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.:: Bauanleitung: Plattenresonator ::.
Hallo,
habe mir den von Ekkehart und BlueDanube verlinkten Praxisbericht mal durchgelesen.
Demnach ist es bei einer solchen "Baumarktkonstruktion" (das ist nicht negativ gemeint) unwahrscheilich, auf Anhieb die gewünschte Resonanzfrequenz zu erreichen.
Raw, würde mich mal interessieren, wie Du das "Finetuning" angehst. Hast Du vorher die "Dröhnfrequenzen" ermittelt und diese mal mit den tatsächlichen Resonanzwerten Deiner Absorber zu verglichen? Bei der Größe der Rückwand, wird diese vermutlich mitschwingen und so die berechnete Resonanzfrequenz nach unten verändern?
Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil, sorry!
Gruß
Jochen
habe mir den von Ekkehart und BlueDanube verlinkten Praxisbericht mal durchgelesen.
Demnach ist es bei einer solchen "Baumarktkonstruktion" (das ist nicht negativ gemeint) unwahrscheilich, auf Anhieb die gewünschte Resonanzfrequenz zu erreichen.
Raw, würde mich mal interessieren, wie Du das "Finetuning" angehst. Hast Du vorher die "Dröhnfrequenzen" ermittelt und diese mal mit den tatsächlichen Resonanzwerten Deiner Absorber zu verglichen? Bei der Größe der Rückwand, wird diese vermutlich mitschwingen und so die berechnete Resonanzfrequenz nach unten verändern?
Edit: Wer lesen kann ist klar im Vorteil, sorry!
Gruß
Jochen
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Das wird nicht nötig sein, wenn der Absorber breitbandig ausgelegt ist (starke innere Dämpfung).JoS hat geschrieben:Raw, würde mich mal interessieren, wie Du das "Finetuning" angehst.
Schmalbandig hätte er zwar eine größere Wirkung aber dann hat man das Problem mit dem Tuning...
Gruß
BlueDanube
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Hallo,
Selbst mit meinen früheren großen Glaswolleballen habe ich keine so gute Wirkung erzielen können. Glaswolle soll anscheinend ein besseres Absorptionsverhalten im Tiefton als Schaumstoff haben. Vom Volumen und Oberfläche waren sie den normal käuflichen Schaumstoffabsorbern weit überlegen und waren gegen den Bereich unter 40Hz trotzdem nur schlecht wirksam. Als ich die Ballen in die Ecke stellte, war die Wirkung noch schlechter. Da sieht man, dass die käuflichen, porösen Absorber im Tiefbass nicht viel bringen und wenn sie gut wirken sollen, eine freie Aufstellung benötigt wird.
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Bin von dieser großen Resonanz überwältigt (wobei sich das Forum ja gerade in einer "Krise" befindet. ).
Gruß
Denis
Jo, der Besitzer ist zu faul die Wiese zu mähen, also lässt er das die Pferde machen. Für die Nachbarskinder ist das natürlich eine tolle Sache. Ein Nachbarskind rief gestern den ganzen Tag lautstark: "Hallo Pfäddää"Thommy hat geschrieben:WAT? In deinem Nachbarsgarten rennen Pferde rum?
Um 60Hz habe ich ein Bassloch, um 80Hz eine Bassüberhöhung usw usf. Aber erstaunlich ist, dass die Dinger sogar noch meine erste Raummode (36Hz) und den Druckkammereffekt (<31Hz) sehr gut bedämpfen. Zudem wirken sie bei mir noch gut über 100Hz.Thommy hat geschrieben:Wieso hast du die Resonatoren gerade auf 70 Hz gebaut und nicht auf ne andere Frequenz?
Vielen Dank! Natürlich hoffe ich, dass durch meine Anleitung wieder Leute zum Selbstbau angeregt werden und sich einen solchen Absorber bauen. Deswegen habe ich ja diesen Thread auch erstellt und "Bauanleitung" genannt.OL-DIE hat geschrieben:das ist ein Beitrag, der Frühlingsgefühle aufkommen lässt und das Forum lesenswert macht!
Guter Bericht, schöne Fotos und sicher eine gute Möglichkeit, die Raumakustik im Bassbereich zu verbessern.
Ja, auf jeden Fall! 65 für das Holz und der Rest für Schrauben, Leim, Glaswolle etc.OL-DIE hat geschrieben:Deine 4 Absorber für 80 Euro sind vermutlich ein recht guter und preiswerter Ansatz die Raumakustik in den Griff zu bekommen.
Selbst mit meinen früheren großen Glaswolleballen habe ich keine so gute Wirkung erzielen können. Glaswolle soll anscheinend ein besseres Absorptionsverhalten im Tiefton als Schaumstoff haben. Vom Volumen und Oberfläche waren sie den normal käuflichen Schaumstoffabsorbern weit überlegen und waren gegen den Bereich unter 40Hz trotzdem nur schlecht wirksam. Als ich die Ballen in die Ecke stellte, war die Wirkung noch schlechter. Da sieht man, dass die käuflichen, porösen Absorber im Tiefbass nicht viel bringen und wenn sie gut wirken sollen, eine freie Aufstellung benötigt wird.
Fraglich, ob sie an der Wand hängen werden. Sie werden vorerst wandnah aufgestellt sein.OL-DIE hat geschrieben:Stelle doch mal Bilder ein, wenn die Absorber an der Wand hängen.
Danke! Viel Spaß beim Bau!Ekkehart hat geschrieben:super Bericht. Genau solche Resonatoren möchte ich mir in nächster Zeit auch bauen.
Ja, das stimmt. Zudem bestimmt anscheinend die Elastizität der Platte auch noch die Frequenz. IMHO kann man die ganzen Formeln also fast schon vergessen. Das sieht man auch in dem von dir geposteten Dokument, dass da was nicht gestimmt hat. Das meiste ist eine Schätzung. Der von mir realisierte Bauvorschlag ist aber mehrfach erprobt und gemessen worden, also kann man diesem Vorschlag schon ein gewisses Vertrauen schenken.Ekkehart hat geschrieben:Das einzige was mir bei deiner Erklärung noch fehlt (außer ich habe es überlesen Embarassed) ist die Tatsache, dass auch das spezifische Flächengewicht der mitschwingenden Platte wohl einen großen Einfluss darauf hat, bei welcher Frequenz der Resonator wirksam wird.
Danke. Sie sollten an einer Wand in einer Ecke aufgestellt werden, also im Druckmaximum der meisten Bassfrequezen. Integrieren lassen die sich gut. Es gibt ja verschiedene Oberflächenfarben für Hartfaserplatten. Den Korpus kann man auch schön färben.JoS hat geschrieben:wirklich interessant. Bin mal gespannt, wie die Absorber aufgestellt werden und wie sie sich in den Wohnraum "integrieren".
Feintuning wird's nicht geben. Die Absorber habe ich zum Bedämpfen des nahezu gesamten Bassbereiches gebaut.JoS hat geschrieben:Raw, würde mich mal interessieren, wie Du das "Finetuning" angehst. Hast Du vorher die "Dröhnfrequenzen" ermittelt und diese mal mit den tatsächlichen Resonanzwerten Deiner Absorber zu verglichen? Bei der Größe der Rückwand, wird diese vermutlich mitschwingen und so die berechnete Resonanzfrequenz nach unten verändern?
Danke! Ist ein schwieriges Thema. Aber so oder so: Funktionieren tun sie immer.onoschierz hat geschrieben:Schöner Bericht, schöne Bilder!
Hört sich gut an und einfach, aber irgendwie schon zu einfach.... Bin auf die Hörberichte gespannt.
Gut beobachtet. Wie sich was wie genau auf was auswirken wird, weiß ich aber nicht. Es gibt aber auch Bauvorschläge mit so einer Art Befestigung der Platte, wie du sie beschrieben hast.Die aufgeleimte Hartfasserplatte ist ja mit der Zarke durch die Verleimung biegesteif verbunden, wird also beim Schwingen sehr stark bedämpft. Ist das genau so gewünscht oder wäre das Optimum evtl. eine freiere Aufhängung mit einer Art Sicke dazwischen. Zum Beispiel ein umlaufendes Kompriband und entkoppelte und gelenkige Fixierung der Hartfaserplatte mit Distanzhülsen und O-Ringen auf Gewindestangen.
Diese Plattenresonatoren haben eine gewisse Breitbandigkeit. Vielleicht eine Oktave unter und über der Abstimmfrequenz. Bei mir wirken sie noch unter 40Hz recht gut.onoschierz hat geschrieben:PS:
Bis 45Hz ist das Ganze nach der o. g. Formel noch gut umsetzbar 25cm, aber bei 30 Hz sind es dann schon 56 cm.
Vielen Dank! Ja... hoffentlich! Also Leutz: Bauen, Marsch Marsch!BlueDanube hat geschrieben:Superbericht!
Hoffentlich werden dadurch auch andere angeregt, solche Dinger zu bauen und wir bekommen noch mehr Erfahrungsberichte...
Ich habe gelesen, dass durch das Dämmmaterial, die Wirkung verstärkt wird. Ich weiß nicht. Aber danke für dein Engagement hier.BlueDanube hat geschrieben:Schmalbandig hätte er zwar eine größere Wirkung aber dann hat man das Problem mit dem Tuning...
Vielen Dank für die Rückmeldungen! Bin von dieser großen Resonanz überwältigt (wobei sich das Forum ja gerade in einer "Krise" befindet. ).
Gruß
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Vielen Dank auch, dass Du uns aus dem Tiefschlaf gerissen hast!raw hat geschrieben:Vielen Dank für die Rückmeldungen! Bin von dieser großen Resonanz überwältigt (wobei sich das Forum ja gerade in einer "Krise" befindet. ).
Gruß
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Hi OL-DIE,
Gruß
Denis
sorry, dass ich oben vergessen habe zu diesem Thema zu antworten. Rückwand und linke Raumseite bestehen aus schallharten Flächen (Beton?). Stirnwand und rechte Wand ist aus verstrebtem, dickem Sperrholz (schwingt mit, deshalb keine Wandmontage der PRs zu empfehlen). Decke vermutlich aus Beton. Ich weiß es nicht genau, aber die Vertikalmoden sind gut ausgeprägt, was auf nicht/kaum absorbierendes Material schließen lässt. Ver Vertikalmoden mit Plattenresonatoren bekämpfen möchte, muss die PRs entweder an Decke oder an (noch viel lustiger) Boden anbringen. Die PRs wirken sozusagen "eindimensional". Quermoden können z.B. nur mit einer Aufstellung der PRs an den Seitenwänden bekämpft werden.eine Frage hatte ich noch: Besteht dein Raum (ist L-förmig) aus schallharten Wänden und einer Betondecke?
Gruß
Denis
Hi raw und die anderen!
Wieder mal die reinste Fern-Uni hier im forum (das ist NUR (!) positiv gemeint!) Klasse!
Glückwunsch zu sauberem Bericht und sauberer Arbeit!
Beruhigende Erkenntnis für mich, falls ich so ein Ding mal bauen will, dass man es gar nicht so genau auf eine Frequenz hin abstimmen muss und dass es sogar bis in den Tiefbass wirkt.
Gruß!
Wieder mal die reinste Fern-Uni hier im forum (das ist NUR (!) positiv gemeint!) Klasse!
Glückwunsch zu sauberem Bericht und sauberer Arbeit!
Beruhigende Erkenntnis für mich, falls ich so ein Ding mal bauen will, dass man es gar nicht so genau auf eine Frequenz hin abstimmen muss und dass es sogar bis in den Tiefbass wirkt.
Gruß!
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Hallo Denis,raw hat geschrieben:... Rückwand und linke Raumseite bestehen aus schallharten Flächen (Beton?). Stirnwand und rechte Wand ist aus verstrebtem, dickem Sperrholz (schwingt mit, deshalb keine Wandmontage der PRs zu empfehlen). Decke vermutlich aus Beton. Ich weiß es nicht genau, aber die Vertikalmoden sind gut ausgeprägt, was auf nicht/kaum absorbierendes Material schließen lässt. ...
sei froh, dass in deinem Hörraum die Stirnwand und rechte Wand sozusagen bereits bauseitig einen Absorber bilden, sonst hättest du mit Sicherheit noch größere Probleme.
Die schallharte Betondecke und der Parkettfußboden(?) im Duett sind natürlich nicht wirklich gut. Ich könnte mir vorstellen, dass die Betondecke auch im Bereich der mittleren Frequenzen Probleme bereitet.
Ich vermute weiterhin, dass bereits zusätzliche Teppiche noch eine akustische Verbesserung im Mitteltonbereich bewirken.
Gruß
OL-DIE
Edit: Veraltete Raumskizze entfernt
Zuletzt geändert von OL-DIE am So 24. Apr 2005, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.