Ich dachte, die Lehrer wissen am besten, wie die Schüler in der Schule sind.
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Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
- aaof
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Naja, die Grundschulen müssen auch Quoten schaffen. Da müssen X Prozent an die Gymnasien, egal was will. Ja, die Lehrer haben eine wichtige Meinung, aber am Ende entscheiden eben auch die Eltern. Und das ist mM. auch völlig richtig so.
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- Weyoun
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Quoten schaffen? Das meinst du nicht ernsthaft, oder? Außerdem geht es nicht darum, "wer was will", sondern für welche Schulform welcher Schüler wirklich geeignet ist. Nicht immer ist Gymnasium die beste Wahl (nichts ist schlimmer als die persönliche Niederlage, vom Gymnasium in der 7-ten oder 8-ten Klassen aufgrund Versetzungsgefährdung auf die Realschule wechseln zu müssen). Dann doch lieber anders herum: Einen Bomben-Schulabschluss in der Realschule hinlegen und dann hinterher auf das Gymnasium wechseln bzw. Fachabitur machen.
Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Neben dem Scheitern ist die jahrelange Überforderung sicher das Schlimmste für jeden Schüler, wenn die falsche Entscheidung bei der Wahl der weiterführenden Schule getroffen wurde.
So entwickelt ein Kind nur schwer Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Über die richtige Wahl der weiterführenden Schule kann man gar nicht gründlich und objektiv genug nachdenken - im Sinne des Kindes!
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- aaof
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
@Weyoun
Ja, dass meine ich ernst. Beim Erstgespräch brüstete sich unsere Grundschule mit einer hohen Quote an Gymnasialempfehlung. Ja, wo lebst du denn. Natürlich wird das von vielen Eltern nachgefragt und ist heute ein wichtiger Parameter.
Ansonsten bin absolut bei dir.
Kurz umrissen: einige der Schulkameraden oder Jungs aus dem Verein sind in der Schule schlechter, wie mein Sohn in der Schule. Aber Papa und Mama sind Akademiker und da muss das Kind natürlich zwingend aufs Gymnasium. Die Schule verhält sich dabei auffallend neutral.
Ich sehe das etwas anders. Mein Sohn ist nicht dumm, aber faul. Er arbeitet nur unter Zwang, Wissen fällt ihm aber nicht einfach so zu. So Kinder gibts ja auch. Mein bester Schulfreund war damals so. Der musste nichts machen, um gute Noten zu schreiben.
Wenn ich mein Kind aber ständig dazu zwingen muss, ein Buch zu lesen, seine Lesekompetenz zu erhöhen. Hausaufgaben nur unter Zwang gemacht werden, ist das Gymnasium für meine Begriffe der falsche Ort. Dort muss man selbständig und das quasi schon ab der 5 Klasse arbeiten. Ab der 6 Klasse wird’s da schon richtig fordernd. Und die 2 Gymnasien die wir hier vor Ort haben, sind eher elitär ausgerichtet. Entweder du ziehst da mit, oder bist raus. Ich will meinem Kind diese Demütigung ersparen.
Hinzu kommen noch weitere Punkte: ich habe keinen akademischen Hintergrund. Ich bin ein ganz normal gebildeter Mensch, kann mein Kind daher kaum später noch unterstützen. Meine Kollegen haben teilweise diese Fähigkeiten. Was die teilweise alles veranstalten. Abends 2-3 Stunden Hausaufgaben, am Wochenende werden Referate vorbereitet. Vor Weihnachten 2 Arbeiten pro Woche.
Das ist schon ein Pensum. Die Kinder haben schnell mehr Arbeitsstunden wie ich als normaler Facharbeiter.
Nee, ich möchte das mein Kind im Verein weiterhin Sport macht, sein Instrument weiter spielt (Trompete).
Wenn der Knoten später platzt, die Pubertät überstanden ist, stehe ich einer höheren Bildung ja nicht im Wege. Aber aktuell ja. Nur werde ich gegen meine Frau (ebenfalls Akademiker) und die Lehrer antreten müssen. Das wird noch lustig.
Ja, dass meine ich ernst. Beim Erstgespräch brüstete sich unsere Grundschule mit einer hohen Quote an Gymnasialempfehlung. Ja, wo lebst du denn. Natürlich wird das von vielen Eltern nachgefragt und ist heute ein wichtiger Parameter.
Ansonsten bin absolut bei dir.
Kurz umrissen: einige der Schulkameraden oder Jungs aus dem Verein sind in der Schule schlechter, wie mein Sohn in der Schule. Aber Papa und Mama sind Akademiker und da muss das Kind natürlich zwingend aufs Gymnasium. Die Schule verhält sich dabei auffallend neutral.
Ich sehe das etwas anders. Mein Sohn ist nicht dumm, aber faul. Er arbeitet nur unter Zwang, Wissen fällt ihm aber nicht einfach so zu. So Kinder gibts ja auch. Mein bester Schulfreund war damals so. Der musste nichts machen, um gute Noten zu schreiben.
Wenn ich mein Kind aber ständig dazu zwingen muss, ein Buch zu lesen, seine Lesekompetenz zu erhöhen. Hausaufgaben nur unter Zwang gemacht werden, ist das Gymnasium für meine Begriffe der falsche Ort. Dort muss man selbständig und das quasi schon ab der 5 Klasse arbeiten. Ab der 6 Klasse wird’s da schon richtig fordernd. Und die 2 Gymnasien die wir hier vor Ort haben, sind eher elitär ausgerichtet. Entweder du ziehst da mit, oder bist raus. Ich will meinem Kind diese Demütigung ersparen.
Hinzu kommen noch weitere Punkte: ich habe keinen akademischen Hintergrund. Ich bin ein ganz normal gebildeter Mensch, kann mein Kind daher kaum später noch unterstützen. Meine Kollegen haben teilweise diese Fähigkeiten. Was die teilweise alles veranstalten. Abends 2-3 Stunden Hausaufgaben, am Wochenende werden Referate vorbereitet. Vor Weihnachten 2 Arbeiten pro Woche.
Das ist schon ein Pensum. Die Kinder haben schnell mehr Arbeitsstunden wie ich als normaler Facharbeiter.
Nee, ich möchte das mein Kind im Verein weiterhin Sport macht, sein Instrument weiter spielt (Trompete).
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Wir haben seinerzeit nicht darauf gedrängt, dass die lieben „Kleinen“ unbedingt aufs Gymnasium gehen und unbedingt eine Gymnasiumempfehlung bekommen „müssen“. Bei der einen war es auf der Kippe… wir haben das nach reiflicher Überlegung im familiären Gespräch letztendlich der Entscheidung meiner Tochter überlassen - und die war Realschule…
Nach Absolvieren dieser machte sie eine Lehre, schloss sie erfolgreich als ReNo ab. Nach kurzer Zeit kam sie aber von sich aus mit dem Wunsch um die Ecke, dass sie das Abi nachholen will.
Das setzte sie erfolgreich um und schloss gleich im Anschluss noch ein Bachelorstudium erfolgreich ab… So kann’s auch gehen…
Grüße
Nachtrag: Und was ich habe vergessen anzumerken: Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Töchterchen, das haben sie super hingekriegt…mittlerweile bin ich 2facher Opa und die Gören haben ihren Weg gemacht
Nach Absolvieren dieser machte sie eine Lehre, schloss sie erfolgreich als ReNo ab. Nach kurzer Zeit kam sie aber von sich aus mit dem Wunsch um die Ecke, dass sie das Abi nachholen will.
Das setzte sie erfolgreich um und schloss gleich im Anschluss noch ein Bachelorstudium erfolgreich ab… So kann’s auch gehen…
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Nachtrag: Und was ich habe vergessen anzumerken: Ich bin wahnsinnig stolz auf meine Töchterchen, das haben sie super hingekriegt…mittlerweile bin ich 2facher Opa und die Gören haben ihren Weg gemacht
Zuletzt geändert von David 09 am So 4. Dez 2022, 11:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Ich kann natürlich leicht daher reden, da ich keine Kinder habe und diese Entscheidung nie treffen musste. Aber ich bin mir zu 100% sicher, das ich es genau so angehen würde, wie Du es hier beschreibst! Finde eh das man mit unnötigem aufbauen von Leistungsdruck oft nur das Gegenteil erreicht, aber wie gesagt, ich hab es da einfach zu "labern"!
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Gruß Micha :)
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
vielleicht ist das in Ö ja anders, aber bei uns ist "nicht-Gym" eine kaum revidierbare Weichenstellung für den weiteren Lebensweg ... völlig OK, aber nur anders herum bleiben alle Möglichkeiten offen ... und sorry, mit Faulheit wird man auch als heiß begehrter Handwerker (oder sonstwas) nix reißen, das zu lernen wird ihm irgendwann nicht erspart bleiben ...
du stempelst ihn mit 10 Jahren schon zum Looser? also Motivation geht anders! ... warum sollte er sich nicht gegen die von dir genannten schlechteren Schüler aus "Akademikerhaushalten" bewähren können?
und übrigens bist du ja auch nicht blöd, weil du nicht aufm Gym warst heißt nicht, dass du es nicht gekonnt hättest, und deine Frau ist ja auch noch da, von wegen "Akademikerhaushalt", vergiss das nicht, also zieh' deinen Sohn bitte nicht voreilig runter!
Zuletzt geändert von Indianer am So 4. Dez 2022, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
- Weyoun
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Zu meiner Zeit (ich kam ja aufgrund der Wende verspätet auf's Gymnasium) gab es eine einfache Bildungsempfehlung und gut war. Die Eltern haben das im allgemeinen akzeptiert (einzige Ausnahme damals bei uns in Sachsen: ein "Eignungstest", den jeder Schüler mit ablehnender Bildungsempfehlung besuchen durfte => querbeet über alle Fächer wurde da an einem Samstag über rund 5 Stunden geprüft => ich durfte da auch teilnehmen und habe mir das Gymnasium-Ticket so gesichert). Gibt es das heute nicht mehr? Heute gehen die Eltern gerne mal vor Gericht (das Dumme ist, dass das Kind dabei selten gefragt wird, was es eigentlich selbst möchte).
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Re: Der Thread um positives/erfreuliches zu berichten
Ich finde damit gehst Du etwas zu weit! Er wird den Leistungsstand und seinen Charakter sicherlich besser einschätzen, als irgendjemand aus der Ferne
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Gruß Micha :)
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