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Nuvero60 wirklich "gut"?

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muaB
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Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von muaB »

Hallo zusammen,

über die Nubox 360 bei einer Freundin bin ich zu Nuboxen480 gekommen, die mich über Jahre begleitet haben.
Nun habe ich seit etwa einem halben Jahr die Nuvero60 und bin(war?) sehr glücklich, der nuSub xw900 setzt dem noch das Sahnehäubchen auf.
Da ich nun die Behandlung meines Raumes nahezu abgeschlossen habe (insg 1500liter Helmholtze+ne gute Hand voll absorber/diffusoren) wollte ich nun meine Elektronik angehen:
Derzeit Denon AVCX3700.
also habe ich mir einen MusicalFidelity integrated (Modell kann ich gerade nicht sagen, war aber nicht die Einstiegsklasse) vom Nachbarn geholt: klang einen ganz kleinen Tacken wärmer, den selben Effekt konnte ich mit meinem Denon und dem Vero Höhenschalter "sanft" nachstellen... wir konnten keinen Unterschied hören.
Er holte seine Kabel (~400 das Stück, meine "nur" im 2stelligen bereich): etwas brillanter... das konnte ich mit Denon+billant nachstellen.
wir waren beide enttäuscht, er, weil mein "billig-Setup" deutlich besser klang als sein highend (allerdings unbehandelter Raum) und ich, weil ich wohl richtig Geld in die Hand nehmen muss um noch was zu verbessern.
Also kurzerhand eine nad C298 Endstufe bestellt, ich höre keinen unterschied! Auch wenn ich mein DAC (Topping D90SE) direkt anschließe (gilt übrigens auch für den Denon, am PC mit AKG701 ist der Unterschied gewaltig) kliingt es nicht anders (als mein Denon OHNE sub in diesem Fall, wär ja sonst unfair ^^)

Lange Rede kurzer Sinn: kann es sein, dass die Nuveros60 doch nicht so ehrlich sind? ist mein Gehör (und das des Nachbarn) im Eimer? oder ist die Raumakustik so gut, dass man nichts mehr verbessern kann (ich hatte eigtl mit Amp gewartet weil ich dachte ich werde erst MIT guter Akustik einen Unterschied richtig beurteilen kann)?
HifiBerry -> Toslink -> Denon AVCX3700 -> Nuvero60/nuSub XW900
PC -> Topping D90SE -> Meier-Audio Corda Swing -> AKG K701
Hänri

Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von Hänri »

Da hat sich dein Nachbar wohl von der Werbung der Hifi-Industrie blenden lassen. Sorry, aber wenn ich von 400 € pro Kabel und einem unbehandelten Raum lese, kann ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. Da hat er sich gar nicht in die Thematik eingelesen, bevor er die vielen Scheine in die Hand genommen hat.
Der Raum ist bedeutend wichtiger als die Verstärkerelektronik.

Und du kannst doch eigentlich froh sein. Du hast festgestellt, dass bei dir so ohne weiteres nicht mehr rauszuholen ist.
Dein Raum ist akustisch behandelt, die nuVero 60 sind tolle Lautsprecher und der Denon 3700 ist ein guter Receiver mit großem Funktionsumfang.

Wenn du es richtig angehen willst, solltest du dir ein Messmikro holen und schauen, wie sich die Situation bei dir im Raum (Nachhall, Frequenzverlauf) tatsächlich darstellt.
Zuletzt geändert von Hänri am Do 7. Jul 2022, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
muaB
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Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von muaB »

Hallo und erstmal Dank für die Antwort

nein, ich glaube auch nicht an "mehr als solide Kabel", ich hab ordentliche Kabel aber ohne Feenstaub, aber um ggf so einen Einwand direkt auszuräumen: nein, die Kabel sinds nicht. (und ich will auch keine solche Debatte anstoßen ^^)

Du hast recht, und er hat es auch gehört, und sich eingestehen müssen, dass er das Geld in falscher Reihenfolge ausgegeben hat. Aber fairnesshalber: ich keine tatsächlich niemanden, der sich ernsthaft mit Raumakustik beschäftigt bzw in einem solchen Maß umsetzt(umsetzen darf ^^ ich sollte wohl mal ein paar Bilder posten), ich hab auch nur aus Interesse mal angefangen und dann erst gehört wieviel das tatsächlich ausmacht (also ich hab bisher von JEDEM gehört "als du sagtest der Raum macht viel aus dachte ich nicht, dass es SO viel ist")
SOrry, ich dachte ich hab durchschimmern lassen, dass ich das nicht zufällig nach Bauchgefühl zusammengewürfelt sondern brav REW genutzt hab. Klar ist noch Luft für Verbesserungen im Raum, die kommen auch noch (werde dazu heut abend auch mal Wasserfälle posten).

Und versteh mich nicht falsch, ich find die Veros klasse, auch/insbesondere im Vergleich zu den "riesigen 480", und mir war klar, dass ein Amp "nicht viel" mehr rausholt (Preis/Leistungstechnisch), aber ... wirklich gar nichts?

Ja, der Denon ist gut, und auch gleich vorweg: Preis ist nicht alles, aaaaber: ein surround&video-Dekoder mit zig Lizenzen, inkl Preamp, inkl Endstufe für 2000 "muss" doch gegen eine reine Hifi-Endstufe für 2000 verlieren, und sei es nur ein kleines bisschen.
HifiBerry -> Toslink -> Denon AVCX3700 -> Nuvero60/nuSub XW900
PC -> Topping D90SE -> Meier-Audio Corda Swing -> AKG K701
Hänri

Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von Hänri »

Was sollte die externe Endstufe denn besser machen, solange der Denon nicht an seinem Limit betrieben wird?
Die Veränderungen am Klang passieren ja wenn in der Vorstufe bei der Signalverarbeitung.

Noch eine Frage: Du hast einen D/A-Wandler zwischen Raspberry und AVC. Bringt das was? Bleibt das Signal im AVC analog oder wird es für den DSP wieder ins digitale gewandelt? Du könntest ja auch vom Raspberry per HDMI in den AVC gehen.
Zuletzt geändert von Hänri am Do 7. Jul 2022, 10:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Andibuss
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Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von Andibuss »

Ähm, ich verstehe Dein Problem nicht. Du zweifelst an der Box, weil Du bei einer idealisierten Raumaukustik durch andere Geräte nicht noch mehr herausholen kannst? Bist Du denn mit dem, was Du hast unzufrieden? Was fehlt Dir denn? Warum zweifelst Du an der Ehrlichkeit?

Du hast selbst gesagt, dass Du die Verbesserung zu den NuBoxen gehört hast und das Du nicht gedacht hättest, dass die Raumakustik so viel ausmacht (was auf einen deutlichen Verbesserungssprung schließen lässt). Auch Dein Nachbar habe zudem einsehen müssen, dass er, der offenbar ordentlich Geld in seine Anlage investiert hatte, nicht an den Klang Deiner Anlage heranreichte. Nun wunderst Du Dich, dass teure Geräte keine Verbesserung mehr bringen (und das, nachdem Du schon festgestellt hast, dass teure Kabel keine Verbesserung bringen)?

Vielleicht ist der Preis nicht alles und auch der teuerste Verstärker, die teuerste Endstufe oder was auch immer kann halt einfach in einem guten Raum bei wirklich guten Lautsprechern - und das sind die NV60 definitiv - gegenüber einem Mittelklassegerät nichts mehr wirklich besser machen...

Manchmal sollte man auch einfach zufrieden sein und sich darüber freuen, nicht noch mehr Geld ausgeben zu müssen, nur damit man sagen kann, was für eine teure Ausstattung man hat. (Sorry, ausdrücklich nicht böse gemeint!)
Receiver: Yamaha RX-A2080; Universalplayer: Sony UBP-X1000ES ; CD/SACD-Player Stereo: Marantz SA7003 , Plattenspieler: Pro-Ject Debut III, Tapedeck: Yamaha KX-300
Front: NuVero 60; Center: NuVero 70; Surround: NuVero 30; Subwoofer: 2x NuLine AW600
muaB
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Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von muaB »

Das ist die Frage, ich dachte besseres Imaging, evtl mehr Dynmik oder auch einen Hauch mehr Details.

vom Limit bin ich wohl Meilen entfernt... der druchschnittliche Peak (ja es gibt eine ganz kleine handvoll Songs da gehts drüber) liegt bei mir bei 85db bei 1 Meter. (und das ist schon eher Obergrenze, meist bzw dauerhaft eher bei 80)

Das DAC ist bei audio science reviews nicht gerade zerissen worden und gegen meine PC-Soundkarte eine deutliche Verbesserung.
An meiner Anlage macht es keinen Unterschied ob ich Raspi->USB->DAC oder Raspi->HifiBerry->optical->DAC oder Raspi->HifiBerry->optical->Denon wähle.

Am Denon habe ich für Musik "pure direct", ob und was mit dem Signal intern passiert kann ich nicht sagen, aber das scheint wohl die unverfälschteste Option zu sein.
Aber ich habe auch DAC->NAD(also komplett ohne Denon) gegen DAC->Denon (ohne Subwoofer) getestet, nüscht (nachdem das Lautstärkelevel angepasst war)

Worauf ich eben generell hinauswill: ich kann noch nicht glauben, dass ich mit einem Mittelklasse AV-Receiver und (für Audiophile, zumindest mein Eindruck was man so generell liest) "billigen Speakern" und ein bisschen Steinwolle schon das nonplusultra erreicht habe. (nicht dass ich mich nicht freuen würde, wenn ich mir sagen könnte: "bub, mehr ist nicht, du kannst dir nen extra Urlaub leisten")
Zuletzt geändert von muaB am Do 7. Jul 2022, 10:02, insgesamt 3-mal geändert.
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Hänri

Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von Hänri »

Möglicherweise nicht das Nonplusultra, aber vielleicht bist du es nach dem Paretoprinzip richtig angegangen.

In der Hifi-Branche wird ja viel versprochen, was dann objektiv nur schwer zu überprüfen ist. Da werden Begehrlichkeiten geweckt. Davon leben viele Anbieter.
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Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von muaB »

Das wohl, es wird allerdings auch nicht alles gesagt ^^

Bin ich zufrieden? Shice ja! Ich habe noch nichts besseres gehört (ohne Übertreibung). aber genau DA war/ist mein Problem:

zB Raumakustik... was ich da an Sound rausgeholt hab, wahnsinn, unbeschreiblich... unbeschreiblich... genau, keiner konnte mir (und ich kann auch jetzt keinem anderen) beschreiben was ihm entgeht.
Und so ein ähnliches Erlebnis hatte ich mir eben von besserer Elektronik erhofft.
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Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von Chris 1990 »

Deshalb stand auf meiner Liste die Akustik ,,richtig,, anzugehen und ich kann mir kaum vorstellen dass Lautsprecher für 3000-4000€/Paar so viel ausgemacht hätten wie Akustik für 500€

Daher bin ich sogar mit den ,,Billigen,, 1000€ Nuboxen zufrieden, und mal ehrlich wie viele Aufnahmen gibt es die das hergeben, bei den meisten Aufnahmen analysiert man zum Teil nur noch oder hört Fehler heraus die dann stören. Je nach Musikrichtung …
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 + ATM - CS 383 - 311 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)
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Re: Nuvero60 wirklich "gut"?

Beitrag von Ben018 »

Ich denke auch, dass hier ein gutes Stück vom Paretoprinzip greift. Du hast ordentliche Lautsprecher, Komponenten und sogar in die Raumakustik investiert. Damit hast du 90%, wenn nicht sogar 95% der Voraussetzungen für guten Klang "erfüllt". Die letzten 10 bzw. 5% der Optimierungen bringen nur minimale Verbesserungen und der monetäre Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Aber genau diese 5-10% sind es, die den audiophilen Hifi-Enthusiasten vom anspruchsvollen Hörer trennen. Wenn du mit dem, was du bisher erreicht hast, zufrieden bist und du selbst merkst, dass dir minimale Verbesserungen den hohen Geldaufwand nicht wert sind, dann hast du dein Ziel erreicht und sparst sehr viel Geld. :wink:
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