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CD der Woche: Threshold - Critical Mass
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CD der Woche: Threshold - Critical Mass
Diese Woche nehme ich mir "Critical Mass" vor. Es handelt sich um das sechste Studioalbum der britischen Progmetal Band Threshold. Progmetal? Schubladen? Dream Theater Clone? Nein! Wer bei Progmetal an technisch anspruchsvolles, aber seelenlosen Gefrickel denkt, wird von Threshold angenehm überrascht sein. Hier stehen immer der Song, tolle Melodien und erstklassiger Gesang im Vordergrund. Auch sollte man sich nicht vom Wort "Metal" abschrecken lassen. Hier gibt es kein Gebolze, Gekeife oder Griffbrettgewichse (Man sehe mir die Wortwahl nach). Wenn schon Schublade, dann behaupte ich, dass Threshold einen sehr eigenständigen Sound haben, und sowohl dem Progrockfreund als auch dem Hardrocker, oder auch dem Fan "normaler" Rockmusik durchaus gefallen können.
Immer wieder werden die Briten, mit den Amerikanern Dream Theater verglichen. Ein sehr unpassender Vergleich, beide Bands spielen zwar auf hohem Niveau. Aber wo Dream Theater vor lauter Frickelei schonmal die Übersicht verlieren, sind bei Threshold die Soli und akrobatischen Einlagen immer dem Song dienlich. Mir liegt es allerdings fern Dream Theater klein zu reden. Dream Theater sind ebenfalls eine tolle Band, stehen sich nur manchmal selbst im Weg.
Threshold hatten schon immer damit zu kämpfen, eine stabile Besetzung auf die Beine zu stellen. So gibt es auf den ersten vier Studioalben, drei verschiedene Sänger zu hören. Dies ist aber zu verschmerzen, denn ab dem vierten Album hat Andrew "Mac" McDermott den Job am Mikro übernommen. Ein erstklassiger Sänger, der seine Vorgänger schnell vergessen lässt.
Kommen wir zum Album. Es geht los mit " Phenomenon" einem recht gradlinigen Rocker, der sich sehr schnell zum Ohrwurm mausert. Dann gibt es mit dem knapp über acht Minuten langen "Choices", einen deutlich vertrackteren, progressiveren Song. Hier wird klar, welch großartige Songwriter diese Band an Bord hat. "Falling Away" kommt wieder gradliniger daher, und hat einen sehr schönen, bewegenden Refrain zu bieten. Gleiches gilt für das starke "Fragmentation". "Echoes of Life" beginnt sehr ruhig, Mac singt absolut phantastisch. Der Song durchläuft etliche Stimmungen und nimmt den Hörer vollständig gefangen. "Round an Round" wird ebenfalls schnell zum Ohrwurm, bietet ruhige und rockige Passagen. Mit "Avalon" bekommen wir einen schönen, balladesken Song geboten. Genau die richtige Verschnaufpause vor dem großen Höhepunkt des Albums. Als letzter und längster Song, thont das titelgebende "Critical Mass (Part 1-3)" über dem Album. Der über 13 Minuten lange Song setzt sich aus den Teilen "Fission", "Fusion" und "Lucky" zusammen. Drei sehr unterschiedliche Abschnitte, die aber trotzdem ein organisches, intensives Hörerlebnis bereiten. Der erste Teil "Fission" bietet einen typischen Threshold Rocker, mit ganz starkem Refrain. "Fusion" ist ein wunderschöner Gitarrenpart mit atmosphärischen Keyboards untermalt. Gänsehaut pur! "Lucky" lässt das Album entspannt und ruhig ausklingen. Langsam können wir in die irdische Bewusstseinsebene zurückkehren.
An dieser Stelle möchte ich auf die tollen Threshold Angebote bei Amazon hinweisen. (Nein, ich bekomme keine Provision )
Weitere Empfehlungen:
Wounded Land - Starkes Debut, inzwischen als Neuauflage erhältlich. Der Gesang von Damian Wilson ist nicht übel, aber kommt zu keiner Zeit an Mac heran.
Hypothetical - Der Vorgänger von Critical Mass. Sehr stark, vielleicht sogar noch anspruchsvolleres Songwriting.
Subsurface - Das letztjährige Album. Ebenfalls auf höchstem Niveau, macht in meiner Rangliste gerade den Vorgängern zu schaffen.
Immer wieder werden die Briten, mit den Amerikanern Dream Theater verglichen. Ein sehr unpassender Vergleich, beide Bands spielen zwar auf hohem Niveau. Aber wo Dream Theater vor lauter Frickelei schonmal die Übersicht verlieren, sind bei Threshold die Soli und akrobatischen Einlagen immer dem Song dienlich. Mir liegt es allerdings fern Dream Theater klein zu reden. Dream Theater sind ebenfalls eine tolle Band, stehen sich nur manchmal selbst im Weg.
Threshold hatten schon immer damit zu kämpfen, eine stabile Besetzung auf die Beine zu stellen. So gibt es auf den ersten vier Studioalben, drei verschiedene Sänger zu hören. Dies ist aber zu verschmerzen, denn ab dem vierten Album hat Andrew "Mac" McDermott den Job am Mikro übernommen. Ein erstklassiger Sänger, der seine Vorgänger schnell vergessen lässt.
Kommen wir zum Album. Es geht los mit " Phenomenon" einem recht gradlinigen Rocker, der sich sehr schnell zum Ohrwurm mausert. Dann gibt es mit dem knapp über acht Minuten langen "Choices", einen deutlich vertrackteren, progressiveren Song. Hier wird klar, welch großartige Songwriter diese Band an Bord hat. "Falling Away" kommt wieder gradliniger daher, und hat einen sehr schönen, bewegenden Refrain zu bieten. Gleiches gilt für das starke "Fragmentation". "Echoes of Life" beginnt sehr ruhig, Mac singt absolut phantastisch. Der Song durchläuft etliche Stimmungen und nimmt den Hörer vollständig gefangen. "Round an Round" wird ebenfalls schnell zum Ohrwurm, bietet ruhige und rockige Passagen. Mit "Avalon" bekommen wir einen schönen, balladesken Song geboten. Genau die richtige Verschnaufpause vor dem großen Höhepunkt des Albums. Als letzter und längster Song, thont das titelgebende "Critical Mass (Part 1-3)" über dem Album. Der über 13 Minuten lange Song setzt sich aus den Teilen "Fission", "Fusion" und "Lucky" zusammen. Drei sehr unterschiedliche Abschnitte, die aber trotzdem ein organisches, intensives Hörerlebnis bereiten. Der erste Teil "Fission" bietet einen typischen Threshold Rocker, mit ganz starkem Refrain. "Fusion" ist ein wunderschöner Gitarrenpart mit atmosphärischen Keyboards untermalt. Gänsehaut pur! "Lucky" lässt das Album entspannt und ruhig ausklingen. Langsam können wir in die irdische Bewusstseinsebene zurückkehren.
An dieser Stelle möchte ich auf die tollen Threshold Angebote bei Amazon hinweisen. (Nein, ich bekomme keine Provision )
Weitere Empfehlungen:
Wounded Land - Starkes Debut, inzwischen als Neuauflage erhältlich. Der Gesang von Damian Wilson ist nicht übel, aber kommt zu keiner Zeit an Mac heran.
Hypothetical - Der Vorgänger von Critical Mass. Sehr stark, vielleicht sogar noch anspruchsvolleres Songwriting.
Subsurface - Das letztjährige Album. Ebenfalls auf höchstem Niveau, macht in meiner Rangliste gerade den Vorgängern zu schaffen.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Also die Critical Mass ist ganz nett. Aber mit Prog hat das sehr straighte Material doch eher wenig am Hut. (was ich nicht schlimm finde, da es mir an brauchbarem HM immer mangelt)
Die letzte Prog Scheibe von Threshold war die Extinct Instinct (mit Damian Wilson am Mikro).
Im vergleich zum aktuellen output "Subsurface" fällt auch auf das bei Threshold etwas die Luft heraus war (bei den CM Aufnahmen). Subsurface zeigt sich deutlich energetischer und geschlossener. Mir persönlich is Critical Mass emotional zu schwach. Aber im vergleich zur "Konkurrenz" immer noch auf hohem Niveau.
Es gibt leider zu wenige Bands wie Threshold die selbst auf ihren schwächeren Alben überzeugen können.
Die letzte Prog Scheibe von Threshold war die Extinct Instinct (mit Damian Wilson am Mikro).
Im vergleich zum aktuellen output "Subsurface" fällt auch auf das bei Threshold etwas die Luft heraus war (bei den CM Aufnahmen). Subsurface zeigt sich deutlich energetischer und geschlossener. Mir persönlich is Critical Mass emotional zu schwach. Aber im vergleich zur "Konkurrenz" immer noch auf hohem Niveau.
Es gibt leider zu wenige Bands wie Threshold die selbst auf ihren schwächeren Alben überzeugen können.
If it ain't broke, you didn't try hard enough.
- Blap
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Da muss ich ganz entschieden gegenhalten. Der Titelsong gehört zum besten Threshold Material überhaupt. Auch der Rest der Scheibe überzeugt mich absolut. Meiner Meinung nach sind bewegen sich die letzten Scheiben allesamt auf sehr hohem Niveau.Mir persönlich is Critical Mass emotional zu schwach.
Bei den ersten CDs schleichen sich immer wieder ein paar schwächere Stücke ein, und die Leistungen der Sänger sind teilweise durchwachsen. Damian Wilson ist zwar nicht übel, knödelt aber teilweise recht dünn vor sich hin. Diese Stimme könnte ich mir eher bei Ami-Mainstream wie Foreigner vorstellen.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Wie gesagt die CM ist nicht schlecht. Es ist auch nicht so das McDermot mir nicht gefällt (sonst hätte ich nicht alle Thresh scheiben im Regal), aber da ich Thresh fan seit den ersten tagen bin, mag ich logischerweise Morgan und Wilson ebenfalls. Ich finde diese Sänger nicht vergleichbar, da Thresh früher andere Musik gemacht haben.
Früher gings eben mehr in die Prog Richtung und heute eher Mainstreamiger Metal. Da sind dann andere Qualitäten gefragt. Ich 'brauche' eben beides.
Ich höre mir eben auch mal Porcupine Tree an, wobei du warscheinlich das Kotzen bekommst
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Hä? Ich liebe Porcupine Tree!Ich höre mir eben auch mal Porcupine Tree an, wobei du warscheinlich das Kotzen bekommst
Hm... Meiner Meinung nach, ist "Psychedelicatessen" das simpelste und am stärksten Richtung "Mainstream-Metal" tendierende Album. Dazu kommt noch die etwas qüakige Stimme von Glynn Morgan. Das Debut Wounded Land bietet da einiges mehr. Kaum zu glauben wie stark dieses Album mit Mac als Sänger wäre. Es würde fast an die letzten Großtaten heran reichen.aber da ich Thresh fan seit den ersten tagen bin, mag ich logischerweise Morgan und Wilson ebenfalls. Ich finde diese Sänger nicht vergleichbar, da Thresh früher andere Musik gemacht haben.
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Re: CD der Woche: Threshold - Critical Mass
So leicht kannst du dich nicht rausreden!Blap hat geschrieben:Mir liegt es allerdings fern Dream Theater klein zu reden.
Du laestertest Gott auf unglaublich infame Weise und wirst somit zu Tode gesteinigt!!!
Doch jetzt mal was zum eigentlichen Thema (:mrgreen:):
Ich kenne bisher nur "Hypothetical". Hat mir gut gefallen, aber nicht sooo gut dass ich mir gleich noch die Nachfolgealben gekauft hätte. Evtl. werd ich demnächst dann doch mal wieder reinhören.
War mir aber irgendwie zu ... "normal". Zwar schöne Songs, gutes Songwriting, aber halt irgendwie normaler Hard Rock. Da fehlt mir ein bisschen der Kick des "Besonderen". Dafür perfekt zum Autofahren geeignet: Nicht zu kompliziert, aber auch nicht so nervig geisttötend wie Radio.
Berieselung: Bluesound Powernode 2 --> nuBox 383
Musikhören: Bluesound Node 2i --> Harman/Kardon HK 970 --> nuWave 85 + ATM
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Re: CD der Woche: Threshold - Critical Mass
Übertreib es nicht - maximal HalbgottPhilipp hat geschrieben:So leicht kannst du dich nicht rausreden!Blap hat geschrieben:Mir liegt es allerdings fern Dream Theater klein zu reden.
Du laestertest Gott auf unglaublich infame Weise und wirst somit zu Tode gesteinigt!!!
@Blap: Mal wieder ein interessanter CD-der-Woche-Beitrag - vielen Dank!
I'd rather be called sour and bitter than be deemed the flavour of the weak. (M. Walkyier)