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Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Fragen und Antworten zu Nubert Subwoofern
OL-DIE
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von OL-DIE »

Hallo,

nach etwa 3 Wochen einwandfreien Betriebes meldete sich Subwoofer Nr. 4 erneut mit klackerndem Relais.

:cry:

Das Klackern trat plötzlich erneut auf, wenn die Subwoofergrupe eingeschaltet wurde. Das Ganze dauerte ungefähr 15 Sekunden, dann war wieder Ruhe. Ansonsten funktioniert der AW-1000 einwandfrei. Gelegentlich trat das Klacken dann auch während des Betriebes unvermittelt kurz auf.

Als Soforthilfe habe ich einfach die komplette Endstufe gegen einen Ersatz ausgetauscht. Dann war natürlich sofort Ruhe.

:D

Trotzdem beschäftigt mich die Geschichte. Und nun habe ich das Relais selbst im Verdacht.

Es handelt es sich um das Relais MI-SH-212L der Fa. Good Sky Electric. Im Prinzip ist es sehr einfach in seiner Funktion, es schaltet lediglich ein.

In meinem Beitrag vom Fr 9. Okt 2020, 02:01 schrieb ich:

Es wird mit einer nominalen Coil-Spannung von 12,0V angegeben. Meine Versuche haben ergeben, dass es bereits bei 10V DC schaltet. Und so betreibe ich es jetzt auch. Dann bleibt es schön kühl. Die maximal zulässige Coil-Spannung beträgt 15,6V. Der Strom über die Kontakte beträgt maximal 5,0A bei DC und AC. Ursprünglich hatte ich eine Spannung von 14V DC an der Relaisspule gemessen.

Mir ist an allen Verstärkerplatinen des AW-1000 aufgefallen, dass das Relais und der entsprechende Vorwiderstand im Betrieb sehr warm werden. Deshalb hatte ich seinerzeit einen weiteren Vorwiderstand seriell eingelötet, so dass nur noch etwa die genannten 10V an die Relaisspule gelangen und somit die Hitze im Relais reduziert wird. Hier noch einmal das entsprechende Foto:

Bild

Bei dem aktuell klackernden AW-1000 habe ich nun ebenfalls den Vorwiderstand erhöht und nochmals die Lötpunkte der Relaisspule intensiv nachgelötet, siehe nachfolgendes Foto:

Bild

Warum habe ich diese Lötpunkte nochmal intensiv nachgelötet? Habe ich beim ersten Nachlöten „geschlampert“? Sicher nicht.

Ich habe einen Verdacht: Das Problem liegt im Relais selber. Genauer gesagt, an den im Inneren des Relais befindlichen Lötstellen der Spulenanschlüsse.

Diese Art von Relais ist ähnlich wie das folgende Foto aufgebaut:

Bild

Wenn nun die Relaisspule längere Zeit recht warm wird, könnte die Lötung im Relaisinneren (gelbes Oval) „kalt“ werden und der gelegentliche Klackereffekt auftreten (im Foto sieht man bei genauem Hinsehen den feinen Anschlussdraht der Relaisspule an die Lötfahne bzw. Lötstift).

Aus diesem Grunde habe ich die beiden Lötpunkte der Relaisspule erneut heiß und lange nachgelötet, in der Hoffnung, dass sich die Lötwärme über die Anschlussstifte bis an die Lötstellen im Relaisinneren überträgt und sich diese sozusagen indirekt nachlöten.

Ob dieses Vorgehen von Erfolg gekrönt ist, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall hat das Relais die Nachlötprozedur gut überstanden und schaltet. Den zusätzlichen Vorwiderstand vor die Relaisspule habe ich auch eingelötet, um die Temperatur im Relais zu senken.

Die ausgebaute Endstufe werde ich jetzt ausgiebig testen. Sie liegt an Spannung und wird gelegentlich ein- und ausgeschaltet. Bis jetzt klackert das Relais nicht. Mal schauen, ob es so bleibt.

Beste Grüße
OL-DIE
Chris 1990
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von Chris 1990 »

Wäre schön wenn du bald mal auf die AW 1100 unrüstest, dann kannst du mir auch beschreiben wie ich meine reparieren kann wenn sie mal zicken. Danke für deinen sehr ausführlichen Beitrag.
Gruß Chris

Heimkino:
RX-A1060 - IMG 1000D - BD-S677 -UB 424 - NuBox: 683 + ATM - CS 383 - 311 - DS 301 - 2x AW 1100 - Antimode 8033 S II - Optoma UHD 35 - Akustikleinwand auf 16 m2-KEINE NACHBARN 8)
OL-DIE
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von OL-DIE »

Chris 1990 hat geschrieben: Sa 26. Nov 2022, 21:46 Wäre schön wenn du bald mal auf die AW 1100 unrüstest, dann kannst du mir auch beschreiben wie ich meine reparieren kann wenn sie mal zicken. Danke für deinen sehr ausführlichen Beitrag.
:D

Auf den AW-1100 werde ich kaum umstellen, der AW-1000 ist für mich optimal :wink: ...

Für den mehrtägigen Dauertest habe ich den nachfolgenden Aufbau geschaffen, meine Frau hat nichts dagegen und keiner fasst irgendetwas an. Kinder und Haustiere sind nicht im Haus.

Bild

Zwei parallel geschaltete Chassis habe ich angeklemmt. Das Bedienpanel habe ich nicht angeschlossen. Um zu sehen, ob die Endstufe arbeitet, kann ich mit dem Finger den Lötpunkt am Kondensator C105 (- Pol) von Hand berühren. Dann höre ich den charakteristischen Brummton im angeschlossenen Testlautsprecher und weiß, dass die Endstufe arbeitet.

Ansonsten ist der Testaufbau komplett still.

Der Testpunkt ist rot umrandet, siehe nachfolgendes Bild:

Bild

Diesen Testpunkt finde ich inzwischen "im Schlaf" und freue mich stets aufs Neue, wenn die Endstufe die Berührung mit dem Finger mit einem freundlichen Brummton quittiert :wink: ...

Seiher klickt das Relais nur beim Ein- und Ausschalten der Endstufe. Es wäre schön, wenn es so bleibt.

Gestern habe ich die Endstufe auf den Balkon zum Durchkühlen (ca. 4°C) gestellt. Dann eiskalt ins Haus geholt und sofort eingeschaltet. Das Relais klickte nur beim Einschalten, so soll es sein.

Wenn das Relais der Endstufe auch die nächten Tage ruhig bleibt, wandert der Verstärkerblock in einen Pappkarton und wird zur einsatzfähigen Austauschendstufe.

Wenn nicht, werde ich das Relais stillegen und durch ein anderes Relais ersetzen. Platz für ein zweites Relais gibt es im Verstärkerblock des AW-1000 genug 8) ...

Übrigens: Der Verstärkerblock ruht auf einem Frischhaltebehälter für Kuchen, die Stege der Seitenteile passen genau in die Kühlrippen und auf der anderen Seite ist auch nichts im Weg. Der Deckel ist die ideale Unterlage für die Testchassis.

Den Frischhaltebehälter hat meine Frau vor Jahren bei einer der allseits bekannten Parties erworben ...

:D

Beste Grüße
OL-DIE
Goisbart
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von Goisbart »

OL-DIE hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 11:37 Gestern habe ich die Endstufe auf den Balkon zum Durchkühlen (ca. 4°C) gestellt. Dann eiskalt ins Haus geholt und sofort eingeschaltet. Das Relais klickte nur beim Einschalten, so soll es sein.

Vorsicht, dabei kondensiert Feuchtigkeit auch auf der Leiterplatte, das macht sich mit Spannungsversorgung nicht gut.

Zum Fehler, merkwürdig, dass er trotz nachlöten aufgetreten ist. An die Lötstelle im Relais mag ich nicht so recht glauben, da der feine Draht üblicherweise zum einen um den Pin gewickelt ist und zudem auch fast keine Kraft auf die Lötstelle ausübt.
Sollten alle Lötstellen auf der Leiterplatte in Ordnung sein blieben für mich 2 Möglichkeiten:
-die Relaispule ist über die Zeit bei hoher Temperatur gealtert und hat zeitweise Teil-Kurzschlüsse (-> schwächeres Feld)
-die 14 V Versorgung hat irgendwoanders ein Problem.
Falls Du das herausfinden möchtest, könntest Du Messkäbelchen vor und nach dem Relais-Vorwiderstand anlöten und die Spannungen (gegen GND) über einen längeren Zeitraum messen. Also die Leitungen z.B. durch den Bassreflex nach außen führen und den Sub wieder richtig betreiben. Beginnt dann das Klickern, wird interessant, wie sich die Spannungen verhalten. Relaisspule nieder-/hochohmig über Spannungsabfall am Widerstand, bzw. 14 V brechen ein, vor dem Widerstand.
Wenn nicht, werde ich das Relais stillegen und durch ein anderes Relais ersetzen. Platz für ein zweites Relais gibt es im Verstärkerblock des AW-1000 genug

Oder gleich eins mit identischen Pinabständen suchen und direkt auf der Leiterplatte ersetzen.

In jedem Fall viel Erfolg!
OL-DIE
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von OL-DIE »

@Goisbart

Vielen Dank für den wichtigen Hinweis bezüglich der Kondensatbildung auf kalten Oberflächen. Ich habe jedoch keine Kondensatbildung festgestellt, wir hatten unseren Kachelofen an und da hatten wir wohl trockene Luft im Raum.
Zum Fehler, merkwürdig, dass er trotz nachlöten aufgetreten ist. An die Lötstelle im Relais mag ich nicht so recht glauben, da der feine Draht üblicherweise zum einen um den Pin gewickelt ist und zudem auch fast keine Kraft auf die Lötstelle ausübt.
Diese Fehlerquelle ist für mich, wie geschrieben, ein Verdacht. Deine Anmerkung ist vollkommen richtig und mir auch bekannt. Trotzdem ist die genannte Fehlerquelle nicht ganz auszuschließen. Und es gibt eine weitere mögliche Ursache: Sollte der Isolationslack des Spulendrahtes nicht vollkommen entfernt sein, leidet natürlich auch die entsprechende Lötung am Pin.

Wie dem auch sei, ich teste den Verstärkerblock noch einige Tage.

Falls ich das Relais doch tauschen/ ersetzen muss, werde ich das mit einem vergleichbaren Kammrelais durchführen. Ich habe welche zu Hause (solche habe ich auch in der Steuerung meiner Modellbahn verbaut und die werden nicht warm).

Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von mcBrandy »

Das Problem bei Relais sind die Schaltzyklen. Ältere Relais machen schon zwischen 10-20.000 Schaltzyklen schlapp. Es gab dann bei Automobilrelais die robusteren Relais bis 100.000 Schaltzyklen. Wenn du wirklich die Relais in Verdacht hast, dann kannst mal ausrechnen, wenn du 2-3 mal am Tag die Teile einschaltest, wie lange die halten.
Momentan gibt es diese Relais sogar noch robuster.
http://comatreleco.de/hohe-schaltzyklen.html
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von OL-DIE »

@mcBrandy

Vielen Dank für deinen Hinweis. Wobei ich das Problem eher an der starken Erwärmung der Relaisspule und der damit verbundenen Probleme der internen Verlötung des Spulenanschlussdrahtes vermute.

:roll:

@all

Heute habe ich den Testlauf des Verstärkermoduls mit dem klackernden Relais beendet. Nach vielen Stunden Dauerbetrieb und absichtlichen Unterbrechungen klickte das Relais nur noch beim Ein- und Ausschalten, so wie es sein sollte. Ich konnte das undefinierte Klackern des Relais nicht mehr feststellen oder provozieren. Somit sehe ich die Reparatur als erfolgreich an. Sollte das Relais noch einmal auffällig werden, so tausche ich es sofort aus. Zunächst lege ich diese Endstufe aber als reparierte Austauschendstufe beiseite.

Meine Vorgehensweise mit dem wiederholten langen und heißen Nachlöten der Lötpunkte an der Relaisspule ist im Ergebnis unsicher gewesen und meiner speziellen Denkweise geschuldet. Für eine Werkstatt kommt in Anbetracht des unsicheren Ausgangs nur der Austausch des Relais in Frage.

Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen und erfolgreichen Arbeiten habe ich mir eine standardisierte Vorgehensweise im Fehlerfalle überlegt.

Dies ist meine To-do-Liste am Powermodul des AW-1000, sollte mal wieder eine Endstufe Zuwendung benötigen (Wartungsarbeiten am Powermodul des AW-1000 unabhängig vom Fehlerbild):

- Austausch der Elkos C127 und C128 (jeweils 100µF/25V) und deren Neupositionierung auf der Platinenrückseite um die Hitzeeinwirkung der benachbarten Stabilisatoren zu vermeiden.

- Austausch von Elko C117 (100µF/25V), sitzt neben IC 102.

- Austausch von Elko C115 (100µF/25V).

- Visuelle Prüfung von C113 und C114. Bei dunkel verfärbtem Schrumpfschlauch ebenfalls Austausch.

- Visuelle Prüfung der Leiterbahnen am Relais. Sollte die Platinenunterseite in diesem Bereich dunkel verfärbt sein, so deutet dies auf eine starke Erwärmung hin. In diesem Fall überprüfe ich, ob sich das Relais in einem Testbetrieb ebenfalls stark erwärmt. Falls dies der Fall sein sollte, erhöhe ich den Vorwiderstand der Relaisspule um etwa 220 Ω. Der genaue Wert erscheint mir nicht kritisch. Das Relais sollte dann immer noch sicher schalten, aber sich nicht mehr so stark erwärmen.

- Visuelle Kontrolle von Elko C121 und C122 mit je 4700µF/63V. Das sind die großen Siebelkos für die Endstufe. Sollten die Böden der Elkos gewölbt sein, Austausch. Sollte die Sicherung des Verstärkermoduls einmal durchgebrannt sein, so ist das meine erste Maßnahme zur Behebung dieses speziellen Problems. Habe ich selber schon erlebt und behoben, siehe meinen Beitrag vom 9. Okt 2020 in diesem Thread. Bei diesem Powermodul hatte ich es mit einigen Fehlern zu tun. Diese Endstufe läuft jetzt top!

- Visuelle Kontrolle der gelben Vergussmasse welche die Bauteile fixiert und die sehr reichlich verwendet wurde. Bei sehr dunkler Verfärbung (fast schwarz) könnte diese halbleitend werden (Umwandlung in Kohlenstoff) und dann würde ich diese im entsprechenden Bereich entfernen. Diese Arbeit ist eine feinmotorische Herausforderung und nicht ungefährlich, weil verdeckt darunter kleine Bauteile stecken könnten. Gefahr der Beschädigung. Wirklich übel eingeschwärzte Vergussmasse ist mir bisher im AW-1000 aber noch nicht begegnet!



Bitte richtig einordnen:

Ich wertschätze den AW-1000 außerordentlich und er passt perfekt in unseren Hörraum und in das vorhandene Setup. Aufgrund der besonderen raumakustischen Gegebenheiten und meiner hohen Ansprüche setze ich 8 Stück davon gleichzeitig ein.

Es leuchtet ein, dass ich hier ein pflegetechnisches Klumpenrisiko stehen habe. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass mein ältester AW-1000 nächstes Jahr bereits seinen 20. Geburtstag feiern kann!

:occasion-birthdaymulticolor:

Umso mehr freut es mich, dass der Pflegeaufwand sich für mich bisher gut bewältigen ließ. Da alle Subwoofer baugleich sind, ist das natürlich von Vorteil.

Meine mentale Einstellung hilft mir natürlich auch. Ein pflegebedürftiger AW-1000 ist für mich kein Ärgernis, sondern eine Aufgabe, an deren Erledigung ich durchaus Freude habe.

Notfalls wende ich mich gerne und vertrauensvoll an die Hotline.

Beste Grüße
OL-DIE
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von mcBrandy »

OL-DIE hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 12:07 @mcBrandy

Vielen Dank für deinen Hinweis. Wobei ich das Problem eher an der starken Erwärmung der Relaisspule und der damit verbundenen Probleme der internen Verlötung des Spulenanschlussdrahtes vermute.

Ich weiß ja nicht, was verbaut ist, aber wenn z. B. ein 12V Relais verbaut ist, könnte ein 24V Relais das ganze auch lösen. Die werden bereits mit 12V aktiviert. Aber dazu müsste man den Schaltplan usw. haben, um das zu evaluieren.
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von Zweck0r »

OL-DIE hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 12:07Es leuchtet ein, dass ich hier ein pflegetechnisches Klumpenrisiko stehen habe.
Als Versicherung gegen den Super-GAU kannst Du den Frequenzgang der Entzerrerschaltung durchmessen und verwahren.

Dann lassen sich die Subs schlimmstenfalls mit einer DSP-bestückten PA-Endstufe wiederbeleben, und zwar alle an einer Stereo-Endstufe.
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Re: Reparatur- und Wartungsarbeiten an meinen Subwoofern AW-1000

Beitrag von OL-DIE »

mcBrandy hat geschrieben: Mo 28. Nov 2022, 14:27... Ich weiß ja nicht, was verbaut ist, aber wenn z. B. ein 12V Relais verbaut ist, könnte ein 24V Relais das ganze auch lösen. Die werden bereits mit 12V aktiviert. Aber dazu müsste man den Schaltplan usw. haben, um das zu evaluieren.
@mcBrandy

Es handelt es sich um das das MI-SH-212L der Fa. Good Sky Electric. Es wird mit einer nominalen Coil-Spannung von 12,0V angegeben. Meine Versuche haben ergeben, dass es bereits bei 10V DC schaltet. Und so kann ich es auch betreiben. Dann bleibt es schön kühl. Die maximal zulässige Coil-Spannung beträgt 15,6V. Der Strom über die Kontakte beträgt maximal 5,0A bei DC und AC. Ursprünglich hatte ich eine Spannung von 14V DC an der Relaisspule gemessen. Der Vorwiderstand an der Relaisspule hat einen Wert von 330Ω.

Ich habe noch einige Kammrelais von Siemens bei mir herumliegen. Mit mehreren Öffnern und Schließern und vergoldeten Kontakten. Das ist ein anderes Qualitätsniveau. Ich brauche genau 4 Leitungen um das verbaute Relais zu ersetzen: Zwei für die Spule und zwei für den Schließer. Mehr ist nicht dran. Das alte Relais kann getrost in der Schaltung verbleiben. Ich müsste lediglich die Stromzufuhr für die Spule unterbrechen und das Ersatzrelais parallel anlöten. Den Vorwiderstand natürlich anpassen. Und das Ersatzrelais separat am Verstärkerblock platzieren. Das ist für mich ein Klacks. :wink:

Mich hat schon der Schalk geritten. Ich habe noch ein uraltes Postrelais mit Silberkontakten. Ich war kurz davor, dieses historische Teil mal probeweise anzulöten. Aber dann würden alle das von mir denken: :confusion-shrug: :confusion-seeingstars:

:D

In der Steuerung meiner Modellbahn habe ich tatsächlich so ein altes Postrelais verbaut. Dort arbeitet es störungsfrei. Es dürfte etwa 70 Jahre alt sein.

Beste Grüße
OL-DIE
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