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nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Ernst_Reiter
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Ernst_Reiter »

aaof hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 06:31Ich betreibe die B-70 auf 15qm und sitze nah an ihr dran, 250 Watt Class D ist schon knapp. Die B-70 können Leistung vertragen und davon jede Menge.
ihr seid mir echt alle ein rätsel: ich führte aus neugier einmal eine recht einfache messung durch

gesamte kette eingeschaltet und auf langer steckerleiste, lautstärke 0, watt-meter, Watt gemessen.
danach auf maximale dauer-hör-lautstärke, extrem bassige musik + bass-regler maximal aufgedreht!
da waren spitzen von 60 Watt dabei, aber meist spitzen bei 40 Watt, d.h 2 x 30 bzw dauerleistung um die 2 x 20 Watt.
das war aber weit über gehobener zimmerlautstärke und eben bass aufgedreht.
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Chris 1990
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Chris 1990 »

Womit und wie misst man das genau ?
Ich denke es geht bei Musik meist um impulsleistung, kurzzeitige Peaks die mehrere hundert Watt fordern können.
Gruß Chris

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Weyoun
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Weyoun »

Chris 1990 hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 07:15 Womit und wie misst man das genau ?
Ich denke es geht bei Musik meist um impulsleistung, kurzzeitige Peaks die mehrere hundert Watt fordern können.
Für kurze Impulse (Impuls- oder Musikleistung) gibt es in den Verstärkern ja teilweise gigantisch große Elkos (die nuPower A haben brachiale 80.000 µF!). Die können dann mehrere ms locker das Doppelte oder gar das Mehrfache der durchschnittlichen Verstärkerleistung zur Verfügung stellen. Die angegebenen RMS-Werte spiegeln dagegen die Dauerleistung wider, die man gefahrlos eine Stunde am Stück fahren kann (wenn man Kopfhörer trägt und keine Nachbarn hat).

Wenn man eine Endstufe (vorausgesetzt man findet ein kompatibles Musiksignal, das dies zulässt) eine Stunde mit der maximalen RMS-Leistung betreibt (zum Beispiel 100 Watt), sollte man diese 100 Wattstunden dann auch am Stromzähler der jeweiligen Steckdose messen können (in Wirklichkeit sogar mehr als 100 Wattstunden, weil das Netzteil ja keinen Wirkungsgrad von 100 Prozent besitzt). Damit ein Verstärker aber 100 % der RMS-Leistung wirklich dauerhaft abruft, muss zum einen die Vorstufe komplett bis zum Maximum aufgedreht werden und zum anderen bedarf es quasi eines Dauer-Sinus-Signals (am besten im Bereich 20 bis 100 Hz, um die Schutzabschaltung der Hoch- oder Mitteltöner nicht herauszufordern). :wink:

In der Realität verbraucht jede Endstufe deutlich weniger, als was sie theoretisch könnte.
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Indianer »

Ernst_Reiter hat geschrieben: Do 4. Mai 2023, 21:32 Die nuBoxx B-70 hat eine empfindlichkeit von 83.5 dB bei 1 Watt / 1 m Abstand. Mit 2 x 1 Watt an leistung hast Du in 1 m entfernung von den speakers also 83.5 dB am ohr.
zwei Lautsprecher sind 6dB lauter als einer, also 89,5dB Stereo bei 1m mit 2x 1Watt... und 6dB leiser bei doppeltem Abstand ... also 83,5dB bei 2m ... usw

@Chris 1990
das gilt beim vollen Frequenzspektrum, also inklusive Bass und Tiefbass, soweit die jeweiligen Lautsprecher können
Chris 1990
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Chris 1990 »

Ich versuche es mal auf einem anderen Weg zu erklären .
Ein klassisches Musikstück wird abgespielt mit durchschnittlich etwa 90 dB, dafür leistet der Verstärker etwa 3 Watt ( je nach Abstand) dann kommt eine Basskomponente etwa eine Trommel oder eine Orgel … damit diese Wirkung zeigt ist sie im Pegel schon angehoben (auf der Aufnahme) um sagen wir 9-12 dB, und schon wird eine Leistung erfordert von etwa 24-48 Watt . Der 50 Watt Verstärker wäre somit bei nur ca 100 dB ausgesteuert . Will man ein Surroundset aufbauen in 5.0 sieht es nochmals anders aus da müssen nochmals bis zu 3 weitere Lautsprecher unterstützt werden und somit kommen nochmals einige hundert Watt drauf.

Anders gefragt warum gibt es so kräftige Verstärker/Endstufen/Subwoofer ?
Nicht für Discopegel sondern als gesunden Puffer .

Sonst könnte Nubert hergehen und eine Kompaktbox soweit ,,entzerren,, bis sie 20 hz bei -3 dB schafft und einem maximalpegel von 85 dB, denn das reicht ja locker nach einigen Meinungen. Gut dann bedarf es wieder etwas mehr Leistung um den noch geringeren Wirkungsgrad zu kompensieren…
Gruß Chris

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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von anphex »

Ihr vergesst alle bisher:
- Raumeinmessung
- Low Frequency Effects bei Filmen.
- Loudness bzw. weniger Gehörempfindlichkeit bei Bass

Die LFE bei Filmen sind bei mir der Hauptgrund für das Aussteigen von Amps gewesen. 120 Watt RMS Amp ist da in Stereo bei einem Rumms direkt rausgeflogen.
Bei Raumeinmessungen kann es dazu kommen, dass Basslöcher ausgeglichen werden, indem der EQ dort etwas 3-6 dB reindreht.
Aufgrund unseres Gehörs vertragen - oder besser: wollen - wir mehr Bass, weil es sonst einfach öde bei leisen Lautstärken ist.

Somit: 50 Watt reichen, WENN alle diese Faktoren nicht beachtet werden, was sie aber auf jeden Fall werden sollten. Ebenso stimmen 50 Watt, wenn der Bass eh auf Subwoofer ausgelagert ist.
Sollten aber die Hauptboxen das ganze Spektrum tragen und dann LFE, Raumeinmessungen und Loudness abkönnen, sollten 200 Watt mindestens sein.
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SZ: Kali IN-5 am PC - NuBox AS250 am TV
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von HerrDeichgraf »

Oh ha... über Nacht soviel Antworten. Ich kämpf mich mal durch und meld mich nochmal bei euch. Danke auf jeden Fall!
DukeNukem
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von DukeNukem »

Weyoun hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 08:46
Chris 1990 hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 07:15 Womit und wie misst man das genau ?
Ich denke es geht bei Musik meist um impulsleistung, kurzzeitige Peaks die mehrere hundert Watt fordern können.
Für kurze Impulse (Impuls- oder Musikleistung) gibt es in den Verstärkern ja teilweise gigantisch große Elkos (die nuPower A haben brachiale 80.000 µF!). Die können dann mehrere ms locker das Doppelte oder gar das Mehrfache der durchschnittlichen Verstärkerleistung zur Verfügung stellen. Die angegebenen RMS-Werte spiegeln dagegen die Dauerleistung wider, die man gefahrlos eine Stunde am Stück fahren kann (wenn man Kopfhörer trägt und keine Nachbarn hat).

Wenn man eine Endstufe (vorausgesetzt man findet ein kompatibles Musiksignal, das dies zulässt) eine Stunde mit der maximalen RMS-Leistung betreibt (zum Beispiel 100 Watt), sollte man diese 100 Wattstunden dann auch am Stromzähler der jeweiligen Steckdose messen können (in Wirklichkeit sogar mehr als 100 Wattstunden, weil das Netzteil ja keinen Wirkungsgrad von 100 Prozent besitzt). Damit ein Verstärker aber 100 % der RMS-Leistung wirklich dauerhaft abruft, muss zum einen die Vorstufe komplett bis zum Maximum aufgedreht werden und zum anderen bedarf es quasi eines Dauer-Sinus-Signals (am besten im Bereich 20 bis 100 Hz, um die Schutzabschaltung der Hoch- oder Mitteltöner nicht herauszufordern). :wink:

In der Realität verbraucht jede Endstufe deutlich weniger, als was sie theoretisch könnte.
Da möchte ich doch wieder auf den Area DVD Test der nuLine 102 + ATM Modul verlinken.

https://www.areadvd.de/lm/AV_Hardware/t ... 02_2.shtml

Zitat:
Brennpunkt ATM: für reine Stereo-Anwendung stellt die Einbindung in das System ohnehin kein Problem dar, schließlich kann man es direkt zwischen Quelle und Verstärker einschleifen. Doch auch dieser Umstand entlässt ATM-Besitzer nicht aus der Verantwortung, eine leistungsstarke Verstärkung zur Seite zu stellen. Besonders bei höheren Pegeln macht sich fast jedes Watt direkt in höherer Souveränität und Kontrolle bemerkbar - nicht nur im Bassbereich, denn auch die Höhendarstellung leider darunter, wenn "untenrum" zu viel Leistung von einer Endstufe abgerufen wird. Und dass hoher Leistungsbedarf keine Utopie ist, möchten wir mit der obigen Abbildung noch einmal untersteichen. Wirkleistungsanzeige zeigt die Angaben eines Audionet AmpIIG2 Monoblocks bei Wiedergabe einer orchestralen Soundtrack CD an den Nuline102 mit ATM auf neutraler (mittiger) Stellung .

Operating Peak: 248,7 Watt an einem Monoblock. :mrgreen:
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Zweck0r »

DukeNukem hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 12:16Wirkleistungsanzeige zeigt die Angaben eines Audionet AmpIIG2 Monoblocks bei Wiedergabe einer orchestralen Soundtrack CD an den Nuline102 mit ATM auf neutraler (mittiger) Stellung .[/i]

Operating Peak: 248,7 Watt an einem Monoblock. :mrgreen:
Das ATM-102 erhöht den Leistungsbedarf bei tiefen Bassfrequenzen um den Faktor 10 - hier komplett am Thema vorbei. Die heutigen Universal-ATMs rufen bei Neutraleinstellung keine zusätzliche Leistung ab.

LFE-Kinobass oder Orchester-Originallautstärke waren hier bisher nicht explizit gefragt, Loudness dreht man nur bei geringeren Lautstärken rein, und vernünftige Raumkorrektursysteme füllen auch keine schmalbandigen Basslöcher auf.

Ohne diese Komplikationen spricht nichts dagegen, es zuerst mit einem preiswerten Yamaha A-S701 oder dergleichen zu probieren.

Andere Möglichkeit: Denon X3800H (oder dergleichen) mit Raumeinmessung und Pre Outs. Reicht die Leistung nicht -> PA-Endstufe an die Pre Outs hängen.
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Weyoun
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Re: nuBoxx B-70 und passender Verstärker

Beitrag von Weyoun »

DukeNukem hat geschrieben: Fr 5. Mai 2023, 12:16 Da möchte ich doch wieder auf den Area DVD Test der nuLine 102 + ATM Modul verlinken.
Wo bitteschön gibt es ein ATM für die B70, das der Entzerrung einer nuLIne 102 ähnelt?
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