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Heimkino-Wahn oder als der Esel nicht mehr wollte

Fragen und Antworten zu Nubert Boxensets im Surround-Betrieb
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Kirk02
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Registriert: Sa 10. Jan 2004, 02:11

Heimkino-Wahn oder als der Esel nicht mehr wollte

Beitrag von Kirk02 »

Heimkino-Wahn… oder als der Esel nicht mehr wollte.

Angefangen hat meine kleine Geschichte mit einem kleinen Hifi Laden,
wo ich gerne wissen wollte, wie eigentlich 12500,- Euro Boxen klingen.
Gespannt auf die Vorführung der „Nautilus 802D“ befand ich mich im
Gespräch mit einem Verkäufer. Dieser fragte nur so aus Neugier, wie ich
auf gerade diese Boxen komme und was ich so bisher zuhause fahre.

Info: Yamaha AZ1 an Nuwave 125 Front, CS-65 Center und Nuwave 10 Rear.

Nachdem ich Ihm oben genanntes aufzählte, erstaunte mich, dass dieser gar nicht mal
über die Nubis am Kritisieren war. Nur der Yamaha war für Ihn Spielzeug :)
Gespannt wartete er auf die Frage, womit ich denn bitteschön die „Nautilus“ befeuern würde.
Da mir schon klar war, dass 650Watt/600VA des AZ1 wohl zu wenig sein würden,
nannte ich den Z9, der ja immerhin 1000Watt/1200VA sein eigen nennt. Und es geht ja hier
um Stereo. Dass dieser mich nicht rausgeschmissen hat, war wohl alles :)
Jung, diese Boxen brauchen Strom pur, erst dann klingen Sie wirklich super.
Das was ich da genannt habe, würde so gar nicht zusammen passen.
Als nächstes ging es um Lautsprecherkabel. Ich kann weder verstehen, wie
ein 1000 Euro Kabel besser klingt als ein 50 Euro Kabel, noch glauben, dass irgendwelche
Steckdosenleisten das letzte aus der Box holen, noch dass ein Hifirack schlecht klingen kann.
Zurück zur Frage des Verkäufers. Ich habe wohl die falsche Antwort gegeben. Voodoo.
Erstaunt über seine Ruhe erwidert er, glaubst Du nicht daran, glaubst Du auch nicht
an eine Nautilus Box? Noch ein wenig geplaudert und leider keine Boxen Demo, da
diese im Moment nicht im Programm waren.

Es scheint hier doch wohl ganz klar zwei Gruppierungen zu geben. Seiner für mich nicht blöden
Argumentation nach braucht ein Verstärker vor jedem anderen Teil erst einmal nur eins:
ein saugutes potentes Netzteil. Den Klang und der damit verbundene Druck würde selbst ein
Laie sofort hören, ob hier eine gute Box mit 100VA befeuert wird oder mit 1500VA.

Soweit mein Gespräch… aber was für eine Botschaft wird vermittelt...
Stereoplay 05/04 – Stereo Testsieger der Boliden ganz klar Pioneer AX10.
Sie schreiben was vom besten Klang, aber gleichzeitig „Verstärker limitiert bei komplexer Last“,
was soviel bedeutet: „Wird es laut, wird es sofort leise, weil der gute Herr einfach ausgegangen
ist. Der Amp hat 600VA.
Wenn ich es richtig verstehe, muss ich bei 5.1 die 600VA durch 5 teilen, um die Power pro Kanal
zu erfahren. Ok. 120VA ist wohl wirklich wenig. Kann mich erinnern, dass mein alter Pioneer
Stereo Verstärker
schon 600VA hatte. Was für Stereo 300VA pro Box bedeuten würde. Was ich nicht verstehe,
ist zweierlei:
Wieso vergibt ein Stereo Magazin eine Referenz, wobei das Netzteil wohl zu schwach ist,
bzw. wieso dieses überhaupt. 600VA durch zwei geteilt für Stereo ergibt doch 300VA pro Box?

Würde das alles bedeuten, dass selbst ein Yamaha Z9 bei schlechten Wirkungsgrad der Box
ein viel zu schwaches Netzteil mit 1200VA hat?
Oder vielleicht die Stereo Kanäle trennen und mit einer Rotel Stereo Endstufe bereichern?
Power wäre dann wohl mehr als genug da, 1500VA.
Wobei wir genau wieder beim nächsten Punkt wären. Glaube ich hier einigen Usern,
bringt eine Stereo Endstufe sehr viel besseren Stereo Klang. Hat das nur wieder was mit dem
Netzteil zu tun, dadurch verändert sich der Klang? Wobei einige andere User diese Meinung nun
so gar nicht teilen. Endstufe alleine bringt nichts. Bitte eine neue Vorstufe. Nur diese sorgt für
besseren Klang.

Wobei hier sich schon wieder eine ganz andere Frage auftut: Wieso überhaupt SuperAmp.
Vergiss das „Japan-Spielzeug“ und komm endlich in die andere Gruppierung hinein.
Vor- und Endstufen Kombis. Eine gute Rotel Kombination aus RSP-1098 und RMB-1095.
Das wären ja ca. 6000,- Euro Liste gegen einen Z9 4699,- Euro Liste.
Gut, keine Ahnung ob Rotel überhaupt billiger wird. Der Z9 geht ja schon für 3100,- über die
Fachhändler-Theke. Die Endstufe vom Rotel bringt stolze 38Kilo auf die Wage. Der Z9
gerade mal 30Kilo. Rotel bringt gleich zwei Netzteile übereinander mit, während der Yamaha
diese mit nur einen macht. Beide haben aber grob die gleiche VA. Also VA nicht gleich VA?
Dass diese Konfig nicht ganz Feature UpToDate ist, OK, aber nur 5 Endstufen?
Auch hier lese ich sehr oft Beiträge, wo über ein Ploppen, und Brummen der Endstufe die Rede
ist. Vielleicht nicht ganz Bugfrei. Es scheint mir Objektiv betrachtet wohl vielleicht doch nicht
ganz die falsche Wahl zu sein, wenn ich der VA Theorie folge.

Ok, kein Problem. Was sagt ein Testmagazin hierzu:
dass der Klang vom Rotel Kombi und vom Z9 nahezu gleich sind. (Ton Punkte)
Also alles doch nur eine Bauch-Entscheidung? Einfacher wird es auch nicht,
dass viele Ihre gekauften Dinge bejubeln. Schön immer Subjektiv.

Es kann doch nicht angehen, dass ich bei Geräten von annähernd 10000,- DM noch die
Entscheidung treffen muss, Stereo oder DD? Scheinbar schon.

Oder ist vielleicht ein 2500er von Yamaha oder ein 3805 von Denon schon voll
ausreichend? Die Netzteile wurden ja alle schön nach oben korrigiert.
Ok, es gab Meldungen, dass der 2500 ab und wann mal ausgeht bei hoher Lautstärke.
Vielleicht sind wir ja wieder beim Thema angekommen. Netzteil.

Oder auf einen Nenner gebracht. Ob Du nun 1000,- bis 5000,- Euro für einen AMP bezahlst,
oder 6000,- bis 15000 Euro für einen Vor-Endstufen Kombi.
Das Falsche hast Du dir bei beiden gekauft… Zur Not ist die Box schuld :roll:

Im diesen Sinne…

Gruss

Dirk
Zuletzt geändert von Kirk02 am Mo 3. Jan 2005, 00:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Heimkino Wahn oder als der Esel nicht mehr wollte

Beitrag von BlueDanube »

Kirk02 hat geschrieben:Wieso vergibt ein Stereo Magazin eine Referenz .....
Es gibt kein Stereo-Magazin .... das sind alles Esoterik-Magazine! :twisted:

Abgesehen davon ist die Frage: mit welcher Lautstärke hörst Du denn?
Man braucht natürlich einiges an Leistungsreserven, aber bei Lautstärken, die nicht das Gehör schädigen, ist man meist weit davon entfernt.
Und 200W machen zu 50W nur einen Pegelunterschied von 6dB!
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von Amperlite »

Dein Bericht kommt mir etwas schwer verständlich vor, oder liegt das an der Uhrzeit? :oops:
Was genau willst du denn nun wissen? Oder wolltest du nur deinem Unmut Ausdruck verleihen?
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KlausPrz
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Beitrag von KlausPrz »

Hallo,

ich hatte Kirk02 so verstanden, das er sich schlicht einmal den Frust von der Seele reden wollte.
Nun ja, die Borniertheit mancher "Experten" ist ein Thema mit dem man Bücher füllen könnte ;)

Zum Thema Leistung:
Mein erster, vor mehr als 30 Jahren als Schüler "selbstgebauter" (Bausatz) Stereo-Verstärker hatte 2x 30W "Sinus"-Leistung (die damals übliche Angabe der DIN-Leistung) zu bieten. Damit konnte ich dann z.B. locker eine Turnhalle bzw. einen großen Saal beschallen, ohne dass der Lautstärkeregler über seine Mittenstellung hinaus kam. Da die Wirkungsgrade heutiger Lautsprecher in ähnlichen Größenordnungen liegen dürften, sind diese Erfahrungen wohl noch gültig.
D.h. m.E. ist Kirk02 mit seiner Ausstattung mehr als ausreichend versorgt. Der AZ1 sollte auch die nicht gerade kleinen Nubert-Boxen selbst in den von mir zuvor genannten Szenarien sauber ansteuern können - daheim im Wohnzimmer wird er nicht einmal ernsthaft gefordert.
Klaus
Kirk02
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Beitrag von Kirk02 »

Hallo zusammen,

danke für Eure Antworten.
Dieser kleine Beitrag sollte einfach nur so zum Grübeln sein :wink:

@BlueDanube
meist höre ich bei -30dB. Sehr oft auch -20dB
Ist meiner Meinung schon recht laut.

@Amperlite
wenn ich mir meinen Bericht selber noch mal so durchlese, verstehe ich Ihn selber nicht mehr :?:

@KlausPrz
was für mich immer noch eine offene Frage bleibt, bringt ein gutes Netzteil
schon bei Zimmerlautstärke hörbaren Gewinn. Oder geht es hier nur um, es geht noch lauter!?
Wird der Sound mächtiger, Bassgewitter bedrohlicher?

Gruss

Dirk
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Beitrag von Amperlite »

Kirk02 hat geschrieben:was für mich immer noch eine offene Frage bleibt, bringt ein gutes Netzteil
schon bei Zimmerlautstärke hörbaren Gewinn. Oder geht es hier nur um, es geht noch lauter!?
Wird der Sound mächtiger, Bassgewitter bedrohlicher?
Nein, der Lautsprecher braucht bei einer bestimmten Lautstärke einen bestimmten Strom. Du kannst ja nicht mehr reinpumpen....:D :D :D

Das Problem ist, dass die benötigte Leistung quadratisch mit der Lautstärke steigt und somit kommt man mit dem obligatorischen 50 Watt-Amp nicht allzu weit.
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Beitrag von Malcolm »

Das Problem ist, dass die benötigte Leistung quadratisch mit der Lautstärke steigt und somit kommt man mit dem obligatorischen 50 Watt-Amp nicht allzu weit.
Ich würde eher sagen das Gegenteil ist der Fall.
Mit 50 Watt kommt man (fast) genau so weit wie mit 100 Watt :wink:
Viele schöne Sachen
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Beitrag von Amperlite »

Malcolm hat geschrieben:Ich würde eher sagen das Gegenteil ist der Fall.
Mit 50 Watt kommt man (fast) genau so weit wie mit 100 Watt :wink:
Wie, das Gegenteil? Vgl. Henne/Ei!
Und mit 100 Watt hat man genau 50 Watt mehr als mit 50 Watt! :mrgreen:
Welch Erkenntnis!
Und den Unterschied von einem (echte) 50 Watt-Amp der Consumerklasse zu einem 80 Watt-Amp mit guter Stromversorgung merkt man durchaus. Bei der NuWave 10 mit ABL sogar schon relativ früh.
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