Hallo, hab mal eine Frage zur Aufstellung von Kantenabsorbern.
Muss man Kantenabsorber symmetrisch Aufstellen? Das heißt z.B. je links und rechts hinter der Box? Oder könnte man auch links den Absorber hinter die Box und evtl in die der Box gegenüberliegende Ecke auch noch einen Absorber stellen und rechts gar keinen. Bringt das überhaupt was, oder wird das Klangbild dadurch nach links verschoben?
Gruß Caisa
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Aufstellung von Kantenabsorbern
Na ja, und ist die einzig realisierbare Lösung von Absorbern bei mir überhaupt im Zimmer...kann ich sie mir dann ganz sparen? wie ist das eigentlich...hab eine Ecke komplett frei dafür und auf der anderen seite nur eine dachschräge, die schon 50cm über dem Boden anfängt...wie ist da die beste lösung?
Hab gelesen, das irgendwelche absorber hinter der Hörzone viel bringen...welche solte man da nehmen?
Gruß Caisa
Hab gelesen, das irgendwelche absorber hinter der Hörzone viel bringen...welche solte man da nehmen?
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- BlueDanube
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Poröse Absorber haben die größte Wirkung im Schnellemaximum - und das liegt bei einem Wandabstand Lambda/4.
Faustformel:
Wandabstand = 86 / Frequenz
Beispiel:
Frequenz = 50Hz -> Wandabstand = 1,7m !
Frequenz = 1000Hz -> Wandabstand = 8,6cm
Darunter ist zwar noch eine Wirkung vorhanden, wird aber schwächer (grob geschätzt 90% Wirkung bei 70% des Abstandes, 50% Wirkung bei 1/3 des Abstandes).
Resonatoren haben die größte Wikung im Druckmaximum - und das liegt immer direkt an der Wand!
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Wandabstand = 86 / Frequenz
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Frequenz = 50Hz -> Wandabstand = 1,7m !
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Darunter ist zwar noch eine Wirkung vorhanden, wird aber schwächer (grob geschätzt 90% Wirkung bei 70% des Abstandes, 50% Wirkung bei 1/3 des Abstandes).
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Gruß
BlueDanube
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Hi,
ich glaube das mit dem Druckmaxima ist so nicht richtig. Ich habe inzwischen gelesen das ab bestimmten Frequenzbereichen quasi im ganzen Raum durch den Druckkammereffekt fast gleicher Schalldruck im jeweiligen Frequenzbereich herscht. Soll heissen : Bei sage mal 250 Hz kann man nicht mehr deutlich von Frequenzüberhöhungen oder Senkungen reden. Dadurch absorbieren entsprechend grosse poröse Absorber auch wesentlich mehr als wie ursprünglich angenommen. Trotzdem braucht man aber eine grosse Fläche von Absorbern.
Eine 10 cm dicke Mineralfaserplatte (70 bis 80 kg/m3) , abgedeckt mit transparentem Faservlies (20 kPas/m2,
Wandabstand 10 cm, hat einen Schallabsorptionsgrad a von 0,5 bei 125 Hz, 1,0 bei 250 Hz, 1,0 bei 500 Hz,
1,0 bei 1000 Hz, 1,0 bei 2000 Hz. Dazu muss man wissen das ein Schallabsorptionsgrad von 1,0 quasi vollständige Absorption bedeutet. Die Werte sind Mittelwerte. Genauer ist es auch gar nicht nötig.
Ich glaube das man in vielen Räumen gar nicht tiefer absorbieren muss. Bis 125 Hz dürfte schon zu enormen klanglichen Verbesserungen führen. Im Hififorum hat Jemand mit 5 SuperPio + 9 Parette + 2 halbe Parette seinen 45 m2 Raum (L förmig) behandelt. Die Nachhallzeit lag bei 50 Hz auf über 2 s, bei 200 Hz auf 1-3 s.
Nach der Behandlung lagen die Nachhallzeiten im Bass auf unter 1 s, ab 125 Hz sogar ziemlich glatt bei 0,4 s.
Gemessen wurde von der Firma Fastaudio von denen auch die Absorber stammen.
Das zeigt mir einmal mehr wie tief solche porösen Absorber wirken. Die Nachhallzeit muss anscheinend auch gar nicht unbedingt im ganz tiefen Frequenzbereich stimmen. Da reicht wohl schon eine Verbesserung von sage mal 2 auf 1 s (bei 50 Hz). Erst bei 125 Hz bekam man also mit porösen Absorbern eine konstante Nachhallzeit von ca. 0,4 s.
Ich glaube das kleinere Räume sogar noch stärkere Auswirkung mit porösen Absorbern haben weil der Druckkammereffekt früher einsetzt.
Das sind natürlich nur meine theoretische Erkenntnisse aus allem was ich so lesen konnte (bin auch kein Fachman).
Gruss
Nick
ich glaube das mit dem Druckmaxima ist so nicht richtig. Ich habe inzwischen gelesen das ab bestimmten Frequenzbereichen quasi im ganzen Raum durch den Druckkammereffekt fast gleicher Schalldruck im jeweiligen Frequenzbereich herscht. Soll heissen : Bei sage mal 250 Hz kann man nicht mehr deutlich von Frequenzüberhöhungen oder Senkungen reden. Dadurch absorbieren entsprechend grosse poröse Absorber auch wesentlich mehr als wie ursprünglich angenommen. Trotzdem braucht man aber eine grosse Fläche von Absorbern.
Eine 10 cm dicke Mineralfaserplatte (70 bis 80 kg/m3) , abgedeckt mit transparentem Faservlies (20 kPas/m2,
Wandabstand 10 cm, hat einen Schallabsorptionsgrad a von 0,5 bei 125 Hz, 1,0 bei 250 Hz, 1,0 bei 500 Hz,
1,0 bei 1000 Hz, 1,0 bei 2000 Hz. Dazu muss man wissen das ein Schallabsorptionsgrad von 1,0 quasi vollständige Absorption bedeutet. Die Werte sind Mittelwerte. Genauer ist es auch gar nicht nötig.
Ich glaube das man in vielen Räumen gar nicht tiefer absorbieren muss. Bis 125 Hz dürfte schon zu enormen klanglichen Verbesserungen führen. Im Hififorum hat Jemand mit 5 SuperPio + 9 Parette + 2 halbe Parette seinen 45 m2 Raum (L förmig) behandelt. Die Nachhallzeit lag bei 50 Hz auf über 2 s, bei 200 Hz auf 1-3 s.
Nach der Behandlung lagen die Nachhallzeiten im Bass auf unter 1 s, ab 125 Hz sogar ziemlich glatt bei 0,4 s.
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Das zeigt mir einmal mehr wie tief solche porösen Absorber wirken. Die Nachhallzeit muss anscheinend auch gar nicht unbedingt im ganz tiefen Frequenzbereich stimmen. Da reicht wohl schon eine Verbesserung von sage mal 2 auf 1 s (bei 50 Hz). Erst bei 125 Hz bekam man also mit porösen Absorbern eine konstante Nachhallzeit von ca. 0,4 s.
Ich glaube das kleinere Räume sogar noch stärkere Auswirkung mit porösen Absorbern haben weil der Druckkammereffekt früher einsetzt.
Das sind natürlich nur meine theoretische Erkenntnisse aus allem was ich so lesen konnte (bin auch kein Fachman).
Gruss
Nick
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Ich glaube, Du verwechselst da etwas. Der Druckkammereffekt tritt bei ganz tiefen Frequenzen auf - unterhalb der untersten Raummode.leisehöhrer hat geschrieben:Ich habe inzwischen gelesen das ab bestimmten Frequenzbereichen quasi im ganzen Raum durch den Druckkammereffekt fast gleicher Schalldruck im jeweiligen Frequenzbereich herscht. Soll heissen : Bei sage mal 250 Hz kann man nicht mehr deutlich von Frequenzüberhöhungen oder Senkungen reden.
Wenn bei 250Hz ein Druckkammereffekt auftritt, ist der Raum etwa 70cm groß!
Aber es stimmt schon ... im Grundtonbereich und darüber absorbieren flache Absorber schon besser als ich geschrieben habe .... da habe ich wohl etwas übertrieben.
Vermutlich wirken da auch andere Effekte mit.
Im Tiefbass stimmt aber das Gesagte.
Vor allem die SuperPiu haben natürlich wegen ihrer Größe auch im Tiefbass eine gewisse Wirkung und 5 Stück sind nicht gerade wenig - kommt auf die Raumgröße an.leisehöhrer hat geschrieben:Im Hififorum hat Jemand mit 5 SuperPio + 9 Parette + 2 halbe Parette seinen 45 m2 Raum (L förmig) behandelt. Die Nachhallzeit lag bei 50 Hz auf über 2 s, bei 200 Hz auf 1-3 s.
Nach der Behandlung lagen die Nachhallzeiten im Bass auf unter 1 s, ab 125 Hz sogar ziemlich glatt bei 0,4 s.
Gemessen wurde von der Firma Fastaudio von denen auch die Absorber stammen.
Das zeigt mir einmal mehr wie tief solche porösen Absorber wirken.
Aber 1s Nachhallzeit ist trotzdem nicht gerade berühmt....
Gruß
BlueDanube
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