Also, mich "stören" die langsam fahrenden Fahrzeuglenker zwar auch, aber ich versuche sie nicht um jeden Preis zu überholen, wie das andere tun. Und wie bereits oben schon geschrieben wurde, vielleicht kennt sich der Vordermann (oder -frau) hier nicht aus und hat keine Lust, mit Tempo 100 die Böschung herunter zu fahren, nur weil ich die Bremspunkte auf der Strecke besser kenne als Schuhmacher.TomTom hat geschrieben:Ich denke, die Polizei sollte sich mal verstärkt um "Schleicher" kümmern, die solche Überholvorgänge regelrecht provozieren!
Oder es sind wenig Fahrer oder Fahranfänger vor einem, die sich unsicher fühlen, ein Fahrzeug zu bewegen.
Dies alles rechtfertigt meiner Meinung nach kein dichtes Auffahren auf die Stoßstange.
Sinnvoll ist und bleibt einfach zu warten, bis eine Stelle kommt an der man vorbei kann, und dann den Vordermann vernünftig zu überholen.
Schlimmer als die Schleicher sind eigentlich die Drängler (ich sage bewußt Drängler und nicht Raser: ich fahre selber gerne schnell, daran alleine ist auch nix verwerfliches. Man sollte sich aber anpassen. Wenn die Autobahn voll ist, kann ich nicht mit 200 fahren, da zieht einer raus und ich häng in den Seilen).
Viele fahren immer zu dicht auf, auch wenn sich der Vordermann nicht in Luft auflösen kann.
Was soll das bringen? Was ist die Intention dahinter? Er kann nicht weg. Oder wollen sie nur mal wieder ihre Bremsen warm fahren? Ich versteh es einfach nicht. Daß er schnell fahren kann demonstriert er dem Vordermann auch mit einer langsamen Annäherung.
Und dann sind da noch - und jetzt kommen wir zu meinem Reizthema - die notorischen nicht-Rechtsfahrer. Für manche scheint die rechte Spur nur für LKWs gebaut worden zu sein. Auf kilometerlang freier Fahrbahn weichen sie unbeharlich nicht von der linken oder (falls vorhanden) mittleren Spur. Besonders eindrucksvoll ist dies auf Autobahnabschnitten mit zeitweise als Fahrspur freigegebener Standspur zu beobachten (z.B. A99, Kreuz Ost->Kreuz Nord). Rechts könnte man wunderschön durchfahren, aber das ist ja leider nicht erlaubt.
Da wünsche ich mir dann immer, ein Streifenbeamter würde diesen Mitmenschen in verkehrserzieherischer Maßnahme auf seinen Fehler hinweisen. Dieses Vergehen wird meiner Meinung nach viel zu stiefmütterlich betrachtet: ich habe noch nie erlebt, daß jemand deswegen ein Knöllchen bekommen hat.
Was ich generell vermisse sind Nachsicht und vorausschauende Fahrweise. Ein Beispiel:
Wenn jemand vor mir Platz macht, damit ich überholen kann, dann wäge ich ab, ob ich ihn überholen kann ohne daß er bremsen muß (weil vor ihm einer fährt). Wenn nicht, dann beschleunige ich halt mal nicht, laß ihn wieder raus und überhole ihn dann bei nächster Gelegenheit.
Dieses Verhalten kann ich leider nur selten auf unseren Autobahnen beobachten, freue mich dann aber jedes Mal, daß es nicht nur Egoisten in ihren fahrenden Privatreichen gibt ...
Bin je gespannt, wer das alles komplett liest