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Ich höre keine 16000 Hz oder höher :-)

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
Fu Manchu
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Beitrag von Fu Manchu »

*-chipmunk-* hat geschrieben:hi,

also den 20 khz ton kann ich noch hören :-) , trotz meiner fast 35 jahre.
nehme ihn aber wie den 16 khz ton nur noch als unangehnemen schmerz im ohr war.

gruß chip
Ok, die Schmerzen waren bei 16khz da, aber kein Ton :D.
mcbird
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Beitrag von mcbird »

Hi Chipmunk,

es war die neue Panzerfaust 3 und ich musste aus einem
Stellungswechsel schießen, beim Stellungswechsel habe ich unbemerkt
den rechten Gehörschutz verloren. Nach dem Schuss war dann nur noch
das Pfeifen im Ohr zu hören. Mein linkes Ohr war jedoch geschützt und ich
höre heute auf dem Ohr auch keine 16 khz mehr.
Ich habe in meiner Dienstzeit als Milanrichtschütze gedient und in dieser
Zeit über 2000 Schuss (G3 / MG ) abgegeben, sowie Panzerfaust, Milan,
Granatwerfer, Handgranaten abgefeuert.
Das alles hat mich wohl die Fähigkeit gekostet hohe Töne wahrzunehmen. :(
Ich werde mich die Tage mal zum Ohrenarzt begeben und einen
professionellen Hörtest machen.

Gruß,

mcbird
Lightstone
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Beitrag von Lightstone »

Hi Fu Manchu,

sorry, ich wollte ja nicht zu nahe treten... und kannte ja auch keine weiteren Details.

Lärm - in welcher Form auch immer - beeinflusst die Hörfähigkeit irgendwann. Manch einer, der sich mit 18 an Wochenenden in Discos die Ohren geplättet und den Lauschern keine Ruhephasen gegönnt hat, läuft schon mit 35 mit einem Hörgerät herum - mein Vater hatte solche Fälle zu begutachten.
Wenn ich ein Wochenende auf der Bühne zugebracht habe und der Bühnenmixer wieder heftig drauf war, klingt die Anlage auch ein paar Tage eher wie ein Telefon.

Sind nicht für das Aufnehmen von Geräuschen Flimmerhärchen zuständig und man kann partielle Ausblendungen erreichen? Die Wahrnehmung ist noch da, aber die Reizleitung zum Gehirn funktioniert nicht?
Manchmal ist man sich ja gar nicht bewusst, dass man während des Ferienjobs sein Ohr immer wieder mit dem gleichen Frequenzband gequält und sich daran gewöhnt hat.

All the best
Lightstone
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Lightstone hat geschrieben:Wenn ich ein Wochenende auf der Bühne zugebracht habe und der Bühnenmixer wieder heftig drauf war, klingt die Anlage auch ein paar Tage eher wie ein Telefon.
Dagegen gibt es im professionellen Musikhandel Gehörschutz-Stöpsel, die über den ganzen Frequenzbereich linear dämpfen und nicht den Klang verfälschen.
Gruß
BlueDanube

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Lightstone
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Beitrag von Lightstone »

Hi BlueDanube,

habe ich schon probiert. Unser tiefes Blech kommt klar, wir Trompeter haben Schwirigkeiten, weil das Schlagzeug neben uns sitzt.
Trotzdem besten Dank für den Hinweis - ist ja auch nicht immer so bescheiden.

Ciao
Lightstone
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Beitrag von Lightstone »

Hi BlueDanube,

habe ich schon probiert. Unser tiefes Blech kommt klar, wir Trompeter haben Schwirigkeiten, weil das Schlagzeug neben uns sitzt.
Trotzdem besten Dank für den Hinweis - ist ja auch nicht immer so bescheiden.

Ciao
cip22
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Beitrag von cip22 »

Lightstone hat geschrieben:Sind nicht für das Aufnehmen von Geräuschen Flimmerhärchen zuständig und man kann partielle Ausblendungen erreichen? Die Wahrnehmung ist noch da, aber die Reizleitung zum Gehirn funktioniert nicht?
Es ist umgekehrt, wie ich es verstanden habe. Die Flimmerhärchen auf dem für hohe Frequenzen zuständigen Teil der Hörschnecke im Inneohr werden hart (durch Mangeldurchblutung, zu laute Beschallung, oder einfach als Alterserscheinung) und reagieren nicht mehr (man hat zwar kürzlich überraschenderweise herausgefunden, daß sie nachwachsen, aber das ist wahrscheinlich wie bei Hautzellen nur bis zu einem gewissen Alter und in gewissem Umfang der Fall). Die Reizleitung funktioniert schon noch. Man hat sogar herausgefunden, daß manche Leute mit Hörerfahrung "besser" hören, als sie eigentlich nach den physikalischen Messungen könnten - das Gehirn gleicht mangelnde Informationen bis zu einem gewissen Grad aus. Also möglichst viel gute Musik in jungen Jahren hören, dann bleiben die Ohren länger frisch. :D

Man muß sich auch klarmachen, daß z.B. 14.000 statt 20.000 Hz gerade noch wahrnehmbaren Tönen nach einer Menge klingt ("fast ein Drittel Verlust"), allerdings sind die Frequenzen auf einer logarithmischen Skala aufgetragen; in Noten ausgedrückt entspricht 14.000 Hz grob dem achtgestrichenen Gis, 20.000 Hz dem neungestrichenen Dis - es fehlen also, wenn man über 14.000 Hz nichts mehr hört, in der 9. bzw. 10. Oktave (C0 ist 32 Hz) gerade mal 6 Halbtöne, macht eine halbe Okatve. Ein Besuch beim HNO-Arzt kann natürlich trotzdem sinnvoll sein, insbesondere wenn man das *Gefühl* hat, daß man schlechter hört (auch ohne Test-CD)...
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Beitrag von chipmunk »

Wenn ihr Eure Ohren "linear" schützen wollt:
www.sonicshop.de

Grüße
chipmunk
Lightstone
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Beitrag von Lightstone »

Mir war bekannt, dass sich die Flimmerhärchen flach legen und nicht mehr aufrichten. Besten Dank für&s update!
Die Sache mit den "Hörgedächtnis" habe ich auch gelesen. Wie sonst wäre es auch zu verstehen, dass manchem Dirigenten auch hochbetagt am Pult nichts entgeht.

Was es bedeuten kann, wenn Obertöne auf einer Aufnahme fehlen bzw. gekappt werden, zeigt die Scheibe "First Brass". Bei Marion Kaempfert aufgenommen klingen die vier Blechbläser Allan Botschinsky, Derek Watkins, Eric und Bart van Lier auf Vinyl phänomenal, die CD-Ausgabe ist fast eine Katastrophe!
cip22
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Beitrag von cip22 »

Lightstone hat geschrieben:Was es bedeuten kann, wenn Obertöne auf einer Aufnahme fehlen bzw. gekappt werden, zeigt die Scheibe "First Brass". Bei Marion Kaempfert aufgenommen klingen die vier Blechbläser Allan Botschinsky, Derek Watkins, Eric und Bart van Lier auf Vinyl phänomenal, die CD-Ausgabe ist fast eine Katastrophe!
Schon wieder ein Grund, meinen Plattenspieler "upzudaten". :D

Frage mich nur, wie man das hinkriegt, so viele Obertöne zum verschwinden zu bekommen - schließlich sind ja 20.000 Hz gemäß Sampling-Theorem kein Problem!?
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