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x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Fragen und Antworten zu Nubert Aktivlautsprechern
Horst 65

Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von Horst 65 »

Ich vermute mal, die wenigsten Besitzer von Lautsprecherboxen haben Ahnung von Hifi-Technik (ich zähle mich durchaus dazu). Ich wüsste beispielsweise überhaupt nicht, wie ich Moden feststellen sollte oder Frequenzen messen oder Diagramme lesen. Ich möchte „einfach“ nur in möglichst guter Qualität Musik hören, und mich nicht wissenschaftlich mit der Materie befassen. So sehen es sicher die meisten Musikliebhaber. Aus diesem Grund bin ich Nubert äußerst dankbar, dass die nuPro-Aktivlautsprecher und die Verstärker mit einem Hochpassfilter ausgestattet sind. So ist es auch dem Laien wie mir mit wenigen Handgriffen möglich, den Bass zu zügeln, wie es beliebt. Ich setze den Filter zurzeit bei etwa 100 Hz, und es ist noch reichlich Bass übrig - sodass ich stundenlang genussvoll hören kann (der Bass ist nie nervend). Ich mag keinen Subwoofer und liebe den Bass moderat - so, wie es zurzeit ist. Bei entsprechender Musik schalte ich ggf. Loudness dazu, und der Sound ist schön. Ich kann überhaupt nicht sagen, dass mir bei der Einstellung Bass fehlt. Ich finde den Klang wunderbar und bin sehr glücklich mit Nuberts fantastischen Möglichkeiten der Klangregelung. Der Hochpassfilter ist doch da, um ihn zu nutzen! Für mich ein extrem wichtiges Werkzeug, das ich nie mehr missen möchte.
Horst 65

Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von Horst 65 »

Mir ist im ersten Satz ein Fehler unterlaufen, doch ich kann nicht editieren: Ich wollte sagen, dass ich mich natürlich zu den Laien zähle! Unglücklich ausgedrückt…
müller

Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von müller »

Horst 65 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 21:57Ich möchte „einfach“ nur in möglichst guter Qualität Musik hören.
Musik in möglichst guter Qualität hören, ja das will doch eigentlich jeder.
Aber wenn dem immer so wäre, gäbe es keine Anfragen wie diese, bei welchen jemand seine Unzufriedenheit schildert.

Und wenn man dann die anscheinend vorhandenen Probleme angehen möchte, muss man sie erst mal genauer ergründen,
um gezielt vorgehen zu können.

Desweiteren sind die Ansprüche jedes Einzelnen eben auch extrem unterschiedlich, so das jeder diese "gute Qualität" unterschiedlich definiert.

Ein 100Hz Hochpassfilter ist z.B. etwas mit welchem ich nie zurecht kommen könnte, für dich scheint es zu passen,
also ist es schwierig jemandem pauschal etwas zu empfehlen.
Horst 65

Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von Horst 65 »

Das ist ja vollkommen richtig. Ich kann nur nicht verstehen, dass öfters regelrecht davon abgeraten wird, den Hochpassfilter zu nutzen, weil man sich dadurch zuviel Bass wegnehmen würde. Ich wollte ja nur zur Verwendung dieser Möglichkeit ermuntern, weil ich damit wirklich gute Erfahrungen gemacht habe.
Sicherlich hat jeder eine andere Situation (Raum etc.) und ein anderes Gehör
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BlueDanube
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Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von BlueDanube »

Horst 65 hat geschrieben: So 17. Okt 2021, 22:30Ich kann nur nicht verstehen, dass öfters regelrecht davon abgeraten wird, den Hochpassfilter zu nutzen, weil man sich dadurch zuviel Bass wegnehmen würde.
Naja, wenn man am Ellbogen eine Beule hat, schneidet der Arzt auch nicht gleich den ganzen Arm ab. Dann hätte man auch keine Finger mehr... :roll:
Gruß
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0x0
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Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von 0x0 »

aaof hat geschrieben: Fr 15. Okt 2021, 22:26 Wobei ich das verschließen des BR nur im Notfall nutzen würde. Dann lieber erstmal mit dem arbeiten was da ist und den EQ bemühen. Presets anlegen und mit und ohne der RC probieren.

Ich habe aktuell auch 2 recht potente Kompakte mal mit dem nuAmp bearbeitet (von der Bedienung der X4000 sehr ähnlich), dass geht schon ganz gut.

Idealerweise misst man den Raum mal durch und schaut sich die größten Übeltäter genauer an und bemüht dann weiter die Möglichkeiten die einem zur Verfügung stehen.
Hi,
das Problem sind halt nicht so bestimmte "Bereiche im Raum", wo der Bass besonders prägnant ist und dröhnt, dies ist mehr oder minder "raumweit" der Fall.

Habe mittlerweile viel probiert, die grundlegende Neigung, Bass überzubetonen bleibt, so lange ich nicht beiden Boxen die Bassreflexrohre verschließe ( EQ Bass -10 und Grenzfrequenz/HP bei 50 reicht jedenfalls nicht wirklich, zumindest bei bestimmten Musikstücken im Bereich Rock / Elektronisches ).

Vielleicht muss ich mich tatsächlich woanders umsehen, wenn denn die 3000er sich grundlegend ähnlich verhalten ... dabei gefällt mir das Gesamtpaket an sich gut ( und Aktivboxen sollen es schon sein ), wäre wirklich schade.
So recht weiß ich nicht, wie ich das noch lösen soll, wenn nicht gerade durch besagte Socken - wobei mich der Bass nicht selber stört, mag Bass, nur haben meine Nachbarn eben ziemlich fix auch was davon wegen der Gebäudebauweise.

Übrigens, noch ein Punkt, was mich an anderer Stelle etwas stört:
ich spiele der Master-Box per Toslink/Optisch den Ton via Bluesound Node zu; wenn ich dabei "Auto Off" ( = Strom sparen ) aktiv habe, dann schalten sich die Boxen gefühlt sofort in den Standby, wenn mal kurz kein Ton kommt ( bestätigt auch die Anleitung irgendwie ).
Kann das jemand bestätigen / weiß nen Rat? Würde ungern Analogsignale vom Node an die Box übertragen müssen als "fix", genau so ist es unpraktisch, die Boxen permanent ihre 13 Watt ( gemessen ) ziehen zu lassen, oder eben per Fernbedienung abzuschalten.

Besten Dank
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Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von TheExciter »

@0x0

Hast du den Raum denn mit der RC eingemessen? Kann ich sehr empfehlen...

Wenn ich meine 4000er RC beim Bass auf -10 und den Hochpassfilter auf 50 setze, macht er keinen Spass mehr :o

Würde falls du nicht eingemessen hast, dann dies erstmal probieren, ansonsten mal die 3000er probieren - die sind wohl nicht so dominant...

Zum Problem mit dem Auto-Standby:

Da hilft wirklich nur "auto power" auf off zu stellen - ist ja auch irgendwo so beschrieben...

Ich habe die 4000er an einer Steckerleiste welche via separat schaltbarer Funksteckdose anschalte wenn ich Boxen und TV benötige - funktioniert problemlos und sollte auch keine Probleme machen - korrigiert mich wenn ich falsch liege...
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Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von 0x0 »

Ok, eingemessen habe ich die nicht, müsste mir erstmal das Dongle kaufen, da ich hier niemanden mit iPhone am Start habe ;)

An sich aber verändert auch das Einmessen doch allein Frequenzverläufe etwas, wie ein - ggf. "feinfühligerer" - EQ, richtig?
Kann mir so recht nicht vorstellen, dass das hilft :(

Jedenfalls per se kann ich nun nicht sagen, dass sich die Boxen mit Hochpassfilter und -10 "schlecht" anhören, vllt auch weil ich seit Jahren eher versuche, nicht so Bassstark zu hören mit Rücksicht auf Nachbarn ( da ich viel Techno / House / Trance häre, was per se viel Wumms liefert, sofern die Kompression nicht zu hoch ist ).

Und "Vor den Boxen" habe ich jegliche Klangkorrektur deaktivert ( wäre auch nur der Bluesound und ggf. am Client-PC ein Equalizer, was beides eh nicht das Gelbe vom Ei ist ).

Ok, dann kommt wohl doch noch einmal die aufwendigere Lösung mit den 3000ern wie es aussieht als Versuch hmpf.
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Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von TheExciter »

Ich könnte dir ja mein Dongle leihen :)
Häufig werden durch Raumeinflüsse
Störungen wie Dröhnen oder Einbrüche im Tieftonbereich verur-
sacht. Die X-Room Calibration ermöglicht eine Optimierung des Fre-
quenzgangs im Tieftonbereich mithilfe des integrierten Signalprozes-
sors und sorgt damit für ein optimales Hörerlebnis mit druckvollem,
trockenem und impulstreuem Bass.
Wenn du aber seit versuchst nicht so basstark zu hören, warum hast du dir dann ausgerechnet die 4000er geholt und nicht eher die 3000er oder noch was kleineres? :lol:
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Re: x4000 RC - Möglichkeiten zur Reduzierung des Bassfundaments

Beitrag von Paffi »

Überschlägig hat dein Raum die größten Überhöhungen bei:

1. Längsmode 340 / 6 / 2= 28 HZ
2. Längsmode 50 x 2 = 56 Hz

1. Quermode: 340 / 4,3 / 2 = ca. 40 Hz
2. Quermode 28 x 2 = 80 Hz

1. Vertikalmode (angenommen 2,5m Deckenhöhe) 68 hz
2. Vertikalmode 136 Hz

Das kannst du ganz einfach nachprüfen, in dem du mal die von @müller angesprochenen Sweeps abspielst. z.B. hiermit:
https://www.youtube.com/watch?v=PAsMlDptjx8
https://www.youtube.com/watch?v=BPvIeN-BM4s


Ich bin mir nicht sicher, wo im Raum (Position) du das Gewummere wahrnimmst (vor dem Schreibtisch oder hinten auf der Couch; an der Wand hast du die Druckmaxima, da solltest du weg von). Davon unabhängig bedeutet das für mich in erster Konsequenz: Spiele mit der Aufstellung der Lautsprecher im Raum (das gilt auch für den Sitzplatz!) und zwar sowohl in Längs- als auch Querrichtung.

Um erstmal nicht auf gut Glück rumschieben zu müssen, simuliere das mit dem hunecke Rechner.
https://www.hunecke.de/de/rechner/lautsprecher.html

Dein beschriebenes Gewummere (ich glaube nicht, dass das Tiefbass ist) klingt für mich nach 2. Längsmode (die Überhöhung bei 28 Hz kann evtl. sogar angenehm sein) und evtl. 1 Quermode. Empfindest du das Dröhnen besonders ausgeprägt im Bereich um die 60Hz? Falls ja: dann könntest du ein gewisses Glück haben: das tiefste Band des EQ in den Nupros liegt bei 60 Hz. Dann würde ich das einfach maximal runterziehen und gucken, wie es klingt. Falls es besser ist, aber immer noch leicht dröhnt, probiere die Room Correction. Ich meine, die wirkt additiv (man möge mich korrigieren). D.h. erst Room Correction, die dir im Rahmen ihres maximalen Regelbereiches 6 db wegnimmt und dann noch manuell mit dem 60 Hz EQ runter. Genauso würde ich das mit der 70 / 80 Hz Mode probieren. Schwieriger wirds bei der 40 Hz-Mode, wobei ich die mal mit dem HP angehen würde - das könnte ziemlich gut funktionieren. Du hast da einige Variablen, mit denen du experimentieren kannst (Socken inkludiert :mrgreen: - wenn es dich von deinem Leid erlöst, sehe ich nicht, wie man davon abraten kann).

Ist nervig und zeitaufreibend, ich weiß. Wenn du nicht so viel im Nebel stochern möchtest (das von mir beschriebene Vorgehen ist auch kaum mehr, als ein Gestochere, bei dem zumindest die Länge des Stockes bekannt ist :lol: ): Wenn du Lust hast, dich mit der Materie auseinanderzusetzen (Tor A), besorge die ein Messmikrofon (UMIK 1) und lade dir die (kostenfreie) Software REW runter. Tutorials zum Messen gibts im Netz und auf Youtube. Dann siehst zu zumindest:

1. Was genau schlecht bei dir klingt
2. Wie sich Änderungen auswirken

Falls du auf experimentieren keine Lust hast:

Tor B: mit der Ist-Situation abfinden (Zonk)
Tor C: X4000 zurückschicken, Passivlautsprecher samt AVR mit guter Einmesselektronik (Audyssey XT 32);
Tor D: X4000 behalten, DSP mit DIRAC kaufen (beginnt bei etwa 400 €, gewisser Komfortverlust, da die Quelle erst in den DSP muss, der an den X4000 hängt)

Oder: Ggf. andere Hersteller von Aktivlautsprechern mit guter Einmesselektronik kaufen (ich meine von Neumann gibts da was) oder auf geschlossene Konzepte statt Bassreflex setzen (das reinstopfen von Socken geht in diese Richtung). Habe damit (andere Aktive) keine Erfahrung, daher ordne ich das keinem Tor zu.

Aber unabhängig des Tores: mit der Aufstellung solltest du spielen.

Die weitere Raumakustik lasse ich erstmal bewusst außen vor - du beschreibst keine Nachhallprobleme oder Probleme mit Erstreflexionen (die sich leicht beheben ließen und vermutlich erst auftauchen, wenn das Dröhnen behoben ist) sondern Dröhnen. Das "analog" (abgesehen vom Verschieben der Hörposition und Aufstellung) zu beheben ist aufwendig und setzt zumindest Interesse für die Thematik voraus (Start wäre hier: Tor A)

Achso eins noch: "Klingt nicht, gibts nicht". Dieser Flyer lag bestimmt auch bei dir mit dabei - rufe doch mal die Nubert Hotline an. Die sind hilfsbereit und nett und vielleicht raten dir die auch zu den X3000. Das würde ich mit denen mal besprechen...
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