Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[steakhouse1]

Was die sexuelle Aufklärung angeht: das macht die Schule dann einfach und zwar ohne zu fragen. Dann kommt dein Sohn nach Hause und will Pubertätsblocker, weil ihm der Pädagoge Flausen in den Kopf gesetzt hat.

[Bravado]

Deutschland ist am Ende, ehrlich.

Ja, klar.

[joe.i.m]

....
Deutschland ist am Ende, ehrlich. Das hat’s selbst zu DDR Zeiten nicht gegeben.
....

Nun ja, dafür gab es dort andere Sachen, weshalb ich den Ostteil jetzt nicht als glorreiches Beispiel sehen würde.
Ich verbinde Schule im Osten unter anderem mit zwangsweise nach Hause geschickt werden zum Frisörgang da die Haare keine der Norm entsprechende Länge hatten. Das selbe Theater wegen des Tragen von Levis Hose und Jacke. Deswegen und wegen anderer "Vergehen" jedesmal ernsthafte "Gespräche" mit dem Schulleiter im Beisein der Eltern und des Staatbürgerkunde Lehrer als Parteivertreters. Ob das jetzt wirklich so viel besser war?
Und andererseits: Ist das was Du erwähnst nicht eher ein notwendiger Schutz der Schulen gegen klagewütige Helikopterreltern, die ihren Kindern das Gefühl geben Könige zu sein und eben nicht vermitteln, daß sie für ihr Tun auch verantwortlich sind?

Gruß joe

[Weyoun]

Der Hammer, wo ich vor lachen aber vom Stuhl gefallen bin, die Schule schreibt den Eltern/ Kindern die Badekleidung vor. Mit Bildern. Wir reden hier von 5 Klässlern, die Mode wird mit Bildern untermalt, was erlaubt ist und was nicht. Den Mädels werden besonders aufreizende Kleidung verboten. Die Bilder dazu sind unfassbar. So schickt kein normaler Vater und Mutter seine 10 Jahre alte Tochter ins Schwimmbad. Wollt ihr mich verarschen?

Das einzige, was man mir damals in der DDR im Schwimmunterricht vorschrieb: Ich musste eine Gummi-Badekappe tragen, die total unbequem war.

Ganzkörperanzug ist aber komischerweise für Mädels erlaubt. Ok, Religion. Dazu gibts auch x Fragen.

Die Jungs dürfen nur Badehose tragen, keine Hosen bis zu den Knien.

Was machen eigentlich die jugendlichen Nachwuchsschwimmer? Die tragen sicher wettkampfähnliche Schwimmklamotten.

Die Zeckenentfernung muss ebenfalls schriftlich beantragt werden. Ok, dass kannten wir schon.

Wenn man den Le(e/h)körpern keine Einverständniserklärung hat zukommen lassen, schauen sie zu, wie die Zecke sich vollsaugt? Unfassbar! Kann man die Lehrer dann nicht sogar wegen unterlassener Hilfeleistung dranbekommen? Erste Hilfe müssen sie in der Schule ja auch ungefragt leisten (nahezu jeder Lehrer ist zum Ersthelfer ausgebildet).

Deutschland ist am Ende, ehrlich.

In dem Fall nicht Deutschland, sondern eher Hessens Kultusministerium.

Das hat’s selbst zu DDR Zeiten nicht gegeben

Stimmt, in der DDR waren die Lehrer noch Respektspersonen und so begegnete man ihnen als Schüler auch in der Regel.

Es fehlt noch, dass die Schule fragt, ob sie die Kinder sexuell aufklären darf.

Ist Aufklärungsunterricht in Hessen etwa nicht Bestandteil des Lehrplans bereits in der vierten Klasse der Grundschule und später noch mal in Biologie?

PS:

Nun ja, dafür gab es dort andere Sachen, weshalb ich den Ostteil jetzt nicht als glorreiches Beispiel sehen würde.
Ich verbinde Schule im Osten unter anderem mit zwangsweise nach Hause geschickt werden zum Frisörgang da die Haare keine der Norm entsprechende Länge hatten. Das selbe Theater wegen des Tragen von Levis Hose und Jacke. Deswegen und wegen anderer "Vergehen" jedesmal ernsthafte "Gespräche" mit dem Schulleiter im Beisein der Eltern und des Staatbürgerkunde Lehrer als Parteivertreters. Ob das jetzt wirklich so viel besser war?

Ende der 80-er war es zum Glück nicht mehr ganz so schlimm. Ich wurde nie zum Friseur geschickt. Bei mir kamen bloß gerne mal Klassenlehrerin und Hortnerin ins Elternhaus, um zu fragen, wie ich es wagen kann, einen Schlüsselanhänger mit großem Micky-Maus-Kopf in die Schule zu bringen.

Und andererseits: Ist das was Du erwähnst nicht eher ein notwendiger Schutz der Schulen gegen klagewütige Helikopterreltern, die ihren Kindern das Gefühl geben Könige zu sein und eben nicht vermitteln, daß sie für ihr Tun auch verantwortlich sind?

Wenn das so weitergeht, muss man bald künftig als Eltern unterschreiben, dass die Kinder im Klassenzimmer die selbe Luft einatmen, welche die anderen Kinder und die Lehrer zuvor ausgeatmet haben. Wem das nicht gefällt, der wird dann per Homeschooling unterrichtet...

[Bravado]

In dem Fall nicht Deutschland, sondern eher Hessens Kultusministerium.

Danke für diesen Hinweis, Du sprichst mir aus der Seele.
Und es hat IMHO noch nicht mal mit dem Kultusministerium zu tun.
Ich habe mit meinen Kindern auch mehrere Schulwechsel erlebt und da hatte jede Schule ihr eigenes Formular (könnte natürlich sein, dass das in Hessen zentral läuft, würde mich aber wundern ... )
Das ist also mindestens eine Landessache, ich glaube es ist nicht mal eine Gemeindefrage sondern auf Ebene der einzelnen Schule.
Aber das passt den ewigen "Deutschland-schafft-sich-ab"-Apologeten und "es-geht-alles-den-Bach-runter"-Nölern natürlich nicht. Da ist keine differenzierte Sicht nötig.

[Weyoun]

Apologeten => You made my day!

[steakhouse1]

In dem Fall nicht Deutschland, sondern eher Hessens Kultusministerium.

Danke für diesen Hinweis, Du sprichst mir aus der Seele.
Und es hat IMHO noch nicht mal mit dem Kultusministerium zu tun.
Ich habe mit meinen Kindern auch mehrere Schulwechsel erlebt und da hatte jede Schule ihr eigenes Formular (könnte natürlich sein, dass das in Hessen zentral läuft, würde mich aber wundern ... )
Das ist also mindestens eine Landessache, ich glaube es ist nicht mal eine Gemeindefrage sondern auf Ebene der einzelnen Schule.
Aber das passt den ewigen "Deutschland-schafft-sich-ab"-Apologeten und "es-geht-alles-den-Bach-runter"-Nölern natürlich nicht. Da ist keine differenzierte Sicht nötig.

Differenzieren tust du doch auch nicht. Für dich sind alles Nörgler und alles ist supi.

[Bravado]

Für dich sind alles Nörgler und alles ist supi.

Nein.

[Weyoun]

Ich habe nichts gegen "Nörgler", wenn sie denn konkrete Vorschläge unterbreiten, wie man den Zustand verbessern kann. Leider wird es dann oft sehr dünn, wenn sie wohl überlegte Alternativen unterbreiten sollen. Nörgeln ist halt einfacher als konstruktive Arbeit. Ein Gregor Gysi hat das sogar schon mal offen im TV zugegeben (bezogen auf Bundesebene, in Berlin war er ja mal 5 Monate lang Senator). Sinngemäß sagte er: "Ich will gar nicht in die Regierungsverantwortung. In der Opposition kann ich viel besser kritisieren."

[Bravado]

Ich habe nichts gegen "Nörgler", wenn sie denn konkrete Vorschläge unterbreiten, wie man den Zustand verbessern kann. Leider wird es dann oft sehr dünn, wenn sie wohl überlegte Alternativen unterbreiten sollen.

So weit würde ich ja noch nichtmal gehen.
Ich wäre ja schon froh, wenn wenigstens keine unzulässigen Verallgemeinerungen als Rechtfertigung herangezogen werden (Deutschland ist am Ende weil das Gymnasium in Hinterpfuiteufel ein blödsinnigen Aufnahmeformular hat ... )