Du solltest uns noch ein paar Infos zukommen lassen, wie z.B. über den verwendeten Aufnahme-Treiber (z.B. "ASIO"), sonst wird es etwas schwierig konkrete Tipps zu geben.
Ich hatte mich bereits vor ca. 20 Jahren von meinem Vinyl-Equipment komplett getrennt, nachdem ich einen unglaublich hohen Aufwand betrieben habe, um meinen Vinyl-Bestand (incl. einiger seltenen Raritäten) sehr zeitauwändig und mit sehr hochwertigem Equipment (Firewire-Interface + geliehenem Transrotor mit Benz-Tonabnehmer) zu digitalisieren.
Inzwischen sollte das heutzutage mit etwas weniger Aufwand funktionieren, weil brauchbare Recording-Soundkarten günstiger geworden sind, die PC's besser und leistungsstärker wurden und man inzwischen auch nicht mehr zwingend Unsummen für professionelle Recording-Software ausgeben muss.
Trotzdem muss man auch heute noch darauf achten, dass das verwendete Equipment halbwegs was taugt.
Es gibt z.B. zahlreiche Soundkarten mit exzellenten Messwerten und richtig guten Klangeigenschaften auf der Wiedergabeseite - aber auf der Eingangsseite wurde kräftig gespart und sind dort zum Scheitern verurteilt.
Während ich damals unzählige Experimente benötigte, um irgendwann zum gewünschten Ergebnis zu kommen (der Anspruch war: Platte sollte im Blindtest nicht von der digitalisierten Version unterscheidbar sein), findet man inzwischen im Web ganz brauchbare Tipps und zahlreiche Hilfestellungen zu diesem Thema ...
... so wie z.B. hier:
https://www.amazona.de/vinyl-digitalisi ... umwandeln/
... oder hier:
https://docplayer.org/112452549-Rillen- ... hners.html
Ich denke das Equipment (Hardware & Software) ist aber auch heute noch sehr wichtig und entscheidet über die Qualität vom Ergebnis - ich würde also von einer 30 Euro Soundkarte und einer x-beliebigen Software nicht unbedingt Aufnahmequalität auf "Referenzniveau" erwarten (wobei Audacity aber vermutlich trotzdem nicht die schlechteste Wahl ist).
Nighthawk1977 hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 19:20
Nachtrag:
Gerade noch mal etwas ausprobiert, ich konnte in den Einstellungen den Pegel höher drehen.
Irgendwas passt da nicht, ich höre in der Aufnahme mein Mausklicken und meine Stimme. Mein Eindruck, dass da ein Mikrofon am Werk sein muss, ist also nicht verkehrt. Es ist allerdings nicht das Laoptop Mikro und das Behringer hat doch kein Mikro.
Vielleicht hast Du den Windows Standard-Treiber verwendet mit dem Aufnahmemodus "Stereo-Mix" und dort wird dann im schlimmsten Fall alles zusammen gemixt was irgendwo rein kommt.
Schau doch mal, ob es für die Soundkarte einen ASIO-Treiber auf der Webseite vom Hersteller gibt und versuche diesen dann zu installieren und anschließend in der Aufnahmesoftware anzuwählen.
Da LP's auch häufig zu störendem Knistern neigen, solltest Du dich ausserdem auch intensiv mit dem Thema "Schallplatten-Reinigung", sowie dem Thema "Schallplatten nass-abspielen" auseinander setzen.
Wenn man diesen Punkt ignoriert, dann sind die Störgeräusche auch auf der Aufnahme unnötig stark ausgeprägt (während man die Störgeräusche aber auch fast komplett vermeiden kann).
Beim Tonformat würde ich WAV verwenden und falls dir die Dateien zu groß werden dann anschließend ins Flac-Format konvertieren.
Welche Auflösung du für die Aufnahme verwendest hängt von deinen Ansprüchen ab.
Mit 44,1 Khz @ 16-Bit bist du halt kompatibel zum CD-Format und kannst die Aufnahme dann anschließend ohne Downsampling direkt auf CD brennen.
Mit 24-Bit hast du hingegen mehr Headroom zum Schutz vor Übersteuerung der Aufnahme (z.B. 48 Khz oder 96 Khz @ 24-Bit) und brauchst auch keine Angst zu haben dir irgendwelche Nachteile seitens der Auflösung einzuhandeln.
Nighthawk1977 hat geschrieben: Fr 3. Mär 2023, 19:20
...
Ich könnte den Technics auch direkt anschließen ...
Wie soll das gehen?
Hat der Technics Plattenspieler etwa einen AD-Wandler verbaut und verfügt daher bereits auch über einen Digitalausgang?
Gruss Rank