da ja in der letzten Zeit öfters mal über MP3-Player etc. berichtet wurde, will ich auch mal eine Alternative vorstellen.
Vielleicht interessiert ja jemand so ein Gerät

Ich stand vor ca. 3 Monaten vor der Entscheidung mir ein tragbares Gerät anzuschaffen, mit dem ich mobil Musikhören kann.
Der erste Gedanke war natürlich, mir einen MP3-Player anzuschaffen. Je länger ich aber darüber nachdachte, um so mehr (rein persönliche) Nachteile eines reinen MP3-Player fielen mir auf:
1. Ich müsste erst jede CD aus meiner Sammlung erst einmal in MP3-Files umwandeln
2. Meine Frau hat einige Hörbücher auf CD, die sie auch gerne mal auf Reisen anhören möchte und die müssten auch erst umgewandelt werden.
3. Stromversorgung häufig nur durch interne Akkus, d.h. Ladegerät muss immer mitgeschleift werden
4. Je nach Player begrenzter Speicherplatz, dadurch
5. Begrenzte Flexibilität; d.h. ein schneller Wechsel des „Musik-Programms“ ist fast nicht möglich. Es müsste eigentlich jedes Mal der PC angeworfen werden und der Speicherinhalt gewechselt werden.
Alle MP3-Player, die zu mindestens Nachteil 4 u. 5 nicht hatten, weil Festplatte o.ä. installiert, waren mir aber zu teuer, denn mehr wie 100 Euro wollte ich nicht ausgeben.
Und so kam ich in Gedanken auf den guten alten CD-Walkman zurück. Aber die Erinnerung an den letzten CD-Walkman, den ich in der Hand und in Betrieb gehabt hatte, lies mich erschaudern. Groß, schwer, empfindlich.
Aber vielleicht hatte sich die Technik ja ein bisschen weiterentwickelt

Ich machte mich auf die Suche und blieb dann irgendwann an einem Modell von Sony hängen, von dem ich mir versprach, dass es meine Anforderungen erfüllte. Sony DE-N 700.
- Preis knapp unter 100,-
- Nicht so groß – 130mm Durchmesser (gerade mal 1cm mehr als eine CD) und 21 mm dick.
- Betrieb mit zwei Mignon-Akkus oder handelsüblichen Batterien (eine Hülle für Ersatzakkus wird mitgeliefert!).
- Spieldauer, je nach Stromquelle, Musikmaterial und Beanspruchung, zwischen 18 (mit 700mAh-Akkus) und 86 Stunden.
- Er kann MP3-CDs verarbeiten und hat eine Kabelfernbedienung mit Display, so dass man zum Bedienen nicht den ganzen Player in die Hand nehmen muss.
- Und ein nettes Gimmick nebenbei; - ein optischer Digitalausgang

Sony DE-N700 mit FB
Größenverhältnis
Das Gerät liegt solide in der Hand, besonders die Klappe hinterlässt einen stabilen Eindruck. Die Knöpfe sind etwas fummelig, aber das Display ist gut abzulesen. Sehr gut ist die Kabelfernbedienung, da sich über das integrierte Display der Player fast komplett bedienen lässt. Man kann diesen somit in einer Tasche verstauen.
Da ich aber mit den (meistens) mitgelieferten Knopf-Ohrhörern nichts anfangen kann (bei mir rutschen Sie immer raus

Da ich noch einen guten Test-Bericht über Sennheiser-Kopfhörer im Kopf hatte, bestellte ich mir gleich noch einen PX200 mit. Bügelkopfhörer, geschlossen und zusammenklappbar.
Sennheiser PX200
Kopfhörer zusammengeklappt und verpackt (Leider unscharf)
Zum Betrieb:
Der Sony lässt sich sehr einfach bedienen und gibt keine größeren Rätsel auf. Er hat eine zweistufige sogenannte G-Protection-Funktion, aber schon in Stufe 1 kann man mit dem Player in der Hand kräftig auf der Stelle hüpfen. Auch die angegebenen, möglichen Betriebsdauer-Zeiten stimmen weitestgehend.
Es gibt verschiedene Sound-Programme, aber in der Neutral-Stellung gefällt mir der Klang am besten. Der Klang ist, mit dem Sennheiser-Kopfhörer, sehr gut.
Dieser ist sehr gut zu tragen und stört durch die weiche, luftige Polsterung auch nach stundenlangem Tragen noch nicht.
Dadurch, dass man den PX200 ziemlich flott zusammenklappen und in einer sehr stabilen Hüllen gut durchdacht unterbringen kann, besteht beim Transport auch nicht die Gefahr einer Beschädigung.
Ach ja, ich habe den Sony auch einmal, mit einem passenden optischen Kabel, an meinen 1400er angeschlossen und als CD-Player laufen lassen. Selbst da gibt er eine gute Figur ab und könnte sogar behelfsweise mal als CD-Player-Ersatz dienen.
Mein Fazit: Wer mit der „Größe“ des Gerätes leben kann, bekommt hier eine gute Alternative zu einem reinen MP3-Player.
So, das war es.
Gruß
Ekkehart