Hört man unter der Grenzfrequenz des Raumes die darunterliegenden Frequenzen dann überhaupt noch?
z.B.:Raumlänge von 5m= Grenzfrequenz ca. 34Hz.
Höre ich zb jetzt keine 30 oder 20 HZ in meinem Hörraum?
Dann wäre es ja eigentlich sinnlos Lautsprecher zu kaufen die tiefer als 34 Hz gehen,oder?
mfg. flyboard
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Untere Grenzfrequenz eines Raumes
- Gandalf
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Inwieweit ist die Länge bzw. Breite denn für tiefe Töne verantwortlich?
Ändert sich was daran,wenn man den Raum statt quer längs benutzt?
Ändert sich was daran,wenn man den Raum statt quer längs benutzt?
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Die Raumachsen geben die Raummoden vor, daraus resultierend auch die maximale Frequenz, bis zu der ein Druckkammer-Effekt entsteht. Ob ein Raum längs oder quer (oder gar diagonal) genutzt wird, wirkt sich AFAIK auf den am Hörplatz wahrgenommenen Pegelverlauf aus, da sich die Position relativ zur Raumachse ändert, mit etwas Pech kommt man aber nur vom Regen in die Traufe, d.h. man sitzt weiterhin im Maximum und es ändert sich nur die Frequenz.
greetings, Keita
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Wenn die Lautsprecher den gleichen Wandabstand haben, regen sie in beiden Fällen die Raummoden gleich an (kugelförmige Abstrahlung).Gandalf hat geschrieben:Inwieweit ist die Länge bzw. Breite denn für tiefe Töne verantwortlich?
Ändert sich was daran,wenn man den Raum statt quer längs benutzt?
Da man immer in der Mitte zwischen den Lautsprechern sitzt, wo gewisse Moden nicht hörbar und andere voll hörbar sind, ist die Modenverteilung am Hörplatz in den beiden Aufstellungsvarianten sehr verschieden. Es können Modenhäufungen und -Löcher entstehen.
Was für die Basswiedergabe besser ist, hängt vom Verhältnis Länge/Breite/Höhe ab.
Wenn zB. ein Raum doppelt so lang wie breit ist, würde man in der Mitte der langen Seite sitzend die erste Mode in der Breite und die zweite Mode in der Länge voll hören - und beide sind bei identischen Frequenzen, extremes Dröhnen ist die Folge! Die erste Längsmode würde man nicht hören - das bedeutet: kein Tiefbass!
Für die Basswiedergabe ist fast immer eine unsymmetrische oder besser schräge Anordnung. Leider ist Raumhall dann auch unsymmetrisch, was bei mittleren und hohen Frequenzen ein schiefes Klangbild ergibt.
Eines darf man allerdings nicht vergessen: für eine präzise räumliche Wiedergabe müssen die Lautsprecher und der Hörplatz weit von den Wänden entfernt sein. In welcher Ausrichtung man das einfacher hinbekommt (unter Beibehaltung des Stereodreiecks), hängt ebenfalls vom Raum und nicht zuletzt von der Einrichtung ab!
Gruß
BlueDanube
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Wie schon oben gesagt: Es gibt den Druckkammereffekt. Der Raum wird zur Druckkammer für den Bass, da die maximale Raumlänge kleiner ist, wie die halbe Wellenlänge. Im Auto hat man diesen Effekt auch. Der Pegel steigt unter der ersten Mode mit 12dB pro Oktave an.Höre ich zb jetzt keine 30 oder 20 HZ in meinem Hörraum?
Folglich eigentlich nicht. Nur das Problem sind halt durch den Druckkammereffekt oft zu starke Tiefbässe, wenn ein Woofer bis z.B. 20Hz linear arbeitet. So kann ein AW-1000 in einem 14m² Raum schon mal Overkill sein.Dann wäre es ja eigentlich sinnlos Lautsprecher zu kaufen die tiefer als 34 Hz gehen,oder?
Gruß
Denis
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Re: Untere Grenzfrequenz eines Raumes
Wie schon von Koala und RAW angedeutet, möchte ich betonen:flyboard hat geschrieben:Hört man unter der Grenzfrequenz des Raumes die darunterliegenden Frequenzen dann überhaupt noch?
Es gibt in einem Raum keine untere Grenzfrequenz!!!
Das bedeutet, man könnte (entsprechende Lautsprecher vorausgesetzt) auch 10Hz in jedem Raum bei vollem Pegel wiedergeben (in kleinen Räumen sogar mit größerem Pegel als zB. 100Hz)
Gruß
BlueDanube
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Genau. Meine 310er regen trotz ihrer Größe und Pegelschwäche (bei um die 30Hz) die erste Raummode und den Druckkammereffekt an.Das bedeutet, man könnte (entsprechende Lautsprecher vorausgesetzt) auch 10Hz in jedem Raum bei vollem Pegel wiedergeben (in kleinen Räumen sogar mit größerem Pegel als zB. 100Hz)
Die 400er sind da viel brachialer, die können einem schon mal Kopfschmerzen vom Dröhnen bereiten.
Gruß
Denis