Welche zwei Dinge? Das klingt mir wie "Schneewitchen und die zwei Zwerge".bony hat geschrieben:Wir reden wohl etwas aneinander vorbei :wink:. Ich meine, dass viele versucht sind, sich mehr auf die Art der Reproduktion als auf die Art der Musik selbst, den eigentlich musikalischen Inhalt zu konzentrieren. Möglicherweise fällt es aber auch vielen, die nie ein Instrument gespielt haben, schwer, zwischen diesen beiden Dingen zu unterscheiden (?).
Die Qualität fängt doch schon wesentlich eher an. Wenn man hört, wie sich die
beteiligten die Seele aus dem Leib spielen statt lustlos auf dem Synthi rumzuklimpern,
dort fängt doch schon das wesentliche an, was kein TonIng mehr dazukreiern oder auch
wegnehmen kann.
Das ganze geht dann über Aufnahmeakustik, Mikrofonierung (Aufstellung,
Richtcharakteristik, Klangeigenschaften) weiter. Wesentlich an diesem Aufnahmeschritt
ist die Entscheidung, eher in die Richtung Nahfeldmikrofonierung und synthetische
Klangbilder oder eher Fernfeld und Einfangen der Originalakustik zu gehen.
Das nächste ist das ganze Themenfeld um Mixing, Effektgeräte (Kompression, Equalizer,
Klangfeldsynthese a la QSound), Positionierung der Aufnahmequellen ...
Erst ganz am Ende kommt die Wiedergabetechnik zu Hause. Lautsprecher und
Raumakustik speilen hier mit Abstand die größte Rolle.
Jede dieser Entstehungsstufen hat ihre spezifischen Eigenheiten. Fehler oder
auch persönliche Vorlieben wirken sich unterschiedlich auf das Klangbild aus.
Audiophile sind so eine ganz komische Mischung aus Technikverliebtheit und
Technikignoranz. Zum einen wandert die Technik (und da vor allem das Aussehen
und die vermeintlichen Werte) in den Vordergrund, zum anderen wird die ganze
Aufnahmeseite weitgehend ausgeblendet und zum dritten wird viel rumoptimiert
an weitgehend klangneutralen Komponenten (Kabelfetischismus z.B.).