Rund ums Auto

[Uwe Mettmann]

https://esl-emobility.com/de/elektroaut ... strom.html

Dir ist schon aufgefallen, dass das entweder Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge sind (wir reden hier aber von reinen E-Fahrzeugen) oder es handelt sich nicht um aktuelle Fahrzeuge. Das AC-Laden begrenzt auf 3,6 kW hat man früher bei E-Fahrzeugen gemacht, weil auch die Akkukapazität gering war. Heute sieht das ganz anders aus, da bei den E-Fahrzeugen auch die Akkukapazität höher ist. Selbst aktuelle E-Smarts und VW-E-UPs können AC mit mehr als 3,6 kW geladen werden.

Also braucht man entgegen deiner Aussage heute beim Kauf eines Neuwagens kaum aufpassen, dass an einer Wallbox mit mehr als 3,6 kW geladen werden kann.


Gruß

Uwe

[Weyoun]

Welches Auto z.B.?

Guckst du hier: https://generationstrom.com/2019/03/14/ ... ges-laden/

[Uwe Mettmann]

Welches Auto z.B.?

Guckst du hier: https://generationstrom.com/2019/03/14/ ... ges-laden/

Aber auch hier, bis auf den e.Go Life betrifft das nur Plug-in-Hybrids. Einphasiges Laden geht in Deutschland nur bis 20 A, also 4,6 kW. Alles was darüber muss es sich um mehrphasiges Laden handeln. Somit ist an der Auflistung in deinem Link ein dickes Fragezeichen zu setzen.


Gruß

Uwe

[g.vogt]

@Uwe Mettmann

Gerade bei Plugins, die auch noch Förderung erhalten, wäre es m.E. besonders wichtig, dass sich ihre kleine Batterie schnell aufladen lässt.

Du darfst für deine Behauptung, dass alle aktuellen E-Autos AC mit mehr als 3,6kW laden können, gerne selbst eine Aufstellung heraussuchen. Bis dahin begnüge ich mich mit einer Entkräftung durch ein einzelnes Gegenbeispiel: Mazda MX 30.

[Weyoun]

Aber auch hier, bis auf den e.Go Life betrifft das nur Plug-in-Hybrids.

So genau habe ich da nicht geschaut.

Einphasiges Laden geht in Deutschland nur bis 20 A, also 4,6 kW. Alles was darüber muss es sich um mehrphasiges Laden handeln. Somit ist an der Auflistung in deinem Link ein dickes Fragezeichen zu setzen.

Es gibt auch öffentliche AC-Ladesäulen, die anstelle der 11 kW dreiphasig mit 22 kW laden und das macht pro Phase 7,4 kW. Es gibt auch in der Tat Autos, die mit 7,4 KW über nur eine Phase geladen werden. Die staatlich geförderten Wallboxen dürfen das jedoch nicht unterstützen, wobei es hier einen Trick gibt: Eine bereits auf 22 kW "vorbereitete" Wallbox mit 11 KW-Anschluss montieren und abnehmen lassen und nach Einstreichen der Prämie und verstreichen der "Mindestwartedauer" die Wallbox auf 22 kW hochfahren und erneut freigeben lassen (diesmal dann jeweils vom Elektriker und vom Energieversorger (Stichwort "Schieflast").

[g.vogt]

@Uwe Mettmann

Noch einmal zum Verständnis:

AC geht mit 1, 2, oder 3 Phasen. Wenn du nur eine 11kW Wallbox hast, dann lädt ein Einphasen-Onboard-Lader mit nur 3,6kW. Nur an einer 22kW-Wallbox hast du bei solchen Fahrzeugen, sofern sie so hohe Ströme zulassen, bis zu ca. 7kW Ladeleistung.

[Uwe Mettmann]

.... durch ein einzelnes Gegenbeispiel: Mazda MX 30.

Ein einzelnes Gegenbeispiel reicht nicht, denn du hast geschrieben:

Wenn die Wallbox nur mit 3,6kW lädt, liegt das in der Regel am Auto selbst, das nur einen Gleichrichter eingebaut hat und deshalb nur einphasig lädt.

...und so viele Mazda MX 30 fahren nun auch wieder nicht rum, dass man schon vom Regelfall reden kann.


Gruß

Uwe

[g.vogt]

Uwe, ich habe das so geschrieben, weil wir uns bisher keinen Neuwagen gekauft haben und dies beim E-Auto ggf. wohl auch so halten würden.
Deshalb habe ich mich mit dem Thema schwerpunktmäßig zu jungen Gebrauchten beschäftigt und dabei registriert, dass man da bezüglich der Ladefunktionen genau hinsehen müsste, zumal diese Eigenschaften in den Anzeigen oft nicht erwähnt werden.

Aber bitte, zweites Einzelbeispiel: Hyundai Kona, mit der kleineren Batterie serienmäßig AC nur 1phasig bis 7,2kW an 22kW-Säulen.

[Uwe Mettmann]

@Weyoun

3 phasiges Laden auch mit einer Wallbox ist mit einem höheren Strom als 20 A je Phase zulässig. Diese 20 A Einschränkung gilt in Deutschland nur für einphasiges Laden, weil sich dann eine unterschiedliche Belastung der Phasen ergibt.


Gruß

Uwe

[Weyoun]

3 phasiges Laden auch mit einer Wallbox ist mit einem höheren Strom als 20 A je Phase zulässig. Diese 20 A Einschränkung gilt in Deutschland nur für einphasiges Laden, weil sich dann eine unterschiedliche Belastung der Phasen ergibt.

Ohne Zustimmung meines Stromversorgers darf ich weder eine Wallbox mit doppelter Strommenge über eine einzige Phase noch mit doppelter Strommenge über alle drei Phasen verbauen. Warum? Weil mein Auto ja eines sein könnte, dass nur die eine Phase doppelt belastet. Somit ist die Freigabe durch den Stromversorger essentiell und das ist nicht immer so einfach, die zu bekommen.