Bewerte den Song über dir

[CarlTheodor]

Das ist so überhaupt nicht mein Geschmack. Ich mag sich monoton wiederholende Rhythmen / Sequenzen einfach nicht und das ist in dem Song leider genau das, was dominiert.

Deswegen hier etwas völlig Gegensätzliches aus der Ecke des Progressive Rock:

[Bravado]

Gefällt mir sehr gut - genau meine Mucke.

Der Anfang ist mir etwas zu langatmig, aber danach finde ich das spitze.
Schöner Wechsel der Spannungen und besonders in der zweiten Songhälfte die Passage mit der Flöte (oder das, was wie eine Flöte klingt - man muss da ja immer vorsichtig sein. Bei Octavarium von Dream Theater war ich z.B. immer der Meinung, dass das Intro von John Petrucci gespielt wird - bis zum Konzert ... )

Krass, dass das ne deutsche Combo ist, die seit über 20 Jahren besteht und vor der ich noch nie gehört habe
Danke für diesen Tip!

Einer meiner Lieblingssongs von Marillion.


Edit:
zum Hintergrund des songs: Sänger Steve Hogarth kam während eines Fluges mit seinem Sitznachbarn ins Gespräch. Dieser berichtete, dass er Dokumentarfilmer sein und gerade einen Film über das Schiffsunglück der "Estonia" gedreht habe.
Hogarth fragte, warum er sich dieses Thema für eine Doku ausgesucht habe und sein Sitznachbar antwortete: "Weil ich auf diesem Schiff war."
Fast 1000 Menschen fanden den Tod bei diesem Unglück.
Er hatte es mit einer kleinen Gruppe von Leuten in eine dieser Rettungsinseln geschafft, aber in der stürmischen See, so sagte er fehlte nach jeder Welle, die über sie hereinbrach wieder jemand.

[aaof]

Wow, sehr gut. Könner am Werk. Was will man dazu noch sagen? Hören und genießen, auch wenn es nicht meine Baustelle ist, die Musik berührt und klingt einfach gut. Das ist gut gemacht und unterhält bestens.

10/10

Meine Lieblingsband aus dem Synthpop-Bereich, De/Vision. Leider ohne Bild, die mit Bild sind akustisch eher noch schwieriger.

Aber der Gesang, die Emotionen die hier live übertragen werden, sind schon wahnsinnig gut.

Das ist erstklassige Musik.

[anphex]

Ich musste zu Anfang an Schiller denken, dann beim den Guitarren-Riffs an eine Prise Rammstein, dann etwas an an Laith Al Deen. Halte mich nicht für ketzerisch, aber ich habe mittendrin dann das Original angemacht, weil der Live-Mix für mich nicht sooo ist.

Trotzdem schwieriger Song, wo ich gar nicht sagen, wie ich mich da fühle. Entweder habe ich heute den Wurm drin oder irgendetwas stimmt da irgendwo mit einer Harmonie nicht. Als ob irgendetwas detuned ist. Anfreunden werde ich mich wohl langfristig nicht können, aber die Synthies, Bassline und die Stimme mag ich. 6/10.

Da fällt mir das hier ein, sozusagen als Song der all meine Meckerpunkte da "richtig" macht.

[aaof]

@anphex

Man muss hier in diesem Fall bedenken: damals war D/V zumindest eine reine Synthpop-Band. Das Genre ist (leider) mittlerweile mausetot. Aber das ist ein anderes Thema. Jetzt gehst du live, auf CD ist aber quasi alles aus dem Synthesizer bzw. mittlerweile ja vieles aus der Software. Die Qualität, live sowas richtig gut umzusetzen, schaffen nur sehr wenige. Depeche Mode haben das sicherlich schon damals gekonnt. Da gab es dann ein richtiges Schlagzeug, Gitarre und andere, analoge Instrumente. Das muss man aber auch umsetzen können. Das kostet Geld und viel Zeit. Du musst ja das, was vorher der olle Synthesizer gemacht hat, nun akustisch erstmal ergänzen oder gar übernehmen und umsetzen. Dazu kommen leider die oftmals dünnen Stimmen. Aus dem Studio heraus konnten die alle irgendwie singen, aber live? De/Vision kann es und klingt live sogar besser als wie von CD. Bei Depeche Mode ist das ja auch nicht anders: ich mochte schon immer viele Songs von DM live viel lieber, als wie vom Album. Viel zu kalt und ohne Emotionen. Aber live eben geil. In Your Room sage ich nur, von der 93er Tour. Diesen Song muss man live hören, vom Album her ist der Song nicht so gut, nicht mal im Ansatz.

Ok, langer Text.

Zu deinem Vorschlag komme ich noch gerne.

[aaof]

Der Song gefällt mir eigentlich ganz gut, der Lead-Synth aus den 80er entliehen, von den Sounds her etwas bemüht, man merkt auch hier wieder den Versuch, an einigen Stellen etwas progressiver klingen zu wollen. Irgendwie sollen Kanten noch rein, aber er bleibt eben relativ glatt. Das habe ich schon so oft gehört. Am Ende wollen viele wie deadmau5 klingen, aber es schafft quasi keiner. Er konnte das vor Jahren in einer Qualität, die wohl unerreichbar bleibt. Heute gefällt mir aber auch bei ihm nicht mehr alles.

Vom Gesang her ist das schon ok, besser als viele Pop-Songs, wobei die 100 Millionen Plays bei Spotify schon überraschend sind. Er ist besser, wie vieles andere aus dem Genre, 7/10 Punkte.

[aaof]

Hier mal ein Beispiel vom Meister: der Song geht fürs Genre typisch, schnell ins Ohr, aber er hat diese einzigartige Qualität und die Ecken, die es eben braucht, um eben nicht beliebig zu sein. Den kannst du x-mal hören, der behält seine Qualität. Ich kenne quasi keinen, aktuell zumindest, der diesen Sound, in diesem Genre so gut ist, so beherrscht wie er:

[Rumpelstiefel]

Es ist schon lange her, dass ich etwas von deadmau5 gehört habe. Bei diesem Song hier bin ich hin- und hergerissen. Die Bassline gefällt, und auch der deadmau5 typische Beat ist perfekt, dazu dieser Synthesizer Teil ab 3:05. Sehr gut! Der Wechsel zum Dubstep in der Mitte kommt überraschend, aber das ist okay. Bei dem Gesang stellen sich bei mir aber die Nackenhaare auf. Der Stil dieser Sängerin will mir so gar nicht gefallen. Gibt es einen Mix ohne Gesang? Dafür würde ich 8/10 geben. Mit diesem Gesang reicht es aber leider nur für 4/10. Sorry.

Von mir kommt jetzt mal etwas ungewöhnlicher Song, den ich während meiner kürzlichen Reise nach Brasilien entdeckt habe. Olodum ist eine Percussion-Band aus Salvador, und sind dort durch den Karneval bekannt geworden. Sie haben auch einen Song mit Paul Simon aufgenommen (The Obvious Child, habe ich vor langer Zeit hier gepostet), und im Musikvideo zu Michael Jackson – They don't care about us mitgewirkt. Dieser Song hier ist jedoch traditioneller (und eine Live-Aufnahme).

[CarlTheodor]

Wow - Olodum, ganz großes Kino. 10/10. Wir haben vor 15 Jahren eine Olodum-CD aus Brasilien mitgebracht. Sowohl die Musik als auch der soziale Hintergrund der Band gefallen mir. Und bei meiner LIebsten funktioniert immer noch eines zuverlässig: Wann immer sie schlecht drauf ist, muss ich nur die Olodum-CD anschmeißen und sie fängt an zu tanzen.

Von mir ein Urlaubsmitbringsel vom anderen Ende der Welt, was auf den Seychellen, Mauritius und Reunion viel gehört wird: Sega-Reggae. Leider das meiste nur über Youtube verfügbar, CDs oder Downloads eher nicht. Hier ein mir gefallendes Beispiel:



Gruß CT

[NoFate]

Eigentlich ist das Musik bei der ich schreiend die Flucht antrete... aber irgendwie versprüht das Lied eine richtig gute Laune und ich mit Spaß bis zum Ende gehört, ohne mich quälen zu müssen! Will man das musikalisch sezieren ist schnell alles gesagt, komplex ist es ja nicht. Aber manchmal ist es nur ein bestimmter Beat, ein Riff, oder eine tolle Gesangslinie die einen in den Bann zieht. Toller Song 7,5/10

Richtungswechsel: