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Modell T hat geschrieben: ↑Fr 28. Apr 2023, 13:11
Unsere Bürokratie macht Deutschland kaputt und die darin enthaltene Trägheit. Aber wen wundert es, je größer unser Bundestag wird umso träger wird Deutschland.
Sorry, das ist Unsinn.
Die Größe des Bundestags hat rein gar nichts mit der Trägheit der kommunalen Verwaltung zu tun.
Und an diese Trägheit kenne ich schon seit Kindertagen (und wie meine Eltern sich über bornierte Mitarbeiter der Stadtverwaltung geärgert haben).
Mein Vater hat als Kind in den letzten Kriegstagen eine Verletzung davon getragen (steifes Bein).
Da kann ich Dir Geschichten erzählen, von Anträgen und wie man auf Ämtern schikaniert wurde (wenn z.B. ein erwachsener Mann zum x-ten mal seine als Kind erlittene Behinderung nachweisen muss).
Das ist kein Unsinn, ob Berlin oder in der kommunalen Verwaltung spielt letztendlich absolut keine Rolle. Wir haben zu viel Bürokratie. Es war zu Kohls Zeiten, da wollte ein Minister überflüssige Gesetze abschaffen. 500 haben sie in den Jahren abgeschafft, aber 1500 Neue kamen dazu. Der Besen der hier mal kehren muss, der muss erst noch gebaut werden.
Ich denke fast jeder von uns kann davon berichten was er zum Thema Trägheit und Beamtentum erlebt hat und das ist genau das Traurige daran. Man kann auch Leistung im Büro messen, aber bevor man Leistung verlangt, muss man den Apparat entschlacken! Siehe Grundsteuerreform oder der Zuschuss zum Heizöl. Jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen.
Übrigens, ich habe mehr als das Doppelte bezahlt und bekomme keinen Cent. Der Trick? Ganz einfach, die setzen einen Literpreis von 71 Ct/Ltr an in 2021. Die Meisten haben aber in 2021 weit darunter eingekauft, aber in 2022 um die 1,30 - 1,40 €/Ltr bezahlt und schon ist unser Staat fein raus. Die Belastung bleibt!
Wenn man sich über alles aufregen würde über das man sich aufregen kann, müßte man sich den ganzen Tag nur aufregen!
Modell T hat geschrieben: ↑Fr 28. Apr 2023, 15:24
Das ist kein Unsinn, ob Berlin oder in der kommunalen Verwaltung spielt letztendlich absolut keine Rolle.
Doch das ist Unsinn, denn das ist mal wieder so eine "es geht alles den Bach runter"-Story.
So als ob das ein neues Phänomen sei (vermutlich ab 2015 ... )
Aber mit unserer Verwaltung haben wir schon keinen Blumentopf gewonnen als ich noch ein Bub war und das ist schon ein paar Donnerstage her. Beispiele habe ich genannt.
Ich hätte noch zahlreiche weitere.
Ja und, wird es denn besser? Außer Kostenexplosion sehe ich nicht viel. In der Industrie hat man jahrelang den gleichen Blödsinn fabriziert. Die Laberrunden und Labertermine wurden immer größer / mehr. Die Ergebnisse waren fast nicht messbar oder noch schlimmer, nach der Umsetzung eine Katastrophe. Erst als man mit kleinen Fachgruppen Lösungen erarbeitet hat war das Ergebnis top und vor allen Dingen schnell umsetzbar.
Nur weil es früher genau so war, muss es doch nicht so weiter gehen.
Ich kann gar nicht so viel kotzen wie ich möchte…
Leider ist meine Mutter schwer gestürzt und zog sich einen Oberschenkelhalsbruch zu, an dem sie vor einer Woche operiert wurde.
Wie es kommen musste, man hat ja schließlich extra für die „Alten“ eine Abteilung im Khs, die sich jetzt nicht mehr Geriatrie nennt sondern „Altenmedizin“ (was daran besser sein soll, erschließt sich mir nicht).
So weit, so gut - oder auch nicht - was da für Zustände in dieser Abteilung und in diesem „Universitätsklinikum“ in der Betreuung der alten Leutchen herrschen, spottet jeder Beschreibung…
Die Pfleger und Pflegerinnnen sind dort überwiegend völlig desinteressiert, machen keinen Handschlag, wenn die Kranken außerhalb der „Betreuungszeiten“ (wie Essen bringen, Tablettengabe) Hilfe brauchen. Die lassen die Kranken lieber ins Bett machen, als sie beim Toilettengang zu unterstützen, die Deutschkenntnisse einiger beschränken sich auf ein rudimentäres Verständigen, Fragen zu Tablettengaben können sie nicht beantworten.
Meine Mutter soll „nicht so jammern“, sie bekäme schon Schmerzmittel, aber welche, konnte oder wollte man mir nicht sagen (sie ist an Opiate seit Jahren gewöhnt, ich habe den Eindruck, dass sie diese nicht bekommt und deutliche Entzugserscheinungen aufweist).
Seit gestern warte ich auf einen Rückruf eines behandelnden Arztes, er ließ sich, diesen Eindruck musste ich leider gewinnen, bei persönlicher Vorsprache im Arztzimmer „verleugnen“.
Das Zimmer, in dem meine Mutter untergebracht ist, gleicht einem Loch, zwei hochbetagte Damen teilen sich einen Raum, in dem gerade einmal die beiden Betten und zwei Nachttische stehen, mit einem Rollator kommt man kaum zwischen Wand und Bett Richtung Ausgang vorbei. Nee, das ist beschämend und menschenunwürdig und nur schwer zu ertragen…
Modell T hat geschrieben: ↑Sa 29. Apr 2023, 10:42
Ja und, wird es denn besser? Außer Kostenexplosion sehe ich nicht viel. In der Industrie hat man jahrelang den gleichen Blödsinn fabriziert. Die Laberrunden und Labertermine wurden immer größer / mehr. Die Ergebnisse waren fast nicht messbar oder noch schlimmer, nach der Umsetzung eine Katastrophe. Erst als man mit kleinen Fachgruppen Lösungen erarbeitet hat war das Ergebnis top und vor allen Dingen schnell umsetzbar.
Nur weil es früher genau so war, muss es doch nicht so weiter gehen.
Der Punkt ist ja der, dass inzwischen immer weiter in die Privatsphäre und Handlungsfreiheit der Unternehmen hineinregiert wird, dass eben der träge Verwaltungsapparat immer mehr zum Problem wird.
So gut der Yamaha R-S700 auch ist, aber der Lautstärkeeinsteller ist eine Katastrophe. Alberne, lästige verharztes-Schmierfett-Emulation, total verunglückter konischer Knopf aus billigem Plastik mit scharfen Kanten auf nachgiebiger Plastikachse, und viel zu viel Drehweg pro Lautstärkeänderung.
Einziger Vorteil: man kann sich nicht durch versehentliches Anstupsen einen Ohren- oder Lautsprecherschaden holen, das Aufdrehen artet richtig in Arbeit aus.
)
