Modell T hat geschrieben: Mi 21. Sep 2022, 17:29
Aha, wegen 10% steigen die Preise um 100 - 600%. Klar, der Markt regelt das. Sorry, ich bleibe dabei, entweder gewollt und gezielt oder / und die stopfen sich die Taschen voll. Oder Beides!
Merke: "Ist das Dollarzeichen erst einmal in den Augen sichtbar, gibt es kein Halten mehr."
Das ist doch völlig normal, ist bei Weizen und anderen Grundnahrungsmitteln nicht anders. Angenommen, es gibt aufgrund einer Missernte oder Krieg 10 % weniger auf dem Markt, der "Grund-Hunger" der Weltbevölkerung bleibt aber konstant. Dann werden natürlich die reichen Länder alles daran setzen, als erstes bedient zu werden, was dann dazu führt, dass der Preis hebelartig ansteigt. So auch beim Öl und Gas.
Modell T hat geschrieben: Mi 21. Sep 2022, 17:29
Noch einmal, was ich in Strom und Heizung investiere, kann ich nicht woanders ausgeben. Und ich werde weder frieren noch meine Küche, meinen TV, meinen PC oder meine Anlage weniger nutzen.
Das ist dein gutes Recht und mein gutes Recht ist es, die Leute darauf hinzuweisen, dass, wenn nicht alle gleichermaßen Energie sparen, die es prinzipiell könnten, die gesamte Gesellschaft darunter leiden wird. Für Deutschland kenne ich leider keine aktuellen Zahlen, die Schweiz dagegen vermeldete in den letzten Tagen, dass sie ihren Gasverbrauch in den letzten zwei Monaten im Vergleich zum Vorjahr um satte 20 Prozent senken konnte. Wenn wir wir das auch schaffen, bin ich recht optimistisch, dass wir gut durch den Winter kommen. Bedingung ist natürlich, dass die Franzosen endlich wieder ihre in Wartung und Revision befindlichen AKWs ans Netz bekommen und uns nicht mehr im großen Stil das in Deutschland verstromte Gas wegkaufen.
Modell T hat geschrieben: Mi 21. Sep 2022, 17:29
Dafür gebe ich gerne Geld aus. Gestern traf ich im Dorfladen eine ältere Dame und zeigte ihr das Päckchen Butter für 3,59€. Wir waren uns schnell einig, am Essen und Heizen wird nicht gespart.
Ich kaufe jetzt im Edeka häufiger die Eigenmarken (zum Beispiel "Gut und Günstig") im Vergleich zu früher, wo ich eher ein "Markenkind" war. Da kann man durchaus was sparen (bis zu 1 € beim halben Pfund Butter sind durchaus drin).
Modell T hat geschrieben: Mi 21. Sep 2022, 17:29
Der Einzelhandel und die Handwerker werden es zu spüren kriegen. Heute wartet man mindestens 6 Monate auf einen Handwerker, wenn man überhaupt einen bekommt. Nächstes Jahr rennen sie dir die Bude ein und betteln um Aufträge. Jede Wette!
Das ist durchaus möglich. Auf der anderen Seite: Der Monteur, der Solaranlagen auf dem Dach montiert, der heute schon keine Solarzellen aus China beziehen kann, wird dann immer noch nicht zu dir kommen können, bis die Lieferketten endlich wieder reibungslos funktionieren.