nad 753 mit atm 85

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 17. Mai 2005, 10:27

moin moin ,

zur Zeit laufen meine nuwave 85 über einen nad 352, Gerät ist super , da Vor und Endstufe aufzutrennen sind.Atm 85 macht hier beste arbeit.Nun will ich auf Heimkino umrüsten und einen nad 753 kaufen,wer hat Erfahrung mit diesem Gerät?????? Aber wichtiger ist ,auch hier kann ich das Atm 85 prima einschleifen,welche Auswirkungen hat dies auf die kleineren rears rs 5 und den center????????

gruß

g.vogt · Beitrag von **g.vogt** » Di 17. Mai 2005, 10:41

Hallo maddis77,

du hast am 753er genau solche Vorstufenaus- und Endstufeneingänge wie bei deinem Stereoverstärker; das ATM wird also unmittelbar vor die jeweiligen Endstufen geschaltet und beeinflusst nur diese beiden Kanäle.

Ich habe mit NAD im Surroundbereich leider keine so guten Erfahrungen gemacht, vielleicht hatte ich auch immer nur die Montagsgeräte, denn einige Leute sind ja auch sehr zufrieden. Probiert habe ich 3x den T752, dann einen T743 und den T763. Gestört haben mich digitale Nebengeräusche (T752, T743), Grundrauschen (T743), träge Signalerkennung (alle, in Verbindung mit Stummschaltung bei CDs mit Index0-Pausen sehr lästig), Lüfterlärm (T752 durch einen Defekt, T763, der T753 hat meines Wissens auch so eine dauerlaufende Lüfterbatterie unterm Gerät), Trafobrummen (T752, T763). Klanglich haben die Geräte Potential, die FB ist prima, die diersen Fehlerchen, Konstruktionsmängel und Unzuverlässigkeiten waren mir zu einschneidend.

Bisweilen lese ich davon, es gäbe neuere Revisionen mit behobenen Fehlern. Also lass dich im Zweifelsfalle nicht von mir abschrecken, aber sorge für eine ausgiebige Testmöglichkeit vor dem Kauf, denn eine Vorführung beim Händler reicht nicht aus, um das Vorhandensein oder Nicht(mehr)vorhandensein der beschriebenen Probleme zu klären.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 17. Mai 2005, 10:51

hallo g.vogt,

danke erst einmal, habe deine Berichte bezüglich der nad Geräte gefunden und ausgiebig gelesen.
Da ich auf stereo-musikalische Leistungen Wert lege ist nad denge ich eine gute Marke.Heimkino????
Aber noch mal zum Atm,wenn ich es wie gesagt einschleife hat dies doch auf alle angeschlossenen Boxen Einfluß.Nun sind die rears und der center doch viel kleinen als die 85 er nuwaves. Verkraften die den das Basspotential das da ankommt???? der Einfluß der Steuerung ist doch der gleiche wie auf die frontspeaker......

g.vogt · Beitrag von **g.vogt** » Di 17. Mai 2005, 11:08

Hallo maddis77,

an den Vorstufenausgängen ist die Verarbeitung der Signale abgeschlossen, es schließt sich nur noch die Endverstärkung für die Lautsprecher an, die für jeden Kanal einzeln erfolgt. Genau dort sitzt die Auftrennung des Receivers - das dort eingeschleifte ATM verändert nur "das Basspotential" der betroffenen einzelnen Kanäle, die übrigen Kanäle (wo die Brücken am Receiver dranbleiben) sind nicht betroffen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 17. Mai 2005, 11:53

ahhhhhhhhh, jetzt komme ich mit , da sind alle Kanäle auftrennbar, das heist ich müßte dann für die rears extra ein Atm einscleifen.Sowie für den center,wenn man das wollte.Aber kannst du mir noch was zum nad 753 sagen?was hast du inzwischen für Geräte?Bin mit nad bei Stereo bisher immer super gefahren.Mehrkanal.......?Wäre ein Marantz 7500 vorzuziehen?Hab mal einen 5500 getesten ,Stereo o.K. aber ohne Bassfundamen ( ohne Atm und Nuwaves ).Es ist halt nicht einfach das richtige Gerät zu finden ;sollte in Stereo schon Knallen.

g.vogt · Beitrag von **g.vogt** » Di 17. Mai 2005, 12:40

Hallo maddis77,

der T753 hat 7 Vorverstärkerausgänge und (komischerweise nur) 6 Endstufeneingänge. Zwischen diesen Anschlüssen sitzen Brücken, die man dann für den Anschluss des ABL/ATM herausnehmen kann.

Den T753 habe ich nicht getestet. Nach dem nicht zufriedenstellenden Test des T743 (der mir klanglich und leistungsmäßig genügt hätte) hatte ich NAD angemailt; die beschriebenen Problemchen wurden bestätigt, aber durch eine Ausrichtung der Konstruktion zugunsten des Klanges begründet. Als Alternative wurde mir der T763 empfohlen. Dieser disqualifizierte sich jedoch unmittelbar nach dem Einschalten: das zwar erstaunlich leise, aber doch vernehmliche Brausen der 4 Lüfterchen und die Aussicht auf Verschlechterung im Zuge eines Verschleißes ließen mich postwendend von diesem Gerät Abstand nehmen.

Alternativen?

Wenn man mehr als ein ATM/ABL einsetzen will und sowohl Receiverumbauten ala rudijopp als auch Zusatzendstufen/-stereoverstärker scheut, dann gibt es in dieser Preisklasse keine Alternative.

Braucht man nur die Anschlussmöglichkeit für ein ATM/ABL, dann genügt eventuell einer der 7-Kanal-Receiver mit geeigneter Zone2-Funktion. Allerdings ist dieser Zone2-Trick (der im Forum schon desöfteren beschrieben wurde) nicht ganz problemlos. Es drohen Brummschleifen (die man aber durch modifzierte Cinchkabel - nur einseitige Masseverbindung - lösen könnte), zudem erhöht sich das Grundrauschen, weil die Signale 2x die Vorstufe durchlaufen.

Eine ultimative Empfehlung kann ich dir deswegen nicht geben. Ich habe eine Zeit lang die "Doppelanlagenlösung" betrieben, bin davon aber wieder weg, weil meine Freundin mit dem Gerätepark nicht zurecht kam.
Habe mir nun den Marantz SR7400 als Auslaufmodell günstig gegriffen (für ursprüngliche 1.000 Euro hätte ich den nicht behalten) und werde mich dieses Mal hoffentlich zu einem Umbau aufraffen können, Zone2-Trick ist mir auf Dauer zu verrauscht und außerdem will ich mehr als ein ATM einsetzen. Aber wenn dir der SR5500 nicht gefällt (der vermutlich ähnlich klingt), dann ist das für dich auch kein Tipp. Den Marantz finde ich aber klanglich dichter am "NAD-Sound" dran als bspw. den Onyko TX-SR701 (präziser/kälter).

Was hält dich eigentlich vom T743 ab (den hätte ich noch am ehesten behalten; kommt ohne Lüfter aus und ist auftrennbar für FR, FL, C)? In Frage käme außerdem noch eine Doppelanlagenlösung, d.h. den AV-Receiver nur als Ergänzung zur vorhandenen Stereoanlage anzuschaffen. Mit dem C352 dazu als Endstufe am T743 hättest du insgesamt 5 einzeln ansteuerbare Endstufen, könntest also eine vollständig mit ABL/ATM bestückte 5.1-Lösung aufbauen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Blap · Beitrag von **Blap** » Di 17. Mai 2005, 13:16

Moin,

wenn ein ATM und ein hochwertiger Stereoverstärker vorhanden sind, würde ich einen soliden Mittelklasse-Receiver hinzufügen.

Das ATM lässt sich prima als "Vorverstärkerumschalter" einsetzten. So kannst Du den C352 weiterhin komplett nutzen, und im Surroundbetrieb als Endstufe für die Frontboxen einsetzen.

Man sollte gerade im Surroundbetrieb nicht den Wert von guten DSP-Programmen und anderen Effekthaschereien unterschätzen. Daher halte ich NAD im Surroundbetrieb nicht für eine besonders glückliche Wahl. Ich hatte die Geräte auch auf meiner Liste, habe dann aber wieder Abstand davon genommen.

ghnomb · Beitrag von **ghnomb** » Di 17. Mai 2005, 13:27

Hallo Maddis,

ich würde Dir empfehlen, den billigsten AV-Receiver zu kaufen der die gewünschte Ausstattung hat (also minimal Pre-Out für die Fronts) und Deinen NAD dann als Endstufe für die Fronts verwenden. So kannst Du sogar im Stereobetrieb den AV-Amp ganz umgehen, indem Du die Umschaltmöglichkeit des neuen ATM benutzt.

Ich habe bei mir den 752 von NAD, und auch hier profitiert der Stereo-Klang eindeutig von einer zusätzlichen Endstufe.

gruss
Jürgen

g.vogt · Beitrag von **g.vogt** » Di 17. Mai 2005, 13:36

Hallo,

Blap hat geschrieben:Das ATM lässt sich prima als "Vorverstärkerumschalter" einsetzten. So kannst Du den C352 weiterhin komplett nutzen, und im Surroundbetrieb als Endstufe für die Frontboxen einsetzen.

Man sollte gerade im Surroundbetrieb nicht den Wert von guten DSP-Programmen und anderen Effekthaschereien unterschätzen.

wieso muss ich bei diesen Zeilen an Yamaha denken?

Der Haken: Wenn man Verstärkerklang als unerheblich ansieht, dann darf man natürlich einen Yamaha-Receiver mit einem als Frontendstufe eingesetzten NAD-Vollverstärker kombinieren. Hält man die kommunizierten klanglichen Unterschiede für reell, dann sollte man vielleicht nicht unbedingt die "neutralen" Yamahas mit den "muffigen" NADs (Attribute in Gänsefüßchen extra für dich, Blap

) kombinieren.

Ich halte von DSP-Hokuspokus übrigens wenig, sondern erwarte sauberes Stereo, sauberes 5.1 und gut gemachtes PLII - diese hundertfachen zusätzlichen Effektprogramme würden mich nur verwirren. Ich lese bei AREADVD ja auch immer solche Geschichten ala "Wir haben Starwars mit dem Sciencefiction-DSP-Programm gehört", aber entschuldigt bitte: Der Sciencefiction-Klang sollte in einer 5.1-Software doch schon drin sein?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Blap · Beitrag von **Blap** » Di 17. Mai 2005, 14:19

Der Haken: Wenn man Verstärkerklang als unerheblich ansieht, dann darf man natürlich einen Yamaha-Receiver mit einem als Frontendstufe eingesetzten NAD-Vollverstärker kombinieren. Hält man die kommunizierten klanglichen Unterschiede für reell, dann sollte man vielleicht nicht unbedingt die "neutralen" Yamahas mit den "muffigen" NADs (Attribute in Gänsefüßchen extra für dich, Blap Wink) kombinieren.

Im Stereobetrieb bleibt es ja, dank des ATM, vollständig dem NAD überlassen zu musizieren. Im Surroundbetrieb fallen die klanglichen "Unterschiede" zwischen den Geräten sowieso nicht auf. Meist sind die Unterschiede durch verschiedene Lautsprecher (Center, Standboxen etc.), und deren Aufstellung erheblich grösser.

wieso muss ich bei diesen Zeilen an Yamaha denken?

Yamaha ist natürlich auch ein Kandidat. Wenn ich zurzeit ein neues Surroundgerät erwerben wollte, wäre allerdings der Pioneer 2014 meine erste Wahl. Für rund 600 ein sehr faires Angebot.

Ich halte von DSP-Hokuspokus übrigens wenig, sondern erwarte sauberes Stereo, sauberes 5.1 und gut gemachtes PLII

So dachte ich früher auch. Aber gerade bei Filmen, deren Vertonung bekanntlich pure Effekthascherei ist, kann gut gemachter "Hokuspokus" sehr sinnvoll sein. In diesem Punkt ist der qualitative Unterschied zwischen den Herstellern teilweise wirklich dramatisch.