Viktor Novyy hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 07:59
...
Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie das Differenzsignal aussieht und oder was man im Differenzsignal hört, sondern einzig und allein auf das komprimierte Nutzsignal
...
Natürlich zählt letztendlich nur die "empfundene Klangqualität" vom komprimierten Nutzsignal.
Die Qualitätsunterschiede zwischen einer verlustfreien Datei (z.B. Flac) und einer 320kb mp3 sind
inzwischen oft auch nicht mehr besonders rießig - das wird gerade auch beim Anhören und Betrachten vom Differenz-Signal bei 320kb erkennbar.
Vor einiger Zeit wollte ich wissen, ob sich bezüglich der Weiterentwicklung vom mp3-Lame-Codec im Laufe der Zeit noch etwas getan hat und hatte daher das Differenz-Signal mit neuestem Lame-Codec, sowie mit ca. 8 Jahre älterem Lame-Codec jeweils gegen die Flac-Datei verglichen (mp3 jeweils mit 320kb).
Hierbei war ich sehr erstaunt darüber, dass mit neuestem Lame-Codec eine
deutliche Verbesserung erkennbar wurde, denn mit der neuesten Lame-Version war das Differenz-Signal wesentlich schwächer ausgeprägt als bei der älteren Lame-Version (beide mit 320kb/s getestet).
Als ich verschiedene niedrigere Bitraten getestet hatte, wurde aber auch deutlich, dass bei den niedrigeren Bitraten relativ viel vom ursprünglichen Inhalt weggeworfen wird (auch wenn dies durch die Psychoakustik im Alltag meist nicht sonderlich auffällt).
Mit jeder Stufe zur nächstniedrigeren Bitrate geht halt die Signal-Qualität immer steiler "in den Keller".
Wer also trotzdem weiterhin das mp3-Format verwenden möchte (z.B. aus Spreicherplatzgründen oder Kompatibilität), dem möchte ich zumindest ein Update auf den neuesten Lame-Codec/Codierer ans Herz legen, sowie die höchstmögliche Bitrate von 320kb/s.
Wenn ausreichend Spreicherplatz vorhanden ist, sollte man heutzutage eher auf verlustfreie Formate setzen, denn es gibt immer wieder auch hartnäckige Fälle, bei denen das mp3-Format eindeutig an seine Grenzen kommt, ...
... wie man zum Beipiel auch hier sehen kann:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-19808.html
gangster1234 hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 20:25
...
..., offenbart eine erschreckende Unkenntnis über die wesentliche Funktionsweise von mp3 bezüglich Verdeckungseffekten. Die Leistung der Erfinder bei der Umsetzung von psychoakustischen Effekten in bestens funktionierende digitale Algorithmen wird dabei komplett ignoriert, entwürdigt/diskreditiert.
Die Modellvorstellung des Autors, die der vorgeschlagenen Differenzbildung und damit vermeintlichen " Hörbarmachung " zugrunde liegt, zeigt eklatante Verständnis-Probleme.
gruss gangster
Ich denke, Du verstehst mich einfach nicht -
oder willst mich nicht verstehen
Wie die Verdeckungseffekte funktionieren ist mir sehr wohl bewusst
...das merke ich auch jedesmal beim Staubsaugen, wenn ich dabei das klingelnde Telefon wieder mal nicht wahrnehme
(trotzdem klingelt es aber
)
Ich habe auch an keiner Stelle das mp3 Format oder deren Erfinder entwürdigt/diskreditiert - ganz im Gegenteil, ich halte das mp3-Format nach wie vor für eine ganz tolle Erfindung
Ich habe auch an keiner Stelle irgendwelche klangliche Rückschlüsse zum Nutzsignal in den Raum gestellt, sondern lediglich darüber berichtet, was an Signal-Verlust
messbar ist
(sowie erwähnt, dass es manchmal für jedermann wahrnehmbar sein kann:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-54-19808.html)
Das einzige was man mir "vorwerfen" kann, ist vielleicht die möglichst fehlerfreie Ton-reproduktion anzustreben (Du hingegen möchtest einfach nur provozieren).
Gruss Rank