Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[0rbit]

Es geht um vorsätzliche Schmerzgriffe, nicht um ungeschickte Handhabung eines (schweren) Menschen.

Einen, der sich nicht aktiv wehrt, kann man gut mit ein oder zwei Personen unter den Achseln anheben und wegbewegen.

[Chris 1990]

Für das Kind ist die Strafe kein Popcorn mehr zu haben.
Wo ist die Strafe wenn ein Mensch von der Straße begleitet wird?
Er setzt sich wieder hin und das Spiel geht von vorne los.

[Christian_B]

Egal, wo man die Delinquenten anpackt beim Wegtragen, es kann immer schmerzhalft sein. Ich überlege gerade, wenn man mich mit meinem Astralkörper (dreistelliges Köpergewicht) wegtragen muss, dann wird es sowohl für mich als auch die Beamten schmerzhaft.

Das ist hier nicht der Kern. Es gibt Griffe bzw. Möglichkeiten vorsätzlich und zusätzlich schmerzen zu zufügen. Klar kann Wegtragen an sich schmerzhaft sein, es kann aber bewusst und vorsätzlich deutlich verstärkt werden.
Das halte ich gegenüber eine komplett friedlichen Person ebenfalls für unangemessen (auch wenn es den Polizisten nervt), bei aktivem Wiederstand sieht es wieder anders aus.

[Modell T]

Die Verhältnismäßigkeit der Aktivisten passt da nicht. Gestern die Sprecherin der jungen Generation hat definitiv die Welt nicht begriffen. Sie fordert 3 Dinge 9€ Ticket, Tempo 100 und Mitsprache, also ein Nebenparlament. Das ist verdammt dünn für das was sie abziehen. Das die Menschen im Stau stehen und etwas Zeit verlieren ist nicht tragisch, aber wieviel Einzelschicksale sich dadurch entwickeln und da spreche ich noch nicht einmal den Rettungswagen an. Von der Umweltbelastung und den Kosten ganz zu schweigen.

Die Dame studiert Jura und ist dermaßen beratungsresistent, das schreit zum Himmel. Zwischendrin noch die Beleidigte spielen. So funktioniert Demokratie definitiv nicht. Zumal derzeit verdammt viel Umweltschutz auf die Bürger zu kommt. Da frage ich mich, sind die überhaupt informiert.

Wie die Kollegen hier schon geschrieben haben, sollen da hingehen wo massiv die Umwelt verschmutzt werden. Können sich dann für 12 Jahre an Gitterstäben festkleben.

Ich denke, die werden dafür bezahlt und die Sache ist bei vielen nebensächlich. Von daher kann man schon einmal hinlangen.

[Weyoun]

Das halte ich gegenüber eine komplett friedlichen Person ebenfalls für unangemessen (auch wenn es den Polizisten nervt), bei aktivem Wiederstand sieht es wieder anders aus.

Mit Verlaub, eine Person, die durch Kleben vorsätzlich Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr begeht, ist für mich alles außer "komplett friedlich".

[daXXes]

Egal, wo man die Delinquenten anpackt beim Wegtragen, es kann immer schmerzhalft sein. Ich überlege gerade, wenn man mich mit meinem Astralkörper (dreistelliges Köpergewicht) wegtragen muss, dann wird es sowohl für mich als auch die Beamten schmerzhaft.

Das ist hier nicht der Kern. Es gibt Griffe bzw. Möglichkeiten vorsätzlich und zusätzlich schmerzen zu zufügen. Klar kann Wegtragen an sich schmerzhaft sein, es kann aber bewusst und vorsätzlich deutlich verstärkt werden.
Das halte ich gegenüber eine komplett friedlichen Person ebenfalls für unangemessen (auch wenn es den Polizisten nervt), bei aktivem Wiederstand sieht es wieder anders aus.

Das wäre bei mir ähnlich, aber Christian hat schon recht: Es kommt hier primär auf das "Wie" an und nicht auf das "Ob". Wie würdest du reagieren, wenn dir der Beamte aus Frust, nur weil du zu schwer bist, eine halbe Dose Pfefferspray in die Nase sprüht, Weyoun?
Sowas in der Art sind ja die Vorfälle, um die es in dieser Diskussion geht.

Ich denke bei dem Thema auch an die Demonstranten gegen die Abholzung des Hambacher Forsts, die sich an Bäumen festgekettet hatten und dann auch ziemlich brutal aus dem Wald entfernt wurden...

[Bravado]

Ja, zu den Errungenschaften unseres demokratischen Systems haben diese Leute teilweise offenbar ein gebrochenes Verhältnis.
Wir leben halt nicht in einer Autokratie, wo ein Herrscher im Alleingang Dinge entscheidet.
Den Klebenden ist das Überzeugen von Mitmenschen und das Herstellen von Mehrheiten im demokratischen Entscheidungsprozess offenbar zu mühsam.

[Weyoun]

Wie würdest du reagieren, wenn dir der Beamte aus Frust, nur weil du zu schwer bist, eine halbe Dose Pfefferspray in die Nase sprüht, Weyoun?

Warum sollte ich mir sowas "abholen" wollen? Ich bin kein anarchischer Klimakleber, der sich den Ordnungskräften widersetzt. Ich leiste den Anweisungen der Polizei Folge.
Wünsche ich mir dagegen Schmerzen, brauche ich nur in der Nacht zum 1. Mai in Leipzig, Hamburg oder Berlin an der alljährlichen Straßenschlacht teilnehmen, dann gibt es das Komplettpaket aus Wasserstrahl, Pfefferspray, Tränengas, Schlagstöcken usw.

[Modell T]

Ich muss unsere Polizei sowieso bewundern, was die Damen und Herren sich gefallen lassen müssen ist schon extrem und ich habe einen riesigen Respekt vor allen jungen Menschen die sich für diese Laufbahn entscheiden. Da kann man noch so gut geschult sein, es sind Menschen wie du und ich, da spielt auch die Tagesform mal eine Rolle. Oder reagieren wir jeden Tag gleich wie ein Automat? Zumal das Verhalten gegenüber den Aktivisten zu 99% korrekt ist und sie von den Beamten beschützt werden. Lohnt einfach nicht wegen einem Schreihals ein Fass aufzumachen.

Meine Meinung!

[0rbit]

Mir scheint, dass diejenigen hier, die ihre Emotionen bezüglich der Abneigung gegenüber der Letzten Generation nicht im Griff haben, alle möglichen Rechtfertigungen und Ausflüchte (bis hin zu Verschwörungstheorien) für die übertriebene Gewaltanwendung gegen die Aktivisten aus den Hut zaubern, nur um sie unverzüglichen leiden zu sehen. Das geht doch schon Richtung Doppelmoral.

Mit Verlaub, eine Person, die durch Kleben vorsätzlich Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr begeht, ist für mich alles außer "komplett friedlich".

Es geht um die direkte Begegnung zwischen Polizei und Aktivisten.