Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[armin-m]

War bei der Armee nicht anders, die Wehrpflichtigen durften beim Wachdienst keine (scharfen) Waffen tragen (was natürlich auch logisch ist), nur der Wachoffizier hatte Zugriff zu scharfer Munition. Wobei die im Ernstfall immer die Polizei gerufen haben. Das ging ja sogar soweit, dass wir quasi von der Polizei beschützt wurden. 1x pro Stunde fuhr ein Einsatzwagen der Polizei Streife übers Gelände.

Das war zu meiner Zeit anders. Wenn wir zu zweit über das Kasernengelände patroulliert sind, hatten wir sehr wohl scharfe Munition im G3. Nur beim Bereitschaftsdienst ist ausschliesslich im (echten) Alarmfall scharfe Munition ausgeteilt worden.
Ansonsten war das Gewehr leer am Mann zu führen ...


Edit sagt, dass es besser ist das Zitat noch hinzuzufügen, damit man die Antwort zuordnen kann ...

[aaof]

Ich selber habe nie Wache am Tor schieben müssen, kann mich daran aber gut erinnern. Also zumindest die Wehrpflichtigen hatten keine scharfe Munition am Mann. Der Wachoffizier hatte eine Pistole, die meiner Erinnerung heraus aber eingeschlossen werden musste. Es durfte keine Pizza usw. bestellt werden, aufgrund einer möglichen Vergiftung.

Ps: meine Frau ist jetzt auch positiv. Nur ich nicht.

[David 09]

@Weyoun

aber nicht eben in Museen, obwohl hier oft mehr materieller Wert vorhanden ist, als bei Geldtransporten? Ist schon irgendwie seltsam.

Wer sagt denn, dass auch ein Museum mit erheblichen Sachwerten nicht bewaffnet bewacht werden dürfte…grundsätzlich wäre auch das eine Frage der waffenrechtlichen Bewertung und Begründung…da ist aber ein ganz entscheidender Punkt, der einen solchen „Objektschutz“ vernachlässigen lässt:
Die KOSTEN!
Ein, wenn auch nur nächtlich täglich durchgeführter personell bewaffneter Schutz kostet richtig viel Geld…einen solchen Schutz können sich nur Spielbanken leisten

[joe.i.m]

Wer sagt denn, dass auch ein Museum mit erheblichen Sachwerten nicht bewaffnet bewacht werden dürfte…grundsätzlich wäre auch das eine Frage der waffenrechtlichen Bewertung und Begründung…da ist aber ein ganz entscheidender Punkt, der einen solchen „Objektschutz“ vernachlässigen lässt:
Die KOSTEN!
Ein, wenn auch nur nächtlich täglich durchgeführter personell bewaffneter Schutz kostet richtig viel Geld…einen solchen Schutz können sich nur Spielbanken leisten

Dann muß man eben Spielbanken im Museum einrichten. Das wäre doch die Lösung.

Gruß joe

[Weyoun]

Ich selber habe nie Wache am Tor schieben müssen, kann mich daran aber gut erinnern. Also zumindest die Wehrpflichtigen hatten keine scharfe Munition am Mann. Der Wachoffizier hatte eine Pistole, die meiner Erinnerung heraus aber eingeschlossen werden musste.

Wann und wo warst du denn beim Bund? Ich war '98/'99 und da war das zumindest bei uns anders geregelt. Liegt aber vielleicht auch daran, dass jede Kaserne die Wache anders geregelt hatte (manche wurden nur von Soldaten bewacht und und andere nahezu ausschließlich vom privaten Sicherheitsdienst).

Es durfte keine Pizza usw. bestellt werden, aufgrund einer möglichen Vergiftung.

Also wir haben regelmäßig den Asiaten oder Italiener an die Pforte kommen lassen (vor allem an den Wochenenden, wenn wir uns tierisch gelangweilt hatten) und ihm die Flinte gezeigt.
Als T3-Gemusterter musste ich übrigens doppelt so viele GVD und Wachen ableisten wie meine Kameraden, weil ich nicht als KVD eingesetzt werden durfte (obwohl ich im Privatleben einen Führerschein bis zum 7,5-Tonner besaß).

Wer sagt denn, dass auch ein Museum mit erheblichen Sachwerten nicht bewaffnet bewacht werden dürfte…grundsätzlich wäre auch das eine Frage der waffenrechtlichen Bewertung und Begründung…da ist aber ein ganz entscheidender Punkt, der einen solchen „Objektschutz“ vernachlässigen lässt:
Die KOSTEN!

Also wäre es doch möglich, deinen letzten Kommentar habe ich dann wohl missinterpretiert.

Ein, wenn auch nur nächtlich täglich durchgeführter personell bewaffneter Schutz kostet richtig viel Geld…einen solchen Schutz können sich nur Spielbanken leisten

Man müsste mal kalkulieren: Kostet eine Bewaffnung des Grünen Gewölbes auf 30 Jahre gesehen mehr oder weniger als > 100 Millionen (geschätzter Schaden der entwendeten Gegenstände)?

[David 09]

Man müsste mal kalkulieren: Kostet eine Bewaffnung des Grünen Gewölbes auf 30 Jahre gesehen mehr oder weniger als > 100 Millionen (geschätzter Schaden der entwendeten Gegenstände)?

Da gebe ich dir völlig recht, aber sage das mal den Betreibern der Museen, es kalkuliert wohl jeder Betreiber, dass es eben niemand auf die „Gegenstände“ abgesehen hat…
Du rechnest sicherlich bei dir zuhause auch nicht damit, dass jemand bei dir einbrechen wird (obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür ungleich höher ist als in einem Museum) und wirst daher keine hochwertige Alarmanlage installieren lassen

Gruß

[Weyoun]

Du rechnest sicherlich bei dir zuhause auch nicht damit, dass jemand bei dir einbrechen wird (obwohl die Wahrscheinlichkeit dafür ungleich höher ist als in einem Museum) und wirst daher keine hochwertige Alarmanlage installieren lassen

Auch ohne Alarmanlage rechne ich natürlich jederzeit damit, dass meine Wohnung ausgeraubt werden könnte. Nicht umsonst habe ich seit vielen Jahren eine entsprechende Hausratversicherung.

[R. Steidle]

Einmal großflächig durchgefeudelt. Bitte Politisches weitgehend vermeiden, danke!

[Hinnicher]

Guten Tag.

Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da bildet sich hier einiges heraus, dass ich gar nicht nachvollziehen kann.
Eine Kaserne mit privater Bewachung war damals (und ich hoffen auch heute) in Österreich völlig undenkbar.
Auch Wachpersonal des Wachzuges ohne scharfe Munition lege ich hier mal in die Schublade "schlechter Scherz" ab und/oder nur für Deutschland zutreffend.
Und glaubt mir, ich weiss wovon ich spreche (zumindest für Österreich): Ich war sowohl als GWD (Grundwehrdiener) als auch darüber hinaus des Öfteren im Wachzug.
Alle Wachregeln kann ich heute nicht mehr auswendig (damals Pflicht!); richtig "zum Schuss" musste ich meine ganze Militärzeit über im Wachzug nie greifen, aber es gab da immer wieder Schüsse in den (abgeschirmten) Sandkästen oder sosntigen Entlade-Sicherheitseinrichtungen beim Entladen der Waffen durch Newbies.

Nix für ungut
Hinnicher

[David 09]

Dieses Schei* Virus hat jetzt meine Tochter, Schwiegersohn und Enkel heimgesucht…
Liegen alle drei ziemlich platt in der Gegend rum, am Fittesten ist immer noch die Kleine…

Gruß