Ohm

U=sqrt(100*4)=20 Volt

-----------------------------------------------------

Spannungsteiler:

Dazu ist es in diesem Thread ein bisschen durcheinander gegangen. Ausreichend sein dürfte der Klemmsche Vorschlag mit den Werten von Herrn Nubert - das spart den dritten Widerstand zur Vermeidung von Brummproblemen bei ausgeschaltetem Receiver.

Die einfache Darstellung des Spannungsteilers war hier:
http://www.nuforum.de/nuforum/ftopic7246-0-asc-50.html

Die Eingangsspannung teilt sich proportional zu den Widerstandswerten auf.
Wenn du nun also wie in Franks Beitrag genannt etwa 2 Volt Ausgangsspannung (abweichend von Franks Vorschlag hier bei Maximalleistung 100 Watt) am Ausgang des Spannungsteilers haben willst, muss die Summe aus R1 und R2 10mal so groß sein wie R2 (bzw. R1 9mal so groß wie R2:

U(ein)/U(aus)=(R1+R2)/R2

Der Rest ist Erfahrung, hier wurden für R2 220 Ohm vorgeschlagen. Für R1 kommt man dann auf 1.980 Ohm, also etwa 2 kOhm. Dieser Wert ist nicht so üblich, einfacher zu beschaffen sind 2,2 kOhm (dann ist die Ausgangsspannung ein klitzekleines bisschen kleiner als ausgerechnet).

---------------------------------------------------

Aber die Teufelsche Lösung (hoffentlich sinnvoll dimensioniert) ist natürlich auch nicht zu verachten und durch Selbstbau preislich ja kaum noch zu unterbieten.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
rudijopp

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,
...wie immer, kommt g.vogt mir zuvor, bzw. knapp dazwischen, aber...
derdroX hat geschrieben:"Teufel Spannungsreduzierer"
...das Ding ist doch ne saubere Lösung 8) Da werden auch nur die Widerstände im Stecker mit eingeschweisst sein. Ob da allerdings ein Entstörkondensator mit drin ist... :roll:
Mr.Macintosh hat geschrieben:...und ich komm absolut nicht mit wie ihr auf die R-Werte kommt.
...man kann auch nicht gerade behaupten, dass wir diesen selber ausgerechnet hätten, denn er stammt aus dem Schaltplan des Sony TA-VA777ES, bei dem die am Gerät vorhandenen PreOuts auch nur intern mit diesem Spannungsteiler am Endstufenausgang abgegeriffen werden. Diese Lösung ist dort quasi "abgekupfert" worden.
Mr.Macintosh hat geschrieben:Denn beide Größen rechnerisch zu bestimmen ist mir immer wieder misslungen.
...Einen Spannungsteiler zu berechnen sollte auch für dich kein Problem darstellen, wenn du zuerst einmal von einfachen Werten ausgehst :wink: Bsp.: 40V Eingangsspannung (ähnlich mancher Endstufen Ausgangsspannung) sollen auf 1V PreOut Spannung gebracht werden :arrow: R1 = 39kOhm + R2 = 1kOhm (schwer vereinfacht, damit nachvollziehbar) :arrow: klar soweit :?:
Bei dieser Schaltung hat man dann 1kOhm Ausgangswiderstand. Soll dieser einen anderen Wert haben, muss dann R2 und dem zur Folge auch R1 angepasst werden (Bsp.:R1 = 78kOhm + R2 2kOhm).
Am einfachsten kannst du vorgehen, wenn du dir vorstellst 100V durch zwei teilen zu wollen. Nimmst du dann nicht zwei gleich große Widerstände :?: z.Bsp.: 2x 50kOhhm oder 2x 10kOhm... :idea: Daraus kannst du alles ableiten :wink:
Mr.Macintosh hat geschrieben:...wieso ist da überhaupt ne Parallelschaltung von nöten? Weil es eben Wechselstrom ist der da aus den LS-Ausgängen rauskommt? Darum???
Das ist doch keine Parallelschaltung! Schau genau hin - beide Widerstände sind in Reihe gegen Masse geschaltet, damit sich auch eine Spannungsteilung ergibt und die kleinere Spannung wird zwischen R1 und R2 abgegriffen. Gut; ich gebe zu; bei Unwissenden erweckt R2 für sich alleine den Eindruck parallel geschaltet zu sein, aber man muss die Gesmtheit betrachten. Das einzige, was hier wirklich parallel geschaltet ist, ist der kleine Entstörkondensator.
Mr.Macintosh hat geschrieben:...was bei dem Amp überhaupt an Spannung an den Ausgängen anliegt...
Werksseitige PreOut haben 1V Ausgangsspannung und ca.2kOhm Ausgangswiderstand (berichtigt mich, wenn ich falsch liege).
Mr.Macintosh hat geschrieben:Entschuldigt bitte die blöde Frage...
Es gibt keine blöden Fragen - nur blöde Antworten (wie meine?) :?

bis denn dann,
der Rudi

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Beitrag von g.vogt »

Hallo Rudi,
rudijopp hat geschrieben:...wie immer, kommt g.vogt mir zuvor, bzw. knapp dazwischen, aber...
ist doch nicht tragisch, oder?
Hab mich extra daheim Kater knuddelnd hingesetzt und schnell noch eine Antwort zusammengetrommelt. Wahrscheinlich warst du da auch schon am Schreiben.

Aber bei solchen Fragen sind mehrere, sich überschneidende Antworten manchmal gar nicht verkehrt: Wer weiß, ob Mr.Macintosh nicht aus mehreren Antworten in der Summe oder jeweils Teilen daraus eher versteht, was wir ihm zu erklären suchen - hat ja jeder einen anderen Stil.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Torsten_Adam
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Beitrag von Torsten_Adam »

Oh Oh
Ob ich dann noch mit der gelöteten Schaltung hinkomme?

Im Stereobereich liefert der Onkyo 601 an 6 Ohm 120 Watt Dauerleistung!

Ich glaube, ich muss die Widerstände erhöhen?!?

Weil mit der vorgeschlagener Bestückung, komme ich auf U(Ausgang) 1,68Volt!

Wie sollte man welchen Widerstand austauschen?
Oder gleich alles neu machen?
Gruss

Torsten

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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Torsten,

da würde ich mal nicht die Pferde scheu machen. Für den ersten Test solltest du ohnehin mit geringer Lautstärke anfangen. Dann gibt’s auch noch die Pegelanpassung im Receiver - erst wenn du da an der Untergrenze des Stellbereiches angekommen bist und die Frontlautsprecher immer noch zu laut sind (oder die angeschlossene Endstufe bzw. der angeschlossene Vollverstärker im Eingang übersteuert), gibt es Handlungsbedarf (zu erhöhen wäre dann nur der obere Widerstand des Spannungsteilers, alternative wäre der untere zu vermindern oder ein passender parallel zu schalten). Kaputt geht normalerweise nix und die nächste Frage wäre ohnehin, ob der Onkyo tatsächlich überhaupt so eine hohe Ausgangsleistung liefert.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Torsten_Adam
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Beitrag von Torsten_Adam »

Sorry nochmal!
Helfe mir mal an Hand meiner Daten die Widerstände richtig zu berechnen.
Ich sitze hier leider in der Firma und bekomme leichte Schweissperlen (Stress hoch dreissig) und kann daher nicht so richtig einen klaren Gedanken fassen.


Ich glaube, ich muss hier bald ein Bier ausgeben. E-Technik für Dummies!
Gruss

Torsten

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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Torsten,

wie schon gesagt sehe ich keinen Grund, das mühsam zusammengelötete schon wieder auseinander zu reißen. Probiers mit diesen Werten aus, die Dimensionierung auf 100 Watt ist auch nur so "in die Mitte des gängigen Angebotes geschossen", den Rest macht der Pegelausgleich am Receiver.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, gleichen minus 3dB die höhere maximale Leistung (120 Watt an 6 statt 100 Watt an 4 Ohm - wenn das denn überhaupt stimmt) bereits mehr als aus.

Aber um deine Frage zu beantworten: Du hast die bei Sony abgekupferte Lösung gewählt (33 kOhm, 2,2 kOhm, 100pF Kondensator, 220 Ohm "Nubert-Antibrumm-Tipp")? Weitere 10 kOhm in Reihe zu den 33 kOhm müssten auf die Onkyo-Angaben passen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Torsten_Adam »

Genau, so hatte ich irgendwie in der Mitte dieses Threads auch gefragt, ob es passt.

Genau genommen müsste ich 10KOhm noch vor dem 2,2KOhm löten?

Code: Alles auswählen

LS-Ausgang"+" ----------33KOhm+10KOhm---------------------------Cinch+ ("heiß")
                                            I            I
                                          2,2KOhm   Kondensator
                                            I            I
LS-Ausgang"-" --------------------------------------------------Cinch- (Masse)
und beim Brummen den 220ohm zwischen LS+/- vor den Widerständen.
Gruss

Torsten

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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

*******hallo blue danube,
Torstens Schaltbild war sogar eigentlich zunächst richtig gezeichnet, wurde aber vom Programm verfälscht, indem alles, was zwischen "Cinch +" und "Cinch -" an der richtigen Stelle war, an den Zeilenanfang gerutscht ist! - Das haben wir jetzt durch die "Code-Darstellung" korrigiert.
Die "blue danube"-Darstellung ist aber auch o.k.
Gruß admin,********



Hallo Torsten,

Deine Schaltung ist verkehrt. Richtig ist es so:

Cinch"+" -----------33KOhm+10KOhm----------------------LS-Ausgang+
I I
2,2KOhm und Kondensator
I I
Cinch"-" --------------------------------------------------------LS-Ausgang-
Gruß
BlueDanube

nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
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nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Torsten,

schätze mal, der 2,2kOhm-Widerstand ist dir jetzt nur hier in der Darstellung nach vorne gerutscht, denn der gehört vor die Cinchanschlüsse. Die Reihenfolge 33k und 10k ist egal, ich dachte, es wäre ggf. einfacher, die 10k vor den 33k einzufügen.

Aber ich wiederhole mich: "an der Schraube" musst du wirklich erst drehen, wenn die jetzige Lösung wirklich nicht passen sollte (wovon ich nicht ausgehe). Die 220 Ohm brauchst du dagegen mit ziemlicher Sicherheit, um Brummen bei abgeschaltetem Receiver, aber noch laufender Endstufe vorzubeugen.

Und mach' dir doch mal das Vergnügen, mit einer TestCD einen Sinuston von genau oder ungefähr 50 Hz abzuspielen und den Receiver kurz so weit aufzudrehen, bis der Ton unsauber wird. Dabei natürlich ein Multimeter im Wechselspannungsbereich dranbammeln. Dann kannste mal schauen, ob der Onkyo wirklich bis auf 26 Volt Ausgangsspannung hochgeht.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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