wichtiger HINWEIS bzgl.der "fehlenden" Umbaubilder:
Wegen Serverabschaltung werden die ursprünglich verlinkten Bilder nicht mehr direkt im Thread angezeigt,
aber ihr findet die jeweils passenden Bilder "jetzt NEU" in meiner Dropbox - Umbau-Bildergalerie (Link)
(einfach zwei Browserfenster öffnen und das Modell aus der Liste auswählen)
Grundsätzliches:
1. Warum MainIn (Endstufen-Eingänge) am AV-Receiver (kurz Amp) ?
2. HINWEISE zu den Umbauten !
3. Was benötigt man(n) für einen Umbau ?
4. nützliche Tipps für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern
All das wird hier beantwortet ->
<-[EDIT-ENDE]
Moin Moin nuForumisten,
eine neue Umbauanleitung möchte ich euch zur Verfügung stellen, denn ich gehe davon aus, dass dieser Gerätetyp noch von einigen Usern genutzt wird
Nein - es ist immer noch kein Yamaha
, denn heute war wieder ein Denon bei mir zu Besuch 
Der ein wenig ältere 2802 (noch im schönen champagner) von einem Nubert-User aus Hamburg (nicht im Forum) sollte für die Front und den Center zwecks ABL-Einschleifung Main-In erhalten. Nichts Leichteres als das... ...dachte ich mir... ...hab schliesslich schon zwei Denons umgebaut... ...aber beim 2802er war es doch wieder anders. Nichts Weltbewegendes, aber auf der Signalverteilerplatine fehlten hier jegliche Kanalbeschriftungen, so dass ich diese durch Signalrückverfolgung von der PreOut-Platine aus erst einmal feststellen musste.
Kommen wir nun zum eigentlichen Umbau, aber vorher noch...
Achtung !
Diese Anleitung ist von einem Hobby-Elektroniker und ist nur für "Lötis" geeignet ! Wer es sich nicht zutraut -> Finger weg ! Schadensersatzansprüche werden grundsätzlich ausgeschlossen ! Wer den Umbau vornimmt, tut das auf eigene Gefahr ! Aber keine Sorge - es ist einfacher als ihr denkt
01
Wie immer als erstes die klassische Frontansicht.
Gehäusedeckel entfernen (9 Schrauben) und gleich die Netzleitung ausbauen, denn die würde nur stören.
02
Diese Innenansicht (sehr ähnlich den anderen Denon Modellen) ist von mir gleich mit mehreren Hinweisen versehen worden: 1 und 2 sind die PreOut- und die Komponenten-Platine, welche als erstes Ausgebaut werden sollten, bevor die Rückwand abgenommen wird. 3, 4 und 5 sind insgesamt 5 Steckverbindungen, die für den Umbau abgezogen werden müssen, damit die Signalverteilerplatine später durch vorsichtiges Lösen der Steckverbindungen (6) ausgebaut werden kann
PreOut- und Komponentenplatine sind also raus...
03
...und die Rückwand ist in diesem Bild auch bereits abgenommen (wieder mal zich Schrauben
). Als Nächstes hab ich die Signalverteilerplatine rausgenommen und bei Seite gelegt um mich erstmal dem Einsatz der MainIn-Buchsen zu widmen. Die verwendeten Buchsen sind wie immer von http://www.reichelt.de Modell CBGIRT und CBGISW:...
/ 
Nachdem die Bohrungen präzise angezeichnet, mit dem Körner vorgestanzt, mit einem 10mm Bohrer vorgebohrt und dann letztendlich mit dem 13mm-Bohrer auf Nennmaß gebracht wurden, sieht das Ganze mit eingesetzten Buchsen dann so aus:
04
Direkt neben den vorhandenen PreOut haben die MainIn-Buchsen eine optimale Montagestelle gefunden.
Zwei zusätzliche Surround-MainIn-Buchsen würden auch noch problemlos unter die Center-Buchse passen (senkrecht angeordnet)
, was aber in diesem Fall mal nicht gefordert war 
05
Kommen wir nun zur ausgebauten Sicgnalverteilerplatine. Ich hab diese eigens mit der kompletten Kanalbelegung beschriftet, falls Jemand einen Nachbau mit Surround-Trennung machen möchte. In diesem rechten Bereich der Platine sind die für mich relevanten Kanäle Center und Front-Rechts...
06
...und in diesem linken Bereich der Kanal Front-Links. Die Trennung wird (wie in den Bildern beschrieben) durch Auslöten der Brücken vorgenommen. Es reicht aber nur den obere Verbindung auszulöten und mit dem an der Platine verbleibenden Draht einen Schlaufe zu drehen, an der später das Signalkabel angelötet wird.
Wer möchte, macht das Gleiche auch noch mit Surround-Links und -Rechts
Die Signalverteilerplatine kann nun bereits wieder eingesetzt und die Steckverbindungen 3, 4 und 5 (in Bild 02) verbunden werden.
Die eingesetzten MainIn-Buchsen hab ich in der Zwischenzeit mit den Signalkabeln (ML-238 von http://www.reichelt.de versehen und die Rückwand schon angebaut...
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...wie man hier bereits sehen kann. Die Signalkabel sind an den Buchsen mit Signalleiter und Masse (Abschirmung) verlötet, aber an den Trennstellen auf der Signalverteilerplatine wird nur noch der Signalleiter verbunden
Dadurch werden Masseschleifen und Störeinstreuung von Aussen vorgebeugt 
Die Kanäle Front-Rechts, Center und Front-Links sind hier bereits "fein säuberlich" mit den Schlaufen der einseitig ausgelöteten Brücken verlötet und eingeschrumpft. Die Abschirmung (Masse) wurde dazu großzügig abisoliert und weggeschnitten, damit kein Kurzschluss zum Signalleiter entsteht
Die Verwendung von Schrumpfschlauch ist sowieso Pflicht 08
Als Letztes werden die PreOut- und die Komponenten-Platine wieder eingesetzt und fertig schaut es dann so aus
Nur noch den Deckel wieder rauf und dann ab nach oben zu den Tests
Auch heute hab ich wieder meinen 701er ausgebaut, um ihn durch den 2802er zu ersetzen und ordentliche Tests machen zu können. Begonnen hab ich mit dem Rauschtest und der war schon mal klasse. Mit komplett angeschlossenen Lautsprechern, zwei eingeschleiften ABL's und angeschlossenem CD-Player war ohne Signal erst Rauschen zu hören, als ich mit dem Lautstärkeregler bereits im +8db-Bereich war (max ist +15). Da kann man nicht meckern, aber das kenn ich von Denon auch nicht anders
Blieb nur noch der Funktionstest der einzelnen Kanäle und ein Gesamttest mit Eingangssignal vom CD-Player, der ohne Probleme verlief - ABL-Wirkung war eindeutig zu vernehmen
Das wars auch schon wieder. Wer nun Lust bekommen hat, seinen eigenen 2802er (oder ähnlich) umzubauen - nur zu, aber bitte immer Vorsicht walten lassen
Nachfolgend nützliche Tipps und wichtige Hinweise "by Rudi" für den ABL/ATM-Einsatz an "selbst aufgetrennten" Verstärkern:
1. PreOut (vorhandene oder neue) -> neue MainIn:
Es ist zwingend erforderlich eine Cinch-Kabelverbindung zwischen dem jeweiligen PreOut und neuen MainIn herzustellen, bzw. das ABL/ATM dort einzuschleifen, bevor der Verstärker/Receiver in Betrieb genommen wird ! Während des Betriebes sollte diese Verbindung nicht getrennt und insbesondere das ABL nicht ausgeschaltet werden !
2. ABL/ATM-Netzteil (gilt natürlich auch für mehrere):
a) Es ist zu empfehlen das Netzteil des ABL/ATM an die geschaltete Netzdose des Receivers anzuschließen (sofern vorhanden). Damit ist das Netzteil des Moduls immer gleichzeitig mit Spannung versorgt, wenn es der Verstärker auch ist und umgekehrt genauso. Bei dieser Netzteil-Anschlussvariante und Verwendung des ATM, sollte der Power-Schalter auf der Rückseite des ATM von AUTO auf ON gestellt werden (beim ABL bleibt er für immer auf "I", also AN) !
b) Ist keine geschaltete Netzdose am Amp vorhanden, ist es gerade beim ABL sinnvoll, das Netzteil an eine Master/Slave-Steckdosenleiste mit anzuschließen, bei der der Verstärker das Master-Gerät ist (max.Belastbarkeit der Master-Dose beachten), oder eine einfache Steckdosenleiste mit Hauptschalter zu verwenden. Dadurch ist - wie in Punkt 2.a) - automatisch gewährleistet, dass das ABL Versorgungsspannung erhält, wenn der Verstärker in Betrieb genommen wird.
3. ATM zwischen PreOut und MainIn:
Beim ATM kann man prinzipiell immer genauso verfahren wie unter Punkt 2 - man muss es aber nicht, denn es kann auch problemlos die Auto-Power-Schaltung des ATM genutzt werden. Das Netzteil ist dabei an eine beliebige Steckdose unter Dauerspannung, aber das ATM schaltet sich nur mit ein, wenn auch Signal anliegt und auch automatisch wieder aus (zeitverzögert). Für diese Variante ist beim ATM zwingend der Eingang 1 zu verwenden !
Wer ein ATM für den Center-LS verwenden möchte, sollte darauf achten, dass im Mono-Betrieb des ATM und Verwendung der Auto-Power-Schaltung der rechte Kanal des Eingang 1 verwendet wird.
4. Maßnahme gegen Brummstörungen:
Alle Cinch-Signalkabel der ABL/ATM-Module sind von den Netzteilen der ABL/ATM mindestens 10cm fern zu halten, um Störeinstreuungen zu vermeiden !
bis denn dann,
der Rudi
...musst ihn mir ja nur schicken... ...ich freu mich drauf 
