Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
CD der Woche: Saga - Heads or Tales
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
CD der Woche: Saga - Heads or Tales
1983. Das Blap ist zwischen zwei Wohnorten hin und hergerissen. Die getroffene Entscheidung stellt die Weichen für die nächsten Jahre zunächst in die verkehrte Richtung. Was gab es 83 noch? Das Übliche halt, erste Fummeleien am anderen Geschlecht, das Ende der Schulzeit taucht langsam als vermeintlicher Siberstreif am Horizont auf. Mit 15 fühlt man sich schon recht erwachsen, ist aber geistig eher "verwachsen".
Aber nun zum Kern der Sache. 1983 veröffentlichen die Kanadier Saga ihr fünftes Studioalbum. "Heads or Tales" schafft es in den deutschen Charts weit nach vorne, und wird wie die beiden Vorgängeralben ("Worlds Apart" und das Live Album "In Transit) vergoldet. Die Band befindet sich auf dem Höhepunkt ihres kommerziellen Erfolges, in Deutschland füllt man auch größere Hallen. Den musikalischen Qualitäten tut dies keinen Abbruch.
Mit "The Flyer" gibt es einen kernigen, rockigen Einstieg. Der Song ist einer DER Saga Klassiker, und zugleich die erfolgreichste Single der Band. "Cat Walk" benötigt ein paar Durchläufe um einen zu packen, bleibt dann aber für viele Jahre ein guter Freund. "The Sound of Strangers" kommt mit einem etwas verschleppten Tempo daher, was dem Song sehr zuträglich ist. "The Writing" verbreitet gute Laune, und ist für mich noch heute ein Ohrwurm. Dann folgt mit "Intermission" einer der sträflichst unterbewertesten Saga Songs. Natürlich atmet der Song durch und durch den Geist der Achtziger, aber kaum einer kann das auf so betörende Art und Weise. Ich empfehle den Genuß im Dunkeln, und sich in die Keyboardteppiche fallen zu lassen. Mit "Social Orphan" gibt es dann einen dynamischen, kräftigen Rocker auf die Ohren. Das klingt, im positiven Sinne, wie Stadionrock vom allerfeinsten! Laaauuuut hören!!! "The Vendetta" nimmt das Tempo ein wenig raus, danach gibt es mit "Scratching the Surface" einen weiteren ruhigen Song, gesungen von Keyboader Jim Gilmour. "The Pitchman" rockt dann nochmals gewaltig ab. Hier zeigt Gitarrist Ian Crichton sein Können. Technisch auf grandiosem Niveau, aber nie kalt und seelenlos. Zum Schluss bekommt man eine etwas längere Version von "Cat Walk" zu hören. Es gibt im Mittelteil mehr Gitarre zu hören, der Song wirkt sperriger und intensiver als die kürzere Version.
Was bei diesem Album besonders auffällt ist die sehr transparente Produktion. Sie klingt zwar deutlich nach den Achtziger Jahren, strahlt daher auch eine gewisse Kühle aus, wirkt aber trotzdem nicht deplaziert. Obwohl ich kein Bassfanatiker bin wäre es wünschenswert gewesen, Rupert Hine hätte den Instrumenten etwas mehr "Körper" zugestanden. Hier sollte man nicht zögern und beherzt am Bassregler drehen.
"Heads or Tales" stellt eine Art Übergang, zwischen den frühen und mittleren Saga Alben dar. Es ist ein wenig poppiger ausgefallen als die vier Vorgänger, setzt also den mit "Worlds Apart" eingeschlagenen Weg fort, aber es hat noch nicht den hohen Mainstreamfaktor wie das Nachfolgende Album "Behaviour". Für manche ist "Heads or Tales" das letzte große Saga Album, für andere schon zu kommerziell ausgefallen. Meiner Meinung nach finden Saga hier einen genialen Mittelweg zwischen Tiefgang und Mainstream. Es gibt Rock, eine Prise Prog und durchaus poppige Töne zu hören.
Wer Saga noch von früher kennt, die Band aber aus den Augen verloren hat, sollte sich auf jeden Fall auch mit den aktuelleren Alben befassen. Diese klingen wieder deutlich nach der frühen Phase der Band, ohne aber auch nur annährend muffig oder langweilig zu wirken. Michael Sadler singt noch immer wie ein junger Gott, und gehört für mich zu den besten Stimmen im Rockbereich. Der einzige Sänger, dem ich zutrauen würde die alten Queen Klassiker angemessen zu interpretieren.
Weitere Tipps:
Images at Twilight (1979)
Silent Knight (1980)
Das zweite und dritte Album sind DIE frühen Klassiker der Band!!!
Worlds Apart (1981)
Bessere Produktion, leichter zugänglich, mit den Hits "Wind him up" und "On the Loose"
Generation 13 (1995)
Ein völlig anderes Album, klingt völlig untypisch für Saga, aber ebenfalls sehr gelungen!!!
Full Circle (1999)
House of Cards (2001)
Network (2004)
Die "Back to the Roots" Alben. Auf dem gleichen Niveau wie die alten Klassiker. Reinhören und glücklich sein!!! Wer Saga noch gar nicht kennt, sollte der Band auf jeden Fall ein Ohr gönnen. Saga haben ihren völlig eigenständigen Stil gefunden, den sie auch heute noch pflegen. Wer gute Rockmusik mit ein wenig Prog und Pop gewürzt mag, wird sich bei den Kanadiern sicherlich gut aufgehoben fühlen!
Aber nun zum Kern der Sache. 1983 veröffentlichen die Kanadier Saga ihr fünftes Studioalbum. "Heads or Tales" schafft es in den deutschen Charts weit nach vorne, und wird wie die beiden Vorgängeralben ("Worlds Apart" und das Live Album "In Transit) vergoldet. Die Band befindet sich auf dem Höhepunkt ihres kommerziellen Erfolges, in Deutschland füllt man auch größere Hallen. Den musikalischen Qualitäten tut dies keinen Abbruch.
Mit "The Flyer" gibt es einen kernigen, rockigen Einstieg. Der Song ist einer DER Saga Klassiker, und zugleich die erfolgreichste Single der Band. "Cat Walk" benötigt ein paar Durchläufe um einen zu packen, bleibt dann aber für viele Jahre ein guter Freund. "The Sound of Strangers" kommt mit einem etwas verschleppten Tempo daher, was dem Song sehr zuträglich ist. "The Writing" verbreitet gute Laune, und ist für mich noch heute ein Ohrwurm. Dann folgt mit "Intermission" einer der sträflichst unterbewertesten Saga Songs. Natürlich atmet der Song durch und durch den Geist der Achtziger, aber kaum einer kann das auf so betörende Art und Weise. Ich empfehle den Genuß im Dunkeln, und sich in die Keyboardteppiche fallen zu lassen. Mit "Social Orphan" gibt es dann einen dynamischen, kräftigen Rocker auf die Ohren. Das klingt, im positiven Sinne, wie Stadionrock vom allerfeinsten! Laaauuuut hören!!! "The Vendetta" nimmt das Tempo ein wenig raus, danach gibt es mit "Scratching the Surface" einen weiteren ruhigen Song, gesungen von Keyboader Jim Gilmour. "The Pitchman" rockt dann nochmals gewaltig ab. Hier zeigt Gitarrist Ian Crichton sein Können. Technisch auf grandiosem Niveau, aber nie kalt und seelenlos. Zum Schluss bekommt man eine etwas längere Version von "Cat Walk" zu hören. Es gibt im Mittelteil mehr Gitarre zu hören, der Song wirkt sperriger und intensiver als die kürzere Version.
Was bei diesem Album besonders auffällt ist die sehr transparente Produktion. Sie klingt zwar deutlich nach den Achtziger Jahren, strahlt daher auch eine gewisse Kühle aus, wirkt aber trotzdem nicht deplaziert. Obwohl ich kein Bassfanatiker bin wäre es wünschenswert gewesen, Rupert Hine hätte den Instrumenten etwas mehr "Körper" zugestanden. Hier sollte man nicht zögern und beherzt am Bassregler drehen.
"Heads or Tales" stellt eine Art Übergang, zwischen den frühen und mittleren Saga Alben dar. Es ist ein wenig poppiger ausgefallen als die vier Vorgänger, setzt also den mit "Worlds Apart" eingeschlagenen Weg fort, aber es hat noch nicht den hohen Mainstreamfaktor wie das Nachfolgende Album "Behaviour". Für manche ist "Heads or Tales" das letzte große Saga Album, für andere schon zu kommerziell ausgefallen. Meiner Meinung nach finden Saga hier einen genialen Mittelweg zwischen Tiefgang und Mainstream. Es gibt Rock, eine Prise Prog und durchaus poppige Töne zu hören.
Wer Saga noch von früher kennt, die Band aber aus den Augen verloren hat, sollte sich auf jeden Fall auch mit den aktuelleren Alben befassen. Diese klingen wieder deutlich nach der frühen Phase der Band, ohne aber auch nur annährend muffig oder langweilig zu wirken. Michael Sadler singt noch immer wie ein junger Gott, und gehört für mich zu den besten Stimmen im Rockbereich. Der einzige Sänger, dem ich zutrauen würde die alten Queen Klassiker angemessen zu interpretieren.
Weitere Tipps:
Images at Twilight (1979)
Silent Knight (1980)
Das zweite und dritte Album sind DIE frühen Klassiker der Band!!!
Worlds Apart (1981)
Bessere Produktion, leichter zugänglich, mit den Hits "Wind him up" und "On the Loose"
Generation 13 (1995)
Ein völlig anderes Album, klingt völlig untypisch für Saga, aber ebenfalls sehr gelungen!!!
Full Circle (1999)
House of Cards (2001)
Network (2004)
Die "Back to the Roots" Alben. Auf dem gleichen Niveau wie die alten Klassiker. Reinhören und glücklich sein!!! Wer Saga noch gar nicht kennt, sollte der Band auf jeden Fall ein Ohr gönnen. Saga haben ihren völlig eigenständigen Stil gefunden, den sie auch heute noch pflegen. Wer gute Rockmusik mit ein wenig Prog und Pop gewürzt mag, wird sich bei den Kanadiern sicherlich gut aufgehoben fühlen!
Zuletzt geändert von Blap am Mo 28. Feb 2005, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
hi an alle,
ich habe mal in ein paar alben reingehört, und bin nicht so begeistert, was nicht heißen soll, daß es schlechte musik ist. es ist halt nicht so mein geschmack. was ich aber ehrlich zugeben muß ist, daß du mal wieder ein sehr guten bericht geschrieben hast. verständlich und sehr ausführlich und was mir besonders gut gefällt, sind die tipps, die du mit angegeben hast.
danke und weiter so.
ich habe mal in ein paar alben reingehört, und bin nicht so begeistert, was nicht heißen soll, daß es schlechte musik ist. es ist halt nicht so mein geschmack. was ich aber ehrlich zugeben muß ist, daß du mal wieder ein sehr guten bericht geschrieben hast. verständlich und sehr ausführlich und was mir besonders gut gefällt, sind die tipps, die du mit angegeben hast.
danke und weiter so.
Mit freundlichen Grüßen an alle!
Hi Blap,
auch ich kenne Saga und bin ebenfalls kein Fan, was der Qualität deiner Arbeit keinen Abbruch tut. Die Plattenkritiken lese ich mit großem Interesse, es könnte ja auch mal was für mich dabei sein.
Respekt! und
Gruß
B L U E S
auch ich kenne Saga und bin ebenfalls kein Fan, was der Qualität deiner Arbeit keinen Abbruch tut. Die Plattenkritiken lese ich mit großem Interesse, es könnte ja auch mal was für mich dabei sein.
Respekt! und
Gruß
B L U E S
TV: Samsung UE55D8090 ☻ AV-Receiver: Pioneer VSX-1014 ☻ DVD: Pioneer DV-575A ☻ Front: nuLine 102 ☻ Center: nuLine CS-40 ☻ Sub: AW-1000 ☻ Surround: nuLine DS-50 ☻ nuPro A-100
- Alexander
- Semi
- Beiträge: 69
- Registriert: Do 6. Jan 2005, 22:51
- Wohnort: bei Ludwigsburg
- Kontaktdaten:
Hi Blap,Blap hat geschrieben:Jetzt fehlen hier nur noch die Saga Fans....
würde mich jetzt zwar nicht gerade als Fan bezeichnen, aber ich habe früher Saga sehr gerne gehört. Da ich eine Saga CD auf meinem Einkaufszettel bei amazon habe, möchte ich mich für die ausführliche Kritik bedanken. Diese hat mich jetzt animiert bei der nächsten amazon Bestellung Saga mit zu ordern
Grüße
Alexander
Wired by Hornbach ;-)
LS: Infinity 2 x Kappa 400(Front); Kappa Center; Kappa 200 (Rear); 2 x Alpha 10 (Presence)
Rear SW: Mordaunt Short 2 x MS 907
LFE: AW-1000
LS: Infinity 2 x Kappa 400(Front); Kappa Center; Kappa 200 (Rear); 2 x Alpha 10 (Presence)
Rear SW: Mordaunt Short 2 x MS 907
LFE: AW-1000
Heads or Tales gehört auch zu meinen Favoriten aus den 80ern. In erster Linie, weil es von Rupert Hine produziert wurde - unverkennbar an einigen Gesangslinien und den Keyboard-Arrangements, die auch schon den Sound von The Fixx geprägt haben.
Nubert CS70+CS70+CS70+DS50+DS50+WS12
Samsung PS58B859, Oppo BDP-83, Sony PS3
Onkyo PR-SC886, PA-MC5500
Samsung PS58B859, Oppo BDP-83, Sony PS3
Onkyo PR-SC886, PA-MC5500
- Blap
- Star
- Beiträge: 8773
- Registriert: Di 24. Sep 2002, 18:06
- Wohnort: Sofa des Todes
- Been thanked: 1 time
Welche? *neugier*Da ich eine Saga CD auf meinem Einkaufszettel bei amazon habe, möchte ich mich für die ausführliche Kritik bedanken.
Der Mann hat ohne Zweifel gute Arbeit geleistet. Wäre die Produktion im Tieftonbereich etwas fülliger, wäre sie absolut perfekt!In erster Linie, weil es von Rupert Hine produziert wurde
Es gibt die älteren Saga-Alben allesamt als Remaster (Bis einschliesslich "Full Circle). Leider nur über den Importweg. Das ist natürlich tragisch, da Deutschland traditionell der wichtigste Markt der Band ist. Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass die Aufmachung der Remaster recht lieblos sein soll, daher konnte ich mich noch nicht zum Kauf entschliessen.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Heads or Tales ist sicher eine meiner liebsten Saga Scheiben.
An Catwalk unabridged kann man sich net satthören (Meilenstein für Saga).
An sonsten Ist die Gen13 meine Lieblings Saga Scheibe.
Die aktuellen outputs sind mir etwas zu Stromlinienförmig. Da will man an alte Erfolge anknüpfen,aber der Zug ist abgefahren. (Schade !)
An Catwalk unabridged kann man sich net satthören (Meilenstein für Saga).
An sonsten Ist die Gen13 meine Lieblings Saga Scheibe.
Die aktuellen outputs sind mir etwas zu Stromlinienförmig. Da will man an alte Erfolge anknüpfen,aber der Zug ist abgefahren. (Schade !)
If it ain't broke, you didn't try hard enough.
- Alexander
- Semi
- Beiträge: 69
- Registriert: Do 6. Jan 2005, 22:51
- Wohnort: bei Ludwigsburg
- Kontaktdaten:
Blap hat geschrieben:Welche? *neugier*Da ich eine Saga CD auf meinem Einkaufszettel bei amazon habe, möchte ich mich für die ausführliche Kritik bedanken.
Silent Knight
Es wird meine erste SAGA CD werden
Muß dazu sagen, dass ich von 1981 bis 84 mit Saga vollgepumpt wurde bis es mir zu den Ohren wieder rauskam und die Band daher nicht mehr hören konnte. Seit Ende letztem Jahres, Neuanschaffung einer Surround-Anlage, bin ich dabei die gröbsten Lücken in meiner CD-Sammlung zu schließen.
Zur Zeit habe ich immer so ca. 30 Titel (CDs, DVDs, SACDs und DVD-As) bei Amazon im Einkaufswagen und den Arbeite ich so langsam ab, wann immer mir danach ist. Letzte Woche kam z.B. Meddle von Pink Floyd und Foppt den Dämon von Subway to Sally. Heute erfuhr dass Saucerful of Secrets auch von Pink Floyd auf den Weg nach Deutschland ist. Damit wären die Frühwerke von Pink Floyd erstmal für mich abgeschlossen
Grüße
Alexander
Wired by Hornbach ;-)
LS: Infinity 2 x Kappa 400(Front); Kappa Center; Kappa 200 (Rear); 2 x Alpha 10 (Presence)
Rear SW: Mordaunt Short 2 x MS 907
LFE: AW-1000
LS: Infinity 2 x Kappa 400(Front); Kappa Center; Kappa 200 (Rear); 2 x Alpha 10 (Presence)
Rear SW: Mordaunt Short 2 x MS 907
LFE: AW-1000