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Wir bauen den idealen Hör-Raum
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US hat schon einen IMHO guten Vorschlag gemacht.
Ich würde aber doch eher Plattenresonatoren zur Bassabsorption verwenden, um Platz zu sparen (Geiz ist geil). Die Plattenresonatoren würden alle Wandflächen bedecken und hätten verschiedene Abstimmfrequenzen. Die Holzrahmen wären dann direkt an die Wand (möglichst aus Beton) angebracht. Dann würde ich vor den Plattenresonatoren durchwegs eine 10 bis 20cm dicke Schicht Steinwolle/Schaumstoff/Holzweichfaserplatte hängen. Darüber dann z.B. eine Stoffbespannung. Oder eine Art eingespannter Tapete.
Die Decke sollte auch wie die Wände ausgeführt werden.
Reflexionen vom Boden zu unterbinden finde ich nicht leicht, wenn auf die Wohnlichkeit geachtet wird. Einen doppelten Boden fände ich unwirtschaftlich. IMHO würden Absorberplatten oder Fußhocker zur Reflexionsbedämpfung reichen.
Damit die Wohnlichkeit nicht allzustark "leiden" muss, wäre es natürlich auch möglich die Rückwand frei zu lassen. Dort könnte dann z.B. ein großes Fenster sein (Licht ist wichtig und frische Luft auch...............) Von der Rückwand reflektierter Schall finde ich gar nicht störend, eher klangbereichernd. Nur sollte man nicht allzu dicht an dieser sitzen (2m Abstand?).
Zur Raumgeometrie: Ich würde bei einem normalen, quaderförmigen Raum bleiben. Alles andere ist schwierig in ein Haus zu integrieren und würde die Baukosten nur hochtreiben. Zudem ist Bedämpfung wichtiger als Raumgeometrie.
Gruß
Denis
Ich würde aber doch eher Plattenresonatoren zur Bassabsorption verwenden, um Platz zu sparen (Geiz ist geil). Die Plattenresonatoren würden alle Wandflächen bedecken und hätten verschiedene Abstimmfrequenzen. Die Holzrahmen wären dann direkt an die Wand (möglichst aus Beton) angebracht. Dann würde ich vor den Plattenresonatoren durchwegs eine 10 bis 20cm dicke Schicht Steinwolle/Schaumstoff/Holzweichfaserplatte hängen. Darüber dann z.B. eine Stoffbespannung. Oder eine Art eingespannter Tapete.
Die Decke sollte auch wie die Wände ausgeführt werden.
Reflexionen vom Boden zu unterbinden finde ich nicht leicht, wenn auf die Wohnlichkeit geachtet wird. Einen doppelten Boden fände ich unwirtschaftlich. IMHO würden Absorberplatten oder Fußhocker zur Reflexionsbedämpfung reichen.
Damit die Wohnlichkeit nicht allzustark "leiden" muss, wäre es natürlich auch möglich die Rückwand frei zu lassen. Dort könnte dann z.B. ein großes Fenster sein (Licht ist wichtig und frische Luft auch...............) Von der Rückwand reflektierter Schall finde ich gar nicht störend, eher klangbereichernd. Nur sollte man nicht allzu dicht an dieser sitzen (2m Abstand?).
Zur Raumgeometrie: Ich würde bei einem normalen, quaderförmigen Raum bleiben. Alles andere ist schwierig in ein Haus zu integrieren und würde die Baukosten nur hochtreiben. Zudem ist Bedämpfung wichtiger als Raumgeometrie.
Gruß
Denis
- BlueDanube
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Das ist so ähnlich wie mit Licht an einem Spiegel - je nach Krümmung wird es fokussiert oder gestreut.Nick hat geschrieben:kann mir jemand erklären wie sich die Akustik bei "gebogenen" oder "gekrümmten" Wänden ändert,
bzw. wie ein runder Raum einfluss auf die Akustik hat.
Der Schall sollte im Idealfall nur direkt vom Lautsprecher zum Hörplatz kommen, aber keinesfalls nach Reflexion an einer Wand. Mehrfach reflektierter Nachhall ist (wenn er nicht zu stark ist) nicht so schädlich.
Hast Du schon einmal von der Whispering Gallery in der St. Paul's Cathedral/London gehört?
Gruß
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
BlueDanube
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Hallo,
In einem rundem Raum würde sich der Schall doch verlaufen, gedämpfte Wände würden dem Schall zusätzlich
noch Energie nehmen.
Und da es keine Ecken gibt, sind dröhnende Ecken ebenfalls passe!
Falls ich falsch liege, bitte um Korrektur/ Richtigstellung.
Gruss
Robert
nein, habe ich leider noch nicht.Hast Du schon einmal von der Whispering Gallery in der St. Paul's Cathedral/London gehört?
Eben, das meine ich.Das ist so ähnlich wie mit Licht an einem Spiegel - je nach Krümmung wird es fokussiert oder gestreut.
In einem rundem Raum würde sich der Schall doch verlaufen, gedämpfte Wände würden dem Schall zusätzlich
noch Energie nehmen.
Und da es keine Ecken gibt, sind dröhnende Ecken ebenfalls passe!
Falls ich falsch liege, bitte um Korrektur/ Richtigstellung.
Gruss
Robert
Die dröhnenden Ecken hörst du auch nur wenn du in der Ecke stehst!Nick hat geschrieben: In einem rundem Raum würde sich der Schall doch verlaufen, gedämpfte Wände würden dem Schall zusätzlich
noch Energie nehmen.
Und da es keine Ecken gibt, sind dröhnende Ecken ebenfalls passe!
Immer wenn die Ls an ner Wand stehen verstärkt sich der Pegel! Vor allem hörbar im Bassbereich!
Du hast recht dass es weniger Stehende Wellen gibt! Aber genauso wichtig ist, dass du möglichst wenige Reflexionen mit geringem Zeitunterschied zu hören bekommst! Daher sollten vor allem die Seitenwände an den entsprechenden Stellen keine Reflexionen in die Sitzposition zulassen! Die Sitzposition sollte auch weit von der Rückwand entfernt sein!
HAND andi
NW85+CS45+Altmaterial momentan leider alles nur Stereo an NAD320 BEE
Hi,
Es gibt eigentlich 2 Ansaetze: Eben hohe Modendichte oder die Modenanregung moeglichst eleminieren.
Aber zu Praxis: Ich war einmal im Besitz eine fuenftels (2,5 Stockwerke) eines achteckigen Hauses. Meine Wohnung bestand aus der Haelfte eines Oktetts und die Raumakustik war so lausig (alles was der Nachbar auf seiner Anlage abspielte war fuer mich deutlichst hoerbar und auch umgekehrt --> hab mir damals einen einigermassen hochwertigen KH gekauft), wie fast keinem mir sonst bekannten Wohnraum.
Gruss
Burkhardt
nur als Hinweis: In einem kugelfoermigen Raum haetten wir eine ueberaus massive Modenanregung, wobei man eben nicht verkennen darf, das dies (eben hohe Modendichte) kein Nachteil sein muss.In einem rundem Raum würde sich der Schall doch verlaufen, gedämpfte Wände würden dem Schall zusätzlich
noch Energie nehmen.
Es gibt eigentlich 2 Ansaetze: Eben hohe Modendichte oder die Modenanregung moeglichst eleminieren.
Aber zu Praxis: Ich war einmal im Besitz eine fuenftels (2,5 Stockwerke) eines achteckigen Hauses. Meine Wohnung bestand aus der Haelfte eines Oktetts und die Raumakustik war so lausig (alles was der Nachbar auf seiner Anlage abspielte war fuer mich deutlichst hoerbar und auch umgekehrt --> hab mir damals einen einigermassen hochwertigen KH gekauft), wie fast keinem mir sonst bekannten Wohnraum.
Gruss
Burkhardt
- Frank Klemm
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In einem kugelförmigen Raum hat man die stärksten Raummoden in der Mitte.0711er hat geschrieben:Die dröhnenden Ecken hörst du auch nur wenn du in der Ecke stehst!Nick hat geschrieben: In einem rundem Raum würde sich der Schall doch verlaufen, gedämpfte Wände würden dem Schall zusätzlich
noch Energie nehmen.
Und da es keine Ecken gibt, sind dröhnende Ecken ebenfalls passe! :roll:
Immer wenn die Ls an ner Wand stehen verstärkt sich der Pegel! Vor allem hörbar im Bassbereich!
Diese sind um Größenordnungen stärker als die in rechteckigen Räumen.
Wenn Du mal Nierensteine haben solltest, laß' ihn Dir vom Mediziner demonstrieren.
Nicht wenige Resonanzen sind das Ziel, sondern möglichst viele, wenn man sie schon nicht vermeiden kann, was nur mit dem von mir vorgeschlagenen Konzept möglich wäre.0711er hat geschrieben:Nick hat geschrieben:
Die dröhnenden Ecken hörst du auch nur wenn du in der Ecke stehst!
Immer wenn die Ls an ner Wand stehen verstärkt sich der Pegel! Vor allem hörbar im Bassbereich!
Du hast recht dass es weniger Stehende Wellen gibt! Aber genauso wichtig ist, dass du möglichst wenige Reflexionen mit geringem Zeitunterschied zu hören bekommst! Daher sollten vor allem die Seitenwände an den entsprechenden Stellen keine Reflexionen in die Sitzposition zulassen! Die Sitzposition sollte auch weit von der Rückwand entfernt sein!
HAND andi
@Raw:
Der Vorschlag mit den Plattenabsorbern ist nicht für einen technisch "optimalen" Raum geeignet, da sich Reflexionen nicht zuverlässig frequenzneutral absorbieren lassen, was mit einem porösen Absorber schon möglich ist.
Wenn man mit Resonatoren arbeiten möchte, ist es sinnvoller gleich eine komplette Rigisverschalung, wie in meinem ersten Post beschrieben, zu realisieren. Sieht besser aus und ist billliger.
Gruß, Uwe
PS:
Die Ziele und Erwartungen an einen optimalen Hörraum zu diskutieren, wäre hilfreich. Ich glaube, daß viele vom optimalen Hörraum enttäuscht würden...
- Frank Klemm
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Bei der Festlegung, was ein idealer Hörraum ist, ist das verwendete MusikprogrammUS hat geschrieben: PS:
Die Ziele und Erwartungen an einen optimalen Hörraum zu diskutieren, wäre hilfreich. Ich glaube, daß viele vom optimalen Hörraum enttäuscht würden...
und die Anzahl der Lautsprecher eine wichtige Frage.
2-Kanal-Stereo, 2 Lautsprecher, Musik => mittlerer, gleichmäßiger, frequenzneutraler Nachhall, Verzögerung der ersten diskreten Reflexionen um mindestens 10 ms.
2-Kanal-Stereo, 2 Lautsprecher, Film => schwacher, gleichmäßiger, frequenzneutraler Nachhall, Verzögerung der ersten diskreten Reflexionen um mindestens 10 ms.
2-Kanal-Stereo, ab 5 Lautsprecher, DSP, Musik => schwacher, gleichmäßiger, frequenzneutraler Nachhall, Verzögerung der ersten diskreten Reflexionen um mindestens 10 ms.
...
Sehe ich genau soUS hat geschrieben:PS:
Die Ziele und Erwartungen an einen optimalen Hörraum zu diskutieren, wäre hilfreich. Ich glaube, daß viele vom optimalen Hörraum enttäuscht würden...
IMHO gibt es mehrere Varianten / Vorstellungen zum optimalen Hörraum, wie er unter dem Schlagwort "optimaler Hörraum" hier in den Köpfen der User verankert sein könnte:
a) Klassischer Stereo Betrieb - schalloptimiert: Ein Raum, dessen oberste Prämisse bei der Geometrie und Bedämpfung zum Ziel hat, die naturgetreue Wiedergabe zu unterstützen; jegliche Aspekte hinsichtlich der Wohnqualität und Ästhetik rücken dabei in den Hintergrund.
b) Klassischer Stereo Betrieb - zweckoptimiert: Ein Raum, der in seiner Gestaltung und Einrichtung die Waage zwischen optimalem Hörerlebnis und Wohnlichkeit bietet; hierbei wird in Kauf genommen, dass kleinere Kompromisse in Sachen Aufstellung von Möbeln etc. und optischen Aspekten (Asymmetrien etc.) zu Gunsten der Raumakustik gemacht; bspw. 2-3 Absorber zu integrieren oder gegen den eigenen Geschmack einen grossen dicken Teppich auszulegen.
c) Gleichermassen gemischter Stereo/Heimkino Betrieb - schalloptimiert: wie a), nur auf gemischten Stereo/Heimkino Betrieb ausgerichtet.
d) Gleichermassen gemischter Stereo/Heimkino Betrieb - zweckoptimiert: wie b), nur auf gemischten Stereo/Heimkino Betrieb ausgerichtet; die Anzahl der zu machenden Kompromisse steigt leicht gegenüber "b)".
e) Reiner Heimkinobetrieb - schalloptimiert: wie a) nur auf reinen Heimkinobetrieb optimiert. Hierbei kann die "optimale Reproduktion" der original Schallquellen -aus dem Kino- entfallen; da IMHO ein gut eingerichtetes Heimkino immer ein besseres Klangerlebnis bieten kann als ein Kino.
f) Reiner Heimkinobetrieb - zweckoptimiert: wie b), nur auf reinen Heimkinobetrieb ausgerichtet; die Anzahl der zu machenden Kompromisse steigt nochmals leicht gegenüber "d)".
Extreme wie Freifeld / schalltoter Raum entfallen bei dieser Sichtweise. Ich kann Uwe hier nur beipflichten, was die Enttäuschung betrifft, in einem "optimalen Hörraum" zu hören; ich hatte mal das Vergnügen, mir in einem professionellen Tonstudio (alles war total bedämpft etc.) Musik anzuhören; irgendwie war mein Eindruck von "Leblosigkeit" bis hin zur "Dumpfheit" geprägt.
Mein eigenen Hörraum optimiere ich nach Punkt d). Die Vorgehensweise hierbei ist iterativ und wird vermutlich nie zu meiner völligen Zufriedenheit abgeschlossen sein. Zum einen muss ich ja Kompromisse machen und zum anderen bringen kleinere Versuche wie bspw. eine minimale Änderungen der LS-Aufstellung manchmal neue und positive Hörerlebnisse.
Wenn hier also über den "optimalen Hörraum" fachgesimpelt wird, dann über welchen
Greetz
Stefan