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Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
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Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Hat jemand praktische Erfahrungen mit Beschichtungsmitteln? - konret für Lautsprechermembranen? Für Sicken wurde hier und anders schon Silionspray/Öl empfohlen, allerdings nur für Gummisicken und dies auch nicht von allen Fachleuten. Ich selber habe da noch nicht viel gemacht, da ich die Notwendigkeit nicht gesehen habe. (Mein ältester Abhörer ist 20 Jahre und schaut gut aus).
Jetzt soll es mal um die Membranen gehen:
Ein Produktbewerber hat mir und einem Kunden vorgeführt, wie man Papiermembranen härten kann, um Partialschwingungen zu vermeiden und die Langlebigkeit der Membranen zu erhöhen. Leider rückt der Herr mit dem Produktnamen nicht raus.
Wer kennt da etwas? Lohnt das?
Ich bin da skeptsch - hätte aber einige ältere Lautsprecher, an denen ich das recht gefahrlos ausprobieren könnte. (keine Nubis).
Jetzt soll es mal um die Membranen gehen:
Ein Produktbewerber hat mir und einem Kunden vorgeführt, wie man Papiermembranen härten kann, um Partialschwingungen zu vermeiden und die Langlebigkeit der Membranen zu erhöhen. Leider rückt der Herr mit dem Produktnamen nicht raus.
Wer kennt da etwas? Lohnt das?
Ich bin da skeptsch - hätte aber einige ältere Lautsprecher, an denen ich das recht gefahrlos ausprobieren könnte. (keine Nubis).
Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Eventuell Wasserglas?
Ansonsten gibt es solche Sachen doch im Fachhandel...
https://www.peiterakustik.de/product/me ... ungsmittel
Ansonsten gibt es solche Sachen doch im Fachhandel...
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Ok rein von der Logik her würde ich da nichts machen, wenn die membranhärte verändert wird, verändert man doch auch in gewissen Frequenzen den Wirkungsgrad?!
Ich würde da auch nichts verändern bezüglich der Membran . Die Sicken habe ich bei mir schon mit Silikonspray bearbeitet , schaut danach aus wie neu , was es hilft , keine Ahnung .
Ich würde da auch nichts verändern bezüglich der Membran . Die Sicken habe ich bei mir schon mit Silikonspray bearbeitet , schaut danach aus wie neu , was es hilft , keine Ahnung .
Gruß Chris
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Iiiiich... glaube, wenn es so einfach wäre, Papiermembranen ohne Probleme mit irgendwas zu besprühen und dadurch mehr Performance und Langlebigkeit zu erhalten, würde es keinen Hersteller geben, der es nicht macht.
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Auch ich bin da sehr skeptisch und würde keine Membran beschichten oder härten. In jedem Falle würde die Membran etwas schwerer, weil ja Material aufgetragen wird.
Die "Schnelligkeit" der Membran würde zwar damit nicht verringert, wohl aber möglicherweise der Hub. Das könnte bedeuten, dass das beschichtete Chassis nach der Beschichtung etwas leiser spielt als vorher. Inwieweit das mess- oder hörbar ist, vermag ich nicht zu beurteilen und kommt wohl auf den Einzelfall an.
Weiterhin bedeutet "härter" in der Materialkunde auch regelmäßig "spröder". Und das will mir nicht gefallen. Bei hohen Pegeln im Bereich der Belastungsgrenze und eventuell auftretenden Membranresonanzen könnte es unvermittelt zu Einrissen in der Membran kommen. Da verhält sich das klassische Papier viel gutmütiger.
Weiterhin hat das klassische Papier durch die ungerichtete Faserstruktur eine gute innere Dämpfung. In der Technik vergleiche ich das mit Gusseisen, welches ebenfalls strukturbedingt sehr gut schwingungsdämpfend wirkt (das ist auch der Grund, warum die Betten von Maschinen stets aus Gusseisen sind).
Etwas anders liegt der Sachverhalt bei Sandwich-Membranen. Damit kann man beispielsweise eine harte Schicht flächig mit einer weicheren Schicht verbinden und spezielle Eigenschaften züchten.
Zusammenfassend würde ich keine Membranbeschichtungen vornehmen, weil mir das Endergebnis zu undefiniert erscheint.
Beste Grüße
OL-DIE
Die "Schnelligkeit" der Membran würde zwar damit nicht verringert, wohl aber möglicherweise der Hub. Das könnte bedeuten, dass das beschichtete Chassis nach der Beschichtung etwas leiser spielt als vorher. Inwieweit das mess- oder hörbar ist, vermag ich nicht zu beurteilen und kommt wohl auf den Einzelfall an.
Weiterhin bedeutet "härter" in der Materialkunde auch regelmäßig "spröder". Und das will mir nicht gefallen. Bei hohen Pegeln im Bereich der Belastungsgrenze und eventuell auftretenden Membranresonanzen könnte es unvermittelt zu Einrissen in der Membran kommen. Da verhält sich das klassische Papier viel gutmütiger.
Weiterhin hat das klassische Papier durch die ungerichtete Faserstruktur eine gute innere Dämpfung. In der Technik vergleiche ich das mit Gusseisen, welches ebenfalls strukturbedingt sehr gut schwingungsdämpfend wirkt (das ist auch der Grund, warum die Betten von Maschinen stets aus Gusseisen sind).
Etwas anders liegt der Sachverhalt bei Sandwich-Membranen. Damit kann man beispielsweise eine harte Schicht flächig mit einer weicheren Schicht verbinden und spezielle Eigenschaften züchten.
Zusammenfassend würde ich keine Membranbeschichtungen vornehmen, weil mir das Endergebnis zu undefiniert erscheint.
Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
So ist es. Das Beschichten von Lautsprecher-Konusmembranen bewirkt nur eine minimale Glättung des Amplitudenfrequenzganges, löst aber das Grundproblem nicht: Bei Frequenzen oberhalb von ca. 500 Hz fangen 5-Zoll und 6,5-Zoll-Membranen langsam an, nicht mehr komplett kolbenförmig (=als Ganzes) zu schwingen. Meist bei Frequenzen um 1 kHz oder knapp darüber bewegt sich der innere Teil der Membrane gegenphasig zum äußeren Teil, was zu teils heftigen Einbrüchen in diesem Bereich führt. Eine einfache Membranbeschichtung kann dies nicht verhindern. Um diesem Effekt Herr zu werden, sind andere Maßnahmen notwendig, wie etwa ein definiertes Beschweren oder Bedämpfen des Membran-Sicken-Überganges, oder ähnliches.anphex hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 21:01 Iiiiich... glaube, wenn es so einfach wäre, Papiermembranen ohne Probleme mit irgendwas zu besprühen und dadurch mehr Performance und Langlebigkeit zu erhalten, würde es keinen Hersteller geben, der es nicht macht.
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Und viele vergessen bei der damaligen Umstellung von Papier Membranen auf Polypropylen hat man sich nicht nur Vorteile erkauft. Erst durch einen höheren Weichenaufwand konnte man das kompensieren.T. Bien hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 09:40So ist es. Das Beschichten von Lautsprecher-Konusmembranen bewirkt nur eine minimale Glättung des Amplitudenfrequenzganges, löst aber das Grundproblem nicht: Bei Frequenzen oberhalb von ca. 500 Hz fangen 5-Zoll und 6,5-Zoll-Membranen langsam an, nicht mehr komplett kolbenförmig (=als Ganzes) zu schwingen. Meist bei Frequenzen um 1 kHz oder knapp darüber bewegt sich der innere Teil der Membrane gegenphasig zum äußeren Teil, was zu teils heftigen Einbrüchen in diesem Bereich führt. Eine einfache Membranbeschichtung kann dies nicht verhindern. Um diesem Effekt Herr zu werden, sind andere Maßnahmen notwendig, wie etwa ein definiertes Beschweren oder Bedämpfen des Membran-Sicken-Überganges, oder ähnliches.anphex hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 21:01 Iiiiich... glaube, wenn es so einfach wäre, Papiermembranen ohne Probleme mit irgendwas zu besprühen und dadurch mehr Performance und Langlebigkeit zu erhalten, würde es keinen Hersteller geben, der es nicht macht.
Als ob Papier Membrane etwas "schlechtes" wären... wurde jahrelang sehr zufriedenstellend eingesetzt.
Wenn es zu Zeiten der Papiermembran ein "Mittelchen" gegeben hätte, Nubert hätte es sicherlich registriert.
Ich denke erst durch die mehrlagigen Glasfaser-Zellstoff-Verbunde konnte man weitere Patialschwingungen auf der Membran beseitigen.
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Meine auch gelesen zu haben dass Papiermembran sehr effizient sind bzw einen guten Wirkungsgrad haben .DukeNukem hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 10:28Und viele vergessen bei der damaligen Umstellung von Papier Membranen auf Polypropylen hat man sich nicht nur Vorteile erkauft. Erst durch einen höheren Weichenaufwand konnte man das kompensieren.T. Bien hat geschrieben: Mo 17. Jan 2022, 09:40So ist es. Das Beschichten von Lautsprecher-Konusmembranen bewirkt nur eine minimale Glättung des Amplitudenfrequenzganges, löst aber das Grundproblem nicht: Bei Frequenzen oberhalb von ca. 500 Hz fangen 5-Zoll und 6,5-Zoll-Membranen langsam an, nicht mehr komplett kolbenförmig (=als Ganzes) zu schwingen. Meist bei Frequenzen um 1 kHz oder knapp darüber bewegt sich der innere Teil der Membrane gegenphasig zum äußeren Teil, was zu teils heftigen Einbrüchen in diesem Bereich führt. Eine einfache Membranbeschichtung kann dies nicht verhindern. Um diesem Effekt Herr zu werden, sind andere Maßnahmen notwendig, wie etwa ein definiertes Beschweren oder Bedämpfen des Membran-Sicken-Überganges, oder ähnliches.anphex hat geschrieben: Mo 3. Jan 2022, 21:01 Iiiiich... glaube, wenn es so einfach wäre, Papiermembranen ohne Probleme mit irgendwas zu besprühen und dadurch mehr Performance und Langlebigkeit zu erhalten, würde es keinen Hersteller geben, der es nicht macht.
Als ob Papier Membrane etwas "schlechtes" wären... wurde jahrelang sehr zufriedenstellend eingesetzt.
Wenn es zu Zeiten der Papiermembran ein "Mittelchen" gegeben hätte, Nubert hätte es sicherlich registriert.
Ich denke erst durch die mehrlagigen Glasfaser-Zellstoff-Verbunde konnte man weitere Patialschwingungen auf der Membran beseitigen.
Und aktualisiere mal deine Signatur .
Gruß Chris
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Wirkungsgrad und Effizienz haben nichts mit Frequenzgang zu tun.Chris 1990 hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 11:37 Meine auch gelesen zu haben dass Papiermembran sehr effizient sind bzw einen guten Wirkungsgrad haben .
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Re: Sinn und Qualität von Membran-Beschichtungsmitteln
Signatur ist aktualisiert. (offtopic)
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