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Erfahrungsbericht: "Digitalkind" und alter Dual

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ta
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Erfahrungsbericht: "Digitalkind" und alter Dual

Beitrag von ta »

Hi.
Seit ich bewusst Musik höre und auch auf den Klang mit achtgebe, habe ich eigentlich immer CDs gehabt und gehört.
Und seit ich hier die neuen Boxen gekauft hab, hab ich mich öfters auf Hifi-Seiten im Netz umgeguckt und die diversen Berichte von LP-Freaks gelesen.
Das hat mich neugierig gemacht.
Deswegen habe ich heute mal spontan beschlossen, Vaters alten Dual-Plattenspieler (KA 60/1218) aus dem Keller zu holen und direkt an meine Anlage anzuschließen.
Gedacht getan.
Ich schließe das Ding also mit dem Phono-Out an meinen Phono-Eingang am Pioneer und lege die einzige Musik-LP auf die ich besitze: The Offspring - Ixnay on the hombre.
Das Teil habe ich mir mal vor Jahren mehr zum Spaß gekauft. Und damals nur auf der elterlichen Aiwa-Anlage abgespielt, die erwiesenermaßen bescheiden klingt.
Ich hole die Platte also vorsichtig aus dem Cover und lege sie vorsichtig auf den Plattenspieler. Dauert natürlich dreimal so lange wie eine CD einzulegen und auf Play zu drücken... :? Ich ziehe also ungeduldig und gespannt am Start-Hebel und harre der Dinge die da kommen. Es klackt zwar, und die Platte läuft an, aber der Tonarm bleibt auf seiner Parkposition. Komisch! Ich schaue mir das ganze genauer an und stelle fest daß die Transportsicherung ihn noch fesselt. Ich löse also diese, ziehe wieder an Start. Der Tonarm hebt sich, schwenkt auf den Plattenrand und senkt sich. Wow. Kaum ist er unten, rutscht er aber quer über die Platte bis ins Etikett rein 8O und geht wieder hoch. :?: Ich probiere das ganze noch ein paarmal, und drehe erfolglos an der Antiskatingschraube (weil ich denke für sowas ist sie sicher gut?) bis ich merke, daß so ein tranparenter Nadelschutzbügel unter die Nadel runtergeklappt ist. :idea: Also das Ding hochgeklappt und endlich gehts.
8)
Allerdings kommt die Musik nur aus der linken Box. Der rechte Kanal ist ausgefallen. Komisch. Das eingebaute Radio spielt aber Stereo. Also musses wohl am Plattenspieler liegen. Mein Vater vermutet, daß eine neue Nadel oder sogar ein neues System fällig ist. :(

Also muß ich mit einer Box weiterhören.

Die Offspring-Platte klingt über die analytischen Nuwaves ungewohnt mittenbetont, fast schon telefonhörermäßig :!: Ich frage mich, woran das liegt. Vielleicht verträgt sich der Dual nicht mit meinem Pioneer-Phono-Preamp? Ich organisiere also den AIWA-Player von der elterlichen Wohnzimmeranlage. Dieser hat den Phono-Preamp eingebaut und läßt sich an den Line-Eingang anschließen. Die Platte klingt darauf immer noch telefonhörermäßig, allerdings dazu noch recht dumpf, aber insgesamt fast ausgeglichener und wieder hörbarer. Ich bedaure, daß sich der Dual scheinbar nicht mit meinem Verstärker verträgt.

Die nächste Test-LP ist die Deutsche Grammphon- Carmina Burana mit Eugen Jochum. Die hab ich als CD. Ich lege sie also auf den Aiwa-Player - und stelle fest, daß sie der CD wesentlich ähnlicher klingt, allerdings saudumpf!

Moment. :idea: Der Dual war ja net so dumpf! Ich lege die Platte also auf den Dual - viel besser, das kann ich trotz Einkanal-Wiedergabe sofort hören. AHA!
Allerdings scheint die Platte in einem sehr schlechten Zustand zu sein. In den leisen Stellen stört ein nervtötendes permanentes Knistern... es klingt als wenn das Konzerthaus gerade am Abbrennen wär. Gleich müßte doch der gesamte Chor laut anfangen zu husten, die Aufführung abgebrochen werden und Alarm und Sprinkleranlage losgehen und alle panisch rausrennen... :lol: Außerdem bewegen sich die Membranen des Tieftöners langsam vor und zurück. Wie bei meinen Sinustonexperimenten. Womöglich hat sich die Platte verzogen und es sind irgendwelche Wellen drin...

Trotzdem war ich wohl auf dem richtigen Weg. Dual und Carmia Burana klangen deutlich besser als Dual und Offspring. Ich hab ja auch schon von schlechten LP-Pressungen gehört... Also mußte was halbwegs Rock-ähnliches her.

Ich lege also den Original Motion Soundtrack von The Who's Tommy auf. Er war zwar nicht so rockig wie ich ihn in Erinnerung hatte, aber er klang wirklich gut, trotz einem Kanal und es war damit recht klar, daß man wohl vergessen hatte, die Offspring-Platte RIAA-konform zu verzerren... :evil:

Auch das Pink Floyd-Album danach war sehr gut, und die Elster-Silberflug-LP (Mittelalter-Folk-Blues-Zeug) war sogar so laut ausgesteuert, daß ich den ziemlich weit aufgerissenen Lautstärkeregler wieder etwas zurückfahren konnte.

Fazit:

-Die LP klingt auch an analytischen Nuwave-Boxen viel besser als gedacht!

-Stören tut mich die extrem umständliche Handhabung,
--man muß sie behandeln wie ein rohes Ei.
--man kann net so leicht zum nächsten Track zappen

Zum Klang: Auch LPs können gut klingen. Allerdings kam mir der Klang irgendwie sehr verwaschen vor. Ich hatte das Gefühl, daß die "höchste Präzision" der Boxen irgendwie nicht richtig ausgereizt wird. Alles war irgendwie sehr "weichgespült".
Dazu im Gegensatz die CD. Das sie im Gegensatz zur LP besonders warm oder kalt klingt, kann ich nicht behaupten.

Allerdings merkt man IMHO deutlich
-daß sie weiter runter geht
-daß sie höher geht
-und das ganze nicht so weichgespült sondern sehr präzise.

Irgendwie kam sie mir im Direktvergleich zur LP aber auch fast etwas nervig vor, und zwar, wenn meine Kompaktboxen gerade bei den hohen Cymbals, Becken, Schellenringen und auch Frauenstimmen bis ins letzte Detail gehen. Ohne daß der Baß irgendwie helfen würde, das zu übertünchen...
Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß sich alte, auf LP-Format gemischte Aufnahmen sich auf LP leichter, angenehmer durchhören lassen. Wie gesagt, nach meinem Eindruck aber auf Kosten der Detailfülle?

Das ist wie gesagt mein Eindruck, wobei ich auch nicht behaupten würde, daß mein Verstärker und der Plattenspieler jetzt so die High-End-Komponenten sind... :wink:
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Koala
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Beitrag von Koala »

Analogscheiben können auch heute noch Spaß machen, auch wenn die Auswahl aktueller Veröffentlichungen recht bescheiden ist...
Anders als bei digitalen Pendants sind bei analogen Medien die Einstellungen des Players entscheidend für die Wiedergabequalität, so führt ein falscher Wert für Antiskating zu deutlichen Verzerrungen, was auch zu einem verwaschenen Klang führen kann.
Wie man einen Tonarm samt System korrekt justiert, wird auf zahlreichen Seiten mehr oder minder ausführlich erklärt, wenn Ihr ein Ersatzsystem für den Dual kaufen solltet, wäre zu überlegen den Player zum Händler zu schleppen und die Justage zusammen mit der Montage von ihm erledigen zu lassen, wenn er mitteilsam ist, wird er Euch sicher die einzelnen Schritte und Zusammenhänge erläutern. :)

greetings, Keita

P.S.: ein stummer Kanal kann auch an der Verkabelung liegen, manchmal rutscht z.B. ein Stecker am System heraus...
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Beitrag von SiMMenS »

Also ich höre ja hauptsächlich (oder eigentlich fast ausschließlich) elektronische Musik, und die gibts ja fast nur auf Platten (zumindest die Musikrichtung, die ich am meisten höre)!
Also ich kann mich über den Klang überhaupt nicht beschweren, allerdings habe ich auch schon mal ältere Platten abgespielt, die wirklich miserabel klangen ... :?
OL-DIE
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Re: Erfahrungsbericht: "Digitalkind" und alter Dua

Beitrag von OL-DIE »

ta hat geschrieben: Außerdem bewegen sich die Membranen des Tieftöners langsam vor und zurück. Wie bei meinen Sinustonexperimenten. Womöglich hat sich die Platte verzogen und es sind irgendwelche Wellen drin...
... Fazit:

-Die LP klingt auch an analytischen Nuwave-Boxen viel besser als gedacht!

-Stören tut mich die extrem umständliche Handhabung,
--man muß sie behandeln wie ein rohes Ei.
--man kann net so leicht zum nächsten Track zappen
...
Zum Klang: Auch LPs können gut klingen.
Hallo ta,

netter Bericht. Er zeigt mir mal wieder, dass ich älter werde :wink: .

Ich sage es mal so: Für Leute über 40 sind diese Dinge noch in lebhafter Erinnerung und in Fleisch und Blut übergegangen. Die nachfolgende Generation entdeckt die "Dampflokomotiven" der HiFi-Szene offensichtlich wieder! Hiermit meine ich natürlich die LP und die Bandmaschinen. Das Ganze hat schon was. Große mechanische Laufwerke sind einfach technisch sexy. Technisch meines Erachtens überflüssig wie die Dampflok. Aber eine tolle Show allemal! Und Dampflok fahren ist sowieso eine Sache für sich...

Die nervigen Eigenschaften der LP waren waren für mich der Anlass für den Umstieg auf die CD. Diesen Übergang habe ich bereits im Januar 1984 vollzogen und mir seinerzeit den Philips-CD-100-Player für ca. 1100 DM gekauft. Damals noch ohne SPDIF-Schnittstelle (Digitalausgang), denn dieser Standard war seinerzeit noch nicht festgelegt worden. Fernbedienung gab es ebenfalls noch nicht.

Meinen Lenco L 78 halte ich natürlich in Ehren und gelegentlich lege ich auch mal ein "Plättchen" auf. Beispielsweise das White Album der Beatles oder das Rote oder das Blaue oder Sgt.Pepper oder Abbey-Road. Vinyl only.

So was ist heute scheinbar kultig. Ab und zu schalte ich auch mal unser altes Röhrenradio an. Heizt besonders in der kalten Jahreszeit der Seele ein. Schaue ihm dann tief in das grüne magische Auge. So wie damals als Kind. Mono only. Stereo gab's damals noch nicht.

Im Alltagsbetrieb ziehe ich aber aus den genannten Gründen die digitalen Geräte den analogen Kollegen vor. Digitaltechnik ist halt einfach praktischer und nebengeräuschfreier!

Die starken Membranbewegungen der Tieftöner waren übrigens damals beim Plattenspielerbetrieb üblich und man nannte sie "Rumpeln".
Die Gründe hast du schon selbst genannt. In den damaligen Verstärkern waren Rumpelfilter eingebaut, die unterhalb von ca. 50 Hz (bei gut ausgestatteten Exemplaren konnten auch 20 Hz gewählt werden) den Frequenzgang beschnitten.

Gruß
OL-DIE
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Re: Erfahrungsbericht: "Digitalkind" und alter Dua

Beitrag von PhyshBourne »

OL-DIE hat geschrieben:netter Bericht. Er zeigt mir mal wieder, dass ich älter werde :wink: .
Ich sage es mal so: Für Leute über 40 sind diese Dinge noch in lebhafter Erinnerung und in Fleisch und Blut übergegangen
Du sagest's!!!
Dennoch halte ich lebhaft Ausschau nach 'nem gut erhaltenen DUAL (bei mir steh'n immer hoch über 300 LP's aus den guten alten Zeiten 'rum, und es wäre doch schade, wenn die verstaubten), doch die anvisierten Modelle kosten leider immer noch eine Menge Geld...
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Master J
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Beitrag von Master J »

SiMMenS hat geschrieben:elektronische Musik, und die gibts ja fast nur auf Platten
Eigentlich paradox. ;)

Gruss
Jochen, Digitaliker
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Beitrag von nisiboy »

Ja damals!!!
Beim Stichwort Schallplatten kommen die Assoziationssynapsen richtig in Schwung. Zugegebenermaßen hat Bequemlichkeit den Alltag fest im Griff und auf dem Rauchglasdeckel liegen die Fernbedienungen der anderen Geräte auch schön sicher. ABER: So ab und zu, wenn sich mal im Laufe eines Abends ein Lied ins Gedächtnis drängt und man es dann unbedingt hören will, dann geht es richtig ab. Der Klang ist einfach super. Natürlich knistert es und man hört, dass es häufig die gleichen Platten sind, die dann an solchen Abenden angesagt sind. Aber wer bemängelt schon, dass Hitchcock seine Filme in Schwarz-weiß abgedreht hat. Sind die nachträglich colorierten wirklich besser? Es ist doch die eigentliche Musik und wenn man sie mit Knistern in Erinnerung hat, dann passt das eben. Mich stört es wirklich nicht, es weckt Emotionen und dazu ist Musik doch da. Eher freue ich mich darüber, wie toll manche Aufnahmen in Vinyl klingen. ZZ.B. the Crusaders live in Japan, ein Direktmittschnitt von - ich glaube JVC. Ehrlich so ein Saxofon gibt es auf CD nicht. Zumindest habe ich kein vergleichabres gehört. Genug des Schwärmens. Ich glaube der Vergleich als solcher ist eben doof. Wer würde heute auf die Idee kommen, eine Orginal-Schellack-Platte nach ihren Rauschen, Knistern usw. zu beurteilen.
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Receiver: Yamaha 650 + VV: Yamaha 596, CD: Sony 337 ESD, DVD: Panasonic S75, Vinyl: Yamaha YP-D6 (Ortofon...), HDD/DVD-Rec.: Sony 900

FeWo: 2 NuLine 30 (ABL), Amp: NAD
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Re: Erfahrungsbericht: "Digitalkind" und alter Dua

Beitrag von luke »

OL-DIE hat geschrieben:Diesen Übergang habe ich bereits im Januar 1984 vollzogen und mir seinerzeit den Philips-CD-100-Player für ca. 1100 DM gekauft.
bei mir war es 1985 (CD 304) und als ich wieder auf die LP zurückkam (ein Linn LP12 war der schuldige :wink: ) hatte ich 500 CDs und gerade einmal 70 LP`s und heute sind es ca.:1500 LPs und so um die 1200 CDs.

Gruß Luke :D
[size=75]LP:Linn LP12+Lingo,TA:Moerch DP6+3rohre,SY:Goldring Elite1,CD:Meridian 506,PRE:Mace/pre,PPRE:Camtech Phono Verstärker,AMP:SAC 50T(monos),LS:Nubert nuBox380,HP:Stax PRO+NORM+SRD-X+SRD6SB,Kabel:Ls:Rasta 1 biwire,NF:Flatline FL12+212 u.s.w.[/size]
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Beitrag von elchhome »

nisiboy hat geschrieben:... Eher freue ich mich darüber, wie toll manche Aufnahmen in Vinyl klingen. ZZ.B. the Crusaders live in Japan, ein Direktmittschnitt von - ich glaube JVC. Ehrlich so ein Saxofon gibt es auf CD nicht. Zumindest habe ich kein vergleichabres gehört.
Immer wieder diese unterschwellige Meinungsmache, daß analog *doch* besser sei als digital. Na, ja ... :roll:
Ich vergleiche das stilvolle Benutzen von Vinyls immer mit der Teezeremonie in Japan. Es geht weniger um den Tee als solches, sondern um die Handgriffe, die Atmosphäre, die Entspannung bei der Durchführung.
Ich denke schon, daß mir jeder zustimmen wird, daß die CD und deren Nachfolger/Konkurrenten (DVD-A,SACD) der alten Schallplatte in *jeder* (technischen) Hinsicht deutlich überlegen sind.
Aber dem Flair, diese schwarze Scheibe erst vom Staub zu befreien und dann die Technik in Gang zu setzen, hat der Silberling eben nichts entgegenzusetzen. Da nimmt man gern Rumpeln, Knacksen und Gleichlaufschwankungen in Kauf, da man ja gar kein perfektes Medium erwartet! Da spielt sicher auch mit rein, daß man sich in gewisser Weise vom Mainstream distanzieren will...

Gruß, Andreas
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eyeball
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Beitrag von eyeball »

elchhome hat geschrieben:Ich denke schon, daß mir jeder zustimmen wird, daß die CD und deren Nachfolger/Konkurrenten (DVD-A,SACD) der alten Schallplatte in *jeder* (technischen) Hinsicht deutlich überlegen sind.
Glaube ich auch. Vor allem, da die Analogaufnahmen ja nur durch ein völliges Verbiegen des Frequenzgangs in die Rillen gepresste werden konnten und anschließend wieder elektronisch entzerrt werden mussten. Und wenn dann noch die Bässe durch ein Subsonic-Filter beschnitten werden müssen...
Ich habe Ende der 80er fast meine ganzen LPs verkauft. Letztes Jahr habe ich die restlichen, die nicht auf CD erhältlich sind, in den PC überspielt und auf CD gebrannt. Nach so langer Abstinenz fielen mir die Nebengeräusche extrem stark auf. Man hat sich auch damals schon über die offenbar schlampigen Pressungen, gerade im Bereich der Popmusik, geärgert. Ich kann mir die "Renaissance" des Vinyls auch eher mit der Wirkung einer Teezeremonie erklären.

Dirk
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