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Angehängte Decke dämmen

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
Christian_B
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Re: Angehängte Decke dämmen

Beitrag von Christian_B »

Genau so, vielleicht hatte ich mich zu unklar ausgedrückt.
Rahmen aus Holz oder Metallprofilen, z.B mit 10cm Abstand zur Decke anbringen 5cm (oder stärker) Basotect mit etwas Abstand zur Decke im Rahmen befestigen.
Die Spannleisten von unten am Rahmen anbringen und den Akustikstoff einspannen. Ggf. noch die Seiten passend verkleiden.

Bringt eine optisch sehr saubere Lösung + Absorption.

Leider durch die Spanndecke nicht ganz günstig, dafür Wohnzimmertauglich. Beleuchtung kann ebenfalls bei Bedarf integriert werden.
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Gelegentlich79
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Re: Angehängte Decke dämmen

Beitrag von Gelegentlich79 »

Weyoun hat geschrieben: Di 1. Feb 2022, 13:00 Die Höhen werden vom Trockenbau gnadenlos reflektiert, egal was "dahinter" für ein absorbierendes Material ist und die oberen Mitten teilweise auch. Erst die unteren Mitten und darunter liegenden Frequenzen werden durch Trockenbau hindurchgelassen und dann von Basotect und Co. absorbiert. Frage mich aber bitte nicht nach konkreten Frequenzen, da gibt es bessere Experten als mich. Wenn möglich also den Trockenbau weglassen.
Angenommen, ich möchte die Decke und Stirnwand abhängen und mit Mineralwolle füllen.

Würde es zumindest helfen, dass man im Zimmer (hinter der Wand) und der obere Nachbar weniger mitbekommt? Ich möchte quasi die (Zimmer-)Wand abdämmen, damit sie abgekoppelt ist und keine Schwingungen in Richtung Nachbarn weiterleitet.
//Ich habe die FrontLS (nuVero4) und die oberen EffektLS (nuVero30) mit den für sie entsprechenden nuBert Wandhalterungen an die Wand gehängt. Diese sind relativ massiv (aus Aluminium), halten natürlich perfekt, allerdings sind die LS mit Schrauben direkt an die Halterung befestigt. Es kann sein, dass so vor allem tiefere Frequenzen direkt über die Wand (graue Hohlziegel etwa 10cm dick, verspachtelt und angemalt) zu den Nachbarn weitergeleitet werden - einer hat sich sogar schon beschwert, obwohl ich im Prinzip die gleichen LS 3 Jahre lang hatte und es nie ein Problem bisher gab//
Die Abhängung der Decke (mit Mineralwolle gefüllt) sollte ähnliche Wirkung erreichen. Ich denke dabei an bis zu 15cm (meine Deckenhöhe ist 2,7m - sprich Abhängung von 20cm würde das Raumgefühl kaum einschränken.)
Ich kann zwar die unteren LS an Ständer anbringen, die an Granitplatten (zusammen mit den Subs) anbringen, aber bei den oberen LS kann ich das nicht so einfach realisieren und denke, dass diese dann trotzdem an den doppelt belegten Akustikspannplatten angebracht werden.

Vielen Dank für eventuelle Antworten,
LG Filip :)
F: 2 x nuVero 4 C: nuVero 70 R: 2 x nuVero 30 S: 2x XW-700 Heights: 4x nuVero 50 TOPM/VoG: 3x nuLine WS14
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müller

Re: Angehängte Decke dämmen

Beitrag von müller »

Weniger mitbekommen wird die Nachbarschaft dann schon, da die Dämmung ganz klar auch Schallenergie schluckt bzw. in Wärme Energie umwandelt.
Beim Bassbereich kann es allerdings sein, das der Effekt nicht so wirksam ist, wie du es gerne hättest oder auch erwartest, da hier die Wellenlängen so groß sind das diese trotzdem durchgehen,
zudem wird noch über den Körperschall weiter übertragen.(Boden, Wände usw.)
OL-DIE
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Re: Angehängte Decke dämmen

Beitrag von OL-DIE »

Iandre hat geschrieben: Di 1. Feb 2022, 10:43 Hallo liebe Nubert Gemeinde,

aufgrund einer umfangreichen Renovierung, hängen wir die Decken im Wohn-/Essbereich neu ab. Hierbei kommt klassisch Trockenbau zum Einsatz mit einer entsprechenden Metallkonstruktion. ...

Gruß
André
Hallo André,

das würde ich zunächst genau so machen. Die Akustikelemente (Basotect oder Deckensegel) müssen für Schallwellen erkennbar sein, also gehören sie auf die dem Raum zugewandte Seite und sind somit auch für das Auge sichtbar.

Man kann diese Akustikelemente auch optisch kaschieren, indem man sie mit leichtem Stoff überzieht und beispielsweise als Bild tarnt.

Großflächig angebracht ist ca. 5 cm dickes Basotect an der Decke in der Absorption von Mittel- und Hochtonschallanteilen sehr wirksam und legt den Raum akustisch angenehm trocken.

Das akustische Raumklima verbessert sich enorm und man fühlt sich auch ohne HiFi-Gedanken in solchen Räumen einfach wohl, weil Gespräche nicht mehr von unangenehmen Hallanteilen begleitet sind.

Ich spreche aus Erfahrung, habe ein Konzept umgesetzt und hier geschrieben.

Viel Erfolg bei deinen Planungen und der Umsetzung deiner Überlegungen. Du kannst gerne hier berichten.

Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Angehängte Decke dämmen

Beitrag von MichaelO »

Gelegentlich79 hat geschrieben: Di 1. Mär 2022, 19:11 Angenommen, ich möchte die Decke und Stirnwand abhängen und mit Mineralwolle füllen.
Auch wenn der Post schon ein paar Tage her ist... wird das eine Dämmung gegen einen kalten Raum/kalte Decke? Wenn ja, dann sind Feuchteschäden auf Dauer vorprogrammiert. Darüber hinaus ist Mineralwolle beim Ausbau teurer Sondermüll. Wir haben unsere Decken im Haus aus 1904 gegen den kalten Dachboden mit Steicoflex (Holzfaser) gedämmt. Das ist wesentlich angenehmer beim Einbau und später kein Sondermüll. Lattung 6x6 im Mattenabstand an die Decke, dazwischen eine Lage 60mm Dämmung. Dann Lattung quer dazu und wieder Lage 60mm dazwischen einbringen. Die hält auch gut und fällt nicht gleich wieder raus. Dann eine Dampfbremse an die Lattung bringen (wir haben Pro Clima Intello genommen). Diese dann zügig mittels Konterlattung vom Mattengewicht entlasten, wir haben alle ca. 40cm eine Dachlatte gesetzt. Mit entsprechendem Kleber die Dampfbremse an der Wand rundum dicht ankleben. Jetzt bleibt die Feuchte aus der Raumluft im Raum und kommt nicht mehr in die Dämmung. Dann an die Dachlatten die Abhänger und die Gipskartondecke wie üblich einbauen.

Schon während die erste Lage Steico eingebaut wird, hört man, wie sich die Dämpfung im Raum verbessert. Beim Reden klingt es sofort angenehmer, extrem nah an den Basotekt-Deckensegeln. Der Effekt nimmt nach dem Einbringen der Folie wieder deutlich hörbar ab. Ist der Gipskarton dran, hört man keinen Unterschied mehr zu vorher, die Dämpfung ist gefühlt vollständig verschwunden.

Fazit... das Vorhaben wird vermutlich nicht den gewünschten Effekt bringen, und Dämmung (und erst recht Mineralwolle) sollte man nicht "einfach so" hinter Rigips verbauen - erst recht nicht, wenn diese ggf. auch noch mit warmer Raumluft hinterlüftet ist. Das sollte man dann vorher durchrechnen lassen... kann feuchtetechnisch gut gehen, muss aber nicht.
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Re: Angehängte Decke dämmen

Beitrag von engineer »

D.h. das Basotect wurde IN den Zwischenraum der Decke eingesetzt? Da gehört das defintiv nicht hin, weil dessen Vorteil ja die eigenstabile Struktur bei dennoch offenporigem Matrial ist. Wenn man einen Zwischenraum dämmen will, reicht die übliche moderne Mineralwolle. Idealerweise eingepackt in Plastik - zusätzlich zur Dampfsperre. Dann dämmt die die Tiefen etwas ab, welche durch die Verlattung / Gipskartonplatten durchgelassen werden. Will man auch Höhenabsorbtion haben, müssen die gelocht sein, idealerweise unterschiedlich ohne zu prägnatem Muster. Man kann die Lochung auch so anlegen, dass Wandimpedanzen entstehen, die zu einer Diffusion = gelenkten Verteilung unterschiedlicher Frequenzen führen. Die andere Möglichkeit sind Schlitze zwischen Holzplatten, die dann speziell die Mitten und Tiefen durchlassen.
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