Rund ums Auto

[mcBrandy]

Die EU hat ja gestern beschlossen den Verbrenner 2035 zu verbieten. Also Neuzulassungen sind dann nicht mehr möglich.

Ich frag mich grad, ist eine Brennstoffzelle ein Verbrenner?
Egal, bis dahin werde ich evtl mein letztes Auto kaufen und man wird sehen, was bis dahin noch so alles gibt?!

VG
Christian

[Weyoun]

Man muss eben auch die Zeit haben, über 900 km mit Tempomat 100 km/h dahinzutuckern. Für eine Urlaubsfahrt mag das in Ordnung gehen, auf einer Geschäftsreise, ggf. noch mit Termindruck würde ich mir das aber dreimal überlegen.

Wenn mich mein Chef zwingen würde, für eine Dienstreise ein Leih-Auto über 900 km/h anstelle des Zugs zu nehmen, dann würde ich erst recht mit 100 km/h vor mich hinschleichen.
Bei solch langen Entfernungen ist zudem noch ein Hotel fällig (mindestens eine Nacht).

Ich fahr auf der Autobahn 80 und werde sogar von Sattelschleppern mit gelb leuchtenden Lampen vorne und hinten überholt. Ich kann's mir leisten - die Zeit nehm ich mir.

Diese Sattelschlepper u.a. aus Belgien überholen mich teilweise sogar bei Tempomat 100 (laut GPS 96 bis 97), da anscheinend nicht EU-weit alle Brummis den Begrenzer besitzen müssen! Die Brummis fahren, wenn nicht zu schwer beladen, locker Tempo 100, wenn nicht gerade die neueste Evolutionsstufe der MAN- oder Daimler-Diesel verbaut ist, die ein Fahren schneller 90 auch ohne Begrenzer nicht möglich machen (außer bergab).

Die EU hat ja gestern beschlossen den Verbrenner 2035 zu verbieten. Also Neuzulassungen sind dann nicht mehr möglich.

Das tangiert Deutschland maximal peripher.
Sämtliche OEMs haben ihrerseits bereits bekundet, nach 2030 keine neuen Verbrenner-Modelle mehr auf den Markt zu bringen. Wenn also 2029 das letzte Modell auf den Markt kommt, kann es noch 6 Jahre lang verkauft und neu zugelassen werden

Ich frag mich grad, ist eine Brennstoffzelle ein Verbrenner?

Sie arbeitet elektrochemisch, ist aber kein Verbrenner im eigentlichen Sinne. Der H2-Verbrennungsmotor ist ein Verbrenner.

[Modell T]

Tempo 100 oder mehr? Ich habe es ausgetestet, von Aschaffenburg bis kurz vor Fehmarn, knapp 650 km. Immer unter Berücksichtigung der geltenden Regeln. Flott, nach Möglichkeit 160 - 180 fuhr ich einen Schnitt von 117 km/h. Dann mit Distronic 130, damit fuhr ich einen Schnitt von 107 km/h. Bei 160 - 180 brauchte ich um die 5,5 Stunden und bei 130 knapp über 6 Stunden. Jeweils mit Pipipause. Wo ist jetzt der Riesen Zeitverlust. Zumal man auf dieser Strecke Hamburg, Hannover, Kassel ordentlich unter Strom steht wenn man Druck macht? Wer auf so eine Strecke geht und diese unter Zeitdruck unter die Räder nimmt, sollte zwingend an seinem Zeitmanagement arbeiten oder ein intensives Gespräch mit seinem Chef suchen. Nicht böse gemeint, ich weiß wie schnell man in die Zeitdruckmühle gerät. Man sollte sich aber nicht alles gefallen lassen, geht zu sehr auf die eigene Gesundheit.

Gruß Frank

[mcBrandy]

....nach Möglichkeit 160 - 180 fuhr ich einen Schnitt von 117 km/h. Dann mit Distronic 130, damit fuhr ich einen Schnitt von 107 km/h. Bei 160 - 180 brauchte ich um die 5,5 Stunden und bei 130 knapp über 6 Stunden.....

Das ganze kann ich so ziemlich bestätigen. Zumindest unterm Tag. Abends/Nachts hast dann deutliche Zeitersparnis.

Gut durch kommst, wennst mit dem Verkehr einfach mit schwimmst. So zwischen 120 bis max. 160 eher 150. Da bist entspannt und kommst fast ohne Zeitverlust auch an.
Was ich bei meinen Dienstreisen gelernt habe, lieber 1-2h mehr einplanen (früher starten) und dann noch gemütlich am Ziel noch nen Kaffee schlürfen. Auch solche Dienstreisen, wie ich sie am Anfang gemacht habe, früh von Regensburg zum Bodensee, Besprechung 5-6h und dann am gleichen Tag wieder zurück, werde ich nimmer machen. Minimum 1x Übernachten und gut ist es. Viel entspannter alles.

[Modell T]

Hallo, 160 - 180 war nachts, ich bin gegen 03:30 in Klein Rönnau (Bad Segeberg losgefahren). Bis Kassel ging es absolut entspannt. Dann begann der Frühverkehr und vorbei war es mit dem Schnitt.

Eine weitere Fahrt begann 2 Stunden um Hamburg im Stau. Wo es frei war dann auch mal 200. Schnitt trotzdem nur 103. Das ist auch meine Begründung für Tempolimit 130. Schneller bringt außer Streß und Kosten nichts in Deutschland. Wie gerne fahre ich durch Frankreich mit 130 oder durch Spanien mit 120.

Ansonsten stimme ich dir zu, genau so sollte man es machen!

Gruß Frank

[robsen]

außer Streß und Kosten

Hi Frank,

etwas bedeutend wichtigeres hast du dabei noch vergessen.

Gesundheit oder im schlimmsten Fall dein Leben.

Grüße

[Toni78]

Grundsätzlich ist mein Wohfühltempo bei 130 -150 km/h. Wenn Bahn frei kann es auch mal bissl mehr sein.

Ich habe nix dagegen wenn manche mit 90 Tempomat auf der rechten Spur rumtuckern. Dann sollen sie aber auch hinter den LKW bleiben und nicht meinen, mit 91 oder wahnwitzigen 100 jene Überholen zu müssen, sondern dann auch auf die „üblichen“ 130 beschleunigen. Diese Linksspurschleicher die denken einen durch ihr seelenruhiges Minuten dauerndes Überholen zu langsamerer Fahrweise bekehren zu müssen, sind nämlich genauso nervig und gefährlich wie die Elefantenrennen.

[Modell T]

Da haben wir unser Problem in Deutschland. Es ist eine Wohltat selbst im Feierabendverkehr um Lyon zufahren. Da fahren nämlich alle um die 130 +/- 5kmH wenn es hoch kommt. Und ja, sie halten keinen Abstand und dennoch funktioniert es. Bist du langsamer, hast du jede Chance verspielt die Spur zu wechseln. Hältst du mit, geht alles super einfach. In Deutschland undenkbar, von 80 - 160 alles dabei, dazu kein Abstand und Rechtsfahrgebot wird ignoriert. Selbst wenn 130 per Gesetz kommt, dauert es bestimmt 10 Jahre bis es auch der Letzte begriffen hat. Weiterhin müßte man manche Sinnhaftigkeit überprüfen. Man kommt aus einer Baustelle mit Tempo 80 und es erscheint das Schild "Ende aller Streckenverbote". Man beschleunigt ordentlich und 500m weiter wird begrenzt auf 120. Solch einen Irrsinn gibt es auf jeder BAB.

Ich merke schon, ich rege mich schon wieder auf, Deutschland ist nur noch zum Aufregen!

Gruß Frank

[mcBrandy]

Das mit dem Schilderwahnsinn ist wirklich extrem in good old Germany!!!

Letztens hab ich wieder was nettes gesehen. Umgehungsstraße. Normalerweise ist dort auf 80 begrenzt. Baustelle auf 50 und anstatt ein Schild mit 50 aufgehoben, haben sie das Schild, alles aufgehoben angebracht. Somit hätte man dort 100 fahren können. 500m kam halt das 80er Schild. Was ist nun, wenn dort geblitzt würde?!

Vor einigen Jahren hab ich es geschafft von Frankfurt Messezentrum nach Regensburg in 2,5h zu fahren! Mit ner kurzen Essenspause. 330km. Geht heutzutage gar nimmer. Startzeitpunkt in FFM 22:30. Würde ich heute auch nimmer machen.

Sommer gehts nach Hamburg. Da werde ich auch so zwischen 120 und 150 fahren, je nach Situation und Verkehrslage. Mal schaun.

Mal zurück zu den Autos und Rücklichtern. Geht es nur mir so oder erkennt man den Blinker fast nicht mehr?! Erstens muss den suchen bei jedem Fahrzeug und zweites wird das gelbe Blinklicht teilweise durch total grelle rote Rücklichter "überleuchtet"! Wie kann man so was überhaupt freigeben/zulassen!?

[Weyoun]

Ich habe nix dagegen wenn manche mit 90 Tempomat auf der rechten Spur rumtuckern. Dann sollen sie aber auch hinter den LKW bleiben und nicht meinen, mit 91 oder wahnwitzigen 100 jene Überholen zu müssen, sondern dann auch auf die „üblichen“ 130 beschleunigen.

Bei zweispurigen Autobahnen beschleunige ich etwas (aber nicht auf 130), bei dreispurigen Autobahnen kann man auch mit Tempo 100 auf der Mittelspur überholen (ist auch nicht anders, als wenn ein Brummi einen anderen überholt, geht sogar etwas schneller).

Diese Linksspurschleicher die denken einen durch ihr seelenruhiges Minuten dauerndes Überholen zu langsamerer Fahrweise bekehren zu müssen, sind nämlich genauso nervig und gefährlich wie die Elefantenrennen.

Ich bin kein "Verkehrserzieher", sondern ein Geizkragen.
Und ich bin Patriot!
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 56398.html