Dem und @mcBrandys Post nach zu Urteilen hatte ich dann scheinbar ein etwas verzerrtes Bild davon, wie üblich ein eigener Dienstwagen in der freien Wirtschaft ist. Und weil ich hier auch nicht aus tatsächlicher persönlicher Erfahrung sprechen kann, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als mein Argument aufzugeben. Nehmt es mir nicht übel, falls es mir in 1-2 Jahren dennoch wieder herausrutscht, sobald das Beamtenbashing wieder losgehtWeyoun hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 08:48 Mehr Geld? Eindeutig ja. Dienstwagen? Nur die "oberen zehntausend" (zumindest bei uns im Automobilzulieferer-Konzern, bei unseren OEMs wie VW, Daimler und Co. mag das vielleicht anders aussehen). Wenn man natürlich als Architekt angestellt ist und man täglich zig Besuche beim Kunden oder der Baustelle absolvieren muss, ist ein Dienstwagen allerdings die logische Konsequenz. Nur bin ich kein Architekt, sondern Entwicklungsingenieur, der im Büro (oder Homeoffice) arbeitet.
Diese Controller sind bestimmt außerordentlich beliebt bei der BelegschaftWeyoun hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 08:48 Apropos Fahrzeug-Pool: Wir hatten mal einen bis vor rund 6 Jahren (10 Passats und ein paar andere Autos, mit denen man Dienstreisen bestreiten konnte). Dann fiel den Controllern ein, dass wir Geld sparen können, wenn wir künftig die Autos bei Hertz mieten. Seitdem wissen wir nie, welches Auto uns von Hertz zugeteilt wird. Wir können nur zwischen "groß" und "klein" (bzgl. Platz, nicht bzgl. Luxus) wählen, je nachdem, wie viele Kollegen mitfahren und wieviel Gepäck man dabei hat.
Das ist wahrer als es mir lieb istWeyoun hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 08:48 Du bist 25, hast also noch an die 60 Jahre statistisch gesehen. Du wirst noch viel mehr vom Klimawandel "erleben" dürfen als ich mit knapp 43.
Ich bin gespannt und im Gegensatz zu vielen anderen auf beiden Seiten auch gerne zur Veränderung bereit.Weyoun hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 08:48 Ich stimme dir zu, es muss auf beiden Seiten bei den "Privilegien" zu einem Umdenken kommen. Spätestens wenn die Firmen, deren Lenker am Status Quo festhalten wollen, den Bach runtergehen, wird sich etwas ändern. Nichts ist so konstant wie die Veränderung. Wie heißt es doch so schön "Wer nicht mit Zeit geht, der geht mir der Zeit."
Wirklich reizvoll wird die Sache erst, wenn die private Nutzung gestattet wird und man eine Tankkarte vom Arbeitgeber bekommt. Aber nachdem ich heute während des Ölwechsels ein bisschen durch den Showroom bei Seat/Cupra spaziert bin und die Neuwagenpreise bestaunen durfte, halte ich einen Dienstwagen nach wie vor für einen erheblichen finanziellen Vorteil. Wie gesagt, falls dieser auch privat genutzt werden darf. Wenn man sich nebenbei fürs Private trotzdem einen Kompaktwagen für mittlerweile rund 40.000 € in die Einfahrt stellen muss, ist die Sache witzlos. Ich war mir nicht sicher, ob ich lachen oder weinen solltemcBrandy hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 10:52 Aber ist es wirklich erstrebenswert einen Dienstwagen zu haben? Mir wäre das zu umständlich, weil du evtl auch dazu verdonnert werden kannst, ein Fahrtenbuch zu schreiben und das dann bei der Steuer mit abgeben musst. Vorteile gibt es natürlich auch einige.
Dem ist nichts hinzuzufügen.martinm hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 14:32 jepp
es ist dein Arbeitgeber welche die Steuerschlupflöcher zulässt.
Wer die Möglichkeit hat nutzt sie aus - im großen wie im kleinen.
Es gäbe Möglichkeiten das einzuschränken - ist aber offensichtlich nicht gewünscht.
Es ist mühselig hier pro/contra Beamtentum und freier Wirtschaft zu diskutieren. Jeder nutzt die Möglichkeiten welche sich ihm ergeben.
Dann habe ich heute (bzw. gestern) Vormittag tatsächlich günstiger 102 Ultimate getankt, als bei euch der Diesel kostet. 2,24 € um genau zu sein. Über 100 € für die Tankfüllung waren trotzdem weg. Der oben erwähnte Ölwechsel lag bei 300 €. Mal eben den Gegenwert eines Kurzurlaubs für Schmier- und Betriebsstoffe versenkt. Aber ich will mich nicht beklagen, die Autobahnfahrt danach war wieder äußerst unterhaltsamWeyoun hat geschrieben: Di 6. Sep 2022, 17:50 In Nemberch heute früh 2,12 € für den E10 (der E5 dann vermutlich 3 bis 5 Cent mehr) und 2,26 € für den Diesel.
Und zumindest heute wäre mich ein 2.0 TDI mit 150 PS auch nicht günstiger gekommen als der 2.0 TSI mit 300 PS.