Weyoun hat geschrieben: So 26. Mär 2023, 13:58
für jedes Balkonkraftwerk muss man ja einen Antrag stellen beim Energieversorger. Derzeit gelten für Deutschland 600 Watt, in der EU jedoch 800 Watt als Maximalgrenze (bald dürfte also auch in Deutschland die Grenze bei 800 Watt liegen). Wenn du jetzt zwei davon nimmst, dürftest du für das zweite eine Ablehnung erhalten, oder?
Es gilt bis jetzt noch das vereinfachte Anmeldeverfahren für Balkonkraftwerke.
D.h. anmelden beim Netzbetreiber, wie auch im Marktstammdatenregister.
Spätestens bei der Anmeldung beim Netzbetreiber wird, wenn du noch einen Ferraris-Zähler (mit dieser Drehscheibe und ohne Rücklaufsperre ) hast, der Zähler gewechselt.
Pro angemeldetem Zähler ist z.Zt. ein BKW mit 600Wp erlaubt.
Seit etwa einem Monat gibt es ein Empehlungschreiben des VDE, in dem steht, dass in Zukunft 800Wp möglich sein sollen.
Weiter auch die Einspeisung ins Hausnetz über einen Schukostecker.
Da die Ferraris-Zähler in naher Zukunft sowieso getauscht werden, soll während der Übergangszeit die Anlage auch mit diesem alten Zähler schon in Betrieb genommen werden können. In Zukunft wird auch nur noch das Marktstammdatenregister informiert. Von selbigen erhält der Netzbetreiber dann die Information der Inbetriebnahme der Anlage. Es muss also nicht beantragt werden, man gibt dort nur noch bescheid
Schauen wir mal, wann der Gesetzgeber das absegnet...
BKWs werden im Besten Fall (wenn überhaupt möglich) in Nord-Süd Richtung montiert, da sie dann über den gesamten Tag der Grundlast des Hauses entgegen wirken. Werden die Module nur nach Süden ausgerichtet, hat man den Peak zur Mittagszeit, zu der ein Großteil der Leute den generierten Strom nicht verwenden kann, da er dann ohne Vergütung ins Stromnetz eingespeist wird.
Die Ost-West Ausrichtung erfreut sich bei vielen Betreibern großer Beliebtheit, da durch diese Maßnahme der Eigenverbrauchsanteil erhöht werden kann.