Es sind natürlich hier im Forum zig Testberichte und geschilderte Höreindrücke über diese Lautsprechern zu finden. Da ich aber vor zwei Wochen nach anderthalb Jahren mal wieder in Schwäbisch Gmünd vorbeigeschaut habe möchte ich doch gerne der Vollständigkeit halber meine eigenen Höreindrücke noch mal kurz zusammenfassen:
Beide Boxen habe ich ausschließlich im Stereobetrieb (mit und ohne ABL) gehört. Meine Test-CDs waren unter anderem:
Dire Straits – Brothers In Arms
Joe Cocker – Greatest Hits
Dmitri Shostakovich – Symphony No.7 in C, Op.60, ‚Leningrad’ (siehe http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic9362.html)
Dream Theater – Train Of Thought
Somit wäre fast der gesamte Bereich von Akustik-Pop über Klassik bis Heavy Metal abgedeckt.
Sehr deutlich waren die unterschiedlichen Aufnahmequalitäten von CD zu CD herauszuhören.
So konnte bei manchen klare Unterschiede zwischen der 10er und der 125er festgestellt werden, bei anderen CDs fiel die Differenz geringer aus. Darauf will ich auch gar nicht näher eingehen, sondern meine Höreindrücke mal kurz zusammenfassen:Ich wurde von Herrn Herter ins Hörstudio geführt um es mir bequem zu machen. Es folgte eine übliche kurze Einweisung und war dann wie üblich auf mich alleine gestellt, stets mit der Fernbedienung in der Hand um zwischen der 125er und der 10er hin- und herzuschalten. Die 10er stehen ja bei mir zu Hause und so habe ich mich im Hörstudio erst mal da wieder eingehört, um mich an den neuen Raum zu gewöhnen.
Beim ersten Umschalten auf die 125er folgte dann der erste Schreck: Himmel hilf, sind die Höhen plötzlich scharf und unangenehm laut!
Naja – dachte ich mir, bei den 10ern war es damals auch so, als ich die das allererste Mal zu Ohren bekam! Also noch mal genauer hingehört. Es dauerte ca. ein Viertelstündchen bis ich mich an die neue Art der Wiedergabe der 125er gewöhnt hatte. Also wieder hin- und hergeschaltet um die Unterschiede festzustellen. Also irgendwie klingt alles besser! Aber woran liegt es denn genau? Die deutlichsten Unterschiede waren spontan im Mittel-/Hochtonbereich herauszuhören. Da klingt die 125er doch ein bedeutendes Stück erwachsener wie es so schön heißt. Um es präziser auszudrücken: beispielsweise klangen Akustikgitarren viel klarer, differenzierter und auch impulskräftiger (also auch druckvoller) als bei der 10er. Dasselbe lässt sich auch über den Hochtonbereich sagen! Besonders fiel mir das auch bei der Sinfonie No.7 von Shostakovich auf. Im ersten Satz spielt dauernd eine kleine Trommel im Hintergrund mit, die bei der 10er manchmal im gesamten Orchester zwischen tiefen Streichern und Blechbläsern untergeht. Nach Umschalten auf die 125er war diese sofort eindeutig heraushörbar, ohne sich dafür anstrengen zu müssen! 
Um auf die Basswiedergabe der Boxen sprechen zu kommen: Ich fasse mich ganz kurz: die 125er ist druckvoller, präziser, lauter...
Jedenfalls stellte sich bei mir im Verlaufe des Vergleichstests immer mehr folgendes Szenario ein: ich ließ ein mir bekanntes Stück über die 10er laufen. Während des Stückes schaltete ich um auf die 125er und da war er der „Aha“-Effekt: Mit der Folge, dass ich die Hände in die Höhe warf, mich zu einem spontanen „Aaaah!!!“-Ausruf hinreißen ließ um anschließend wieder entspannt in den Sessel zu sinken.
Sofort nach dem Umschalten waren einfach alle Bereiche von den Tiefen bis zu den Höhen, die „Durchzugskraft“, die Räumlichkeit, die Durchhörbarkeit etc. schlagartig einfach viel besser.
Um es kurz zu fassen: die 125er macht einfach tierisch viel Spass und ist der 10er in allen Bereichen eindeutig überlegen!!! Wobei ganz wichtig zu sagen ist: die 10er ist auf ihre Art und Weise natürlich auch eine „extrem gute Partie“.
Doch inzwischen wird bereits heftig gespart... ich bin einfach so begeistert!
Grüsse
Kai
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