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Elektronische Musik: Interessantes zum Thema
@Steppenwolf:
Dein EM-Lebenslauf könnte auch von mir stammen
Meine erste LP war Meddle von Pink Floyd. Kurz darauf folgten Timewind von KS und Ricochet und Stratosfear von TD. In den 80ern bin ich ebenfalls Richtung New Wave/Punk abgedriftet, obwohl mich dort vor allem die elektronischen Bands (bzw. die Bands, die viele Synthies einsetzten) reizten, wie Front 242, Simple Minds, Chameleons, Twice A Man, Krupps, aber auch Joy Division, Bauhaus, etc. Natürlich war ich auch regelmäßiger Hörer der WDR-Schlagerralley, von Schwingungen und Ecki Stiegs Grenzwellen.
In den 90ern kam dann auch die Techno- und Trance-Phase, wobei ich in meinem Bekanntenkreis leider der einzige war, der sich für solch "stumpfe" Musik interessierte. Besonders aus Sven Väths eye-Q Label ging ja eine Menge innovativer und anspruchsvoller elektronischer Musik hervor (Earth Nation (Hildenbeutel), Cygnus-X, Oliver Lieb, etc.), ebenso aus den Sub-Labels Harthouse und Recycle Or Die. Auf letzterem hat ja auch Helmut Zerlett einiges veröffentlicht. Aber auch aus England kamen einige interessante Sachen (Plaid, Orbital) und Steve Mason's Experience auf BFBS war Pflicht am Sonntag (oder war's Samstag?).
Dein EM-Lebenslauf könnte auch von mir stammen
Meine erste LP war Meddle von Pink Floyd. Kurz darauf folgten Timewind von KS und Ricochet und Stratosfear von TD. In den 80ern bin ich ebenfalls Richtung New Wave/Punk abgedriftet, obwohl mich dort vor allem die elektronischen Bands (bzw. die Bands, die viele Synthies einsetzten) reizten, wie Front 242, Simple Minds, Chameleons, Twice A Man, Krupps, aber auch Joy Division, Bauhaus, etc. Natürlich war ich auch regelmäßiger Hörer der WDR-Schlagerralley, von Schwingungen und Ecki Stiegs Grenzwellen.
In den 90ern kam dann auch die Techno- und Trance-Phase, wobei ich in meinem Bekanntenkreis leider der einzige war, der sich für solch "stumpfe" Musik interessierte. Besonders aus Sven Väths eye-Q Label ging ja eine Menge innovativer und anspruchsvoller elektronischer Musik hervor (Earth Nation (Hildenbeutel), Cygnus-X, Oliver Lieb, etc.), ebenso aus den Sub-Labels Harthouse und Recycle Or Die. Auf letzterem hat ja auch Helmut Zerlett einiges veröffentlicht. Aber auch aus England kamen einige interessante Sachen (Plaid, Orbital) und Steve Mason's Experience auf BFBS war Pflicht am Sonntag (oder war's Samstag?).
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Wobei Pink Floyd nicht direkt was mit EM zu tun hat.
Aber ist doch schon interessant, gell, welche Parallelen sich immer wieder auftun, wenn Leute in bestimmten Musikrichtungen unterwegs sind.
Es tauchen oft die gleichen Interpreten auf, vom Musikgeschmack her.
Bei Pink Floyd war ich "Quereinsteiger" mit The Dark Side of the Moon.
Fast zu selben Zeit war ich auf der Suche nach einem Instrumental, das damals oft in irgendwelchen TV-Doku's
als Backgroundmusik zu hören war.
Dazu habe ich mich zunächst bei ELP durchgekauft (ELP hatte ich zuerst in Verdacht), bis ich dann bei Meddle von Pink Floyd fündig wurde.
"One of these Days" war der Titel.
Das mit den Band's und Synthies ..., *voll zustimm*.
Aber ist doch schon interessant, gell, welche Parallelen sich immer wieder auftun, wenn Leute in bestimmten Musikrichtungen unterwegs sind.
Es tauchen oft die gleichen Interpreten auf, vom Musikgeschmack her.
Bei Pink Floyd war ich "Quereinsteiger" mit The Dark Side of the Moon.
Fast zu selben Zeit war ich auf der Suche nach einem Instrumental, das damals oft in irgendwelchen TV-Doku's
als Backgroundmusik zu hören war.
Dazu habe ich mich zunächst bei ELP durchgekauft (ELP hatte ich zuerst in Verdacht), bis ich dann bei Meddle von Pink Floyd fündig wurde.
"One of these Days" war der Titel.
Das mit den Band's und Synthies ..., *voll zustimm*.
Nein, aber lange (Instrumental)stücke fand ich schon immer gut.Steppenwolf hat geschrieben:Wobei Pink Floyd nicht direkt was mit EM zu tun hat.
Damals gab es irgendeine Techniksendung im Fernsehen. Die Titelmusik stellte sich später als das Intro von "Time" (Dark Side...) herausBei Pink Floyd war ich "Quereinsteiger" mit The Dark Side of the Moon.
Fast zu selben Zeit war ich auf der Suche nach einem Instrumental, das damals oft in irgendwelchen TV-Doku's
als Backgroundmusik zu hören war.
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Da ich meinen Vinyl-Dreher wieder direkt am PC angeschlossen habe, mal in Echtzeit jetzt aufgelegt (Beginn 22.50):
KS - Live (1980):
Wie geil.
Nach gut 25 oder mehr Jahren muß ich mir athock (oder wie man das jetzt schreibt) doch die Frage stellen,
was habe ich warum ... oder wie hat mich mein ganzes Hörerleben in den Jahren so beeinflussen können,
um diesen elektronischen Klangergüssen ferngeblieben zu sein.
Ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern, ob ich nicht doch mal in den Jahren reingehört hatte.
Es fängt an mit "Bellistique", #1.
Da war es wieder, der nach anfänglichem Live-Getöse des Publikums beginnende KS-typische Soundteppisch,
der sofort Glückshormone ausschüttet und die Sinne ins Unendliche abschweifen lässt.
Das Ganze steigert sich bis zur endlich auflösenden Melodie-Linie, die sich als Thema durch den Titel zieht.
Genial, auch weil ein klassischer Titel schlechthin.
Umdrehen ...,
weiter geht es mit "Sense", #2.
Stille ..., wieder, diesmal etwas dumpfer, beginnt der soundmäßige Aufbau einer Stimmung mit der typischen
Technik, diesmal untermalt mit einem echten Schlagzeug. Nach langer Zeit der zaghafte Übergang in eine
Melodie-Linie. Insgesamt erscheint es mir hier etwas langweiliger, als #1.
Aber dennoch interessant, das Zusammenspiel von KS und Schlagzeuger (Harald Grosskopf).
Um die Zeit etwas abzukürzen, geht es jetzt weiter mit der 2. Scheibe der Doppel-LP ...,
es läuft "Heart", #3.
Wie auf #2 ist hier keine Live-Atmosphäre zu hören. Alles ist still.
Das Ganze beginnt mit einer Art von Herzschlag, wie der Titel bereits andeutet.
Soundmäßig ganz anders zu #1 und #2. Harter Rythmus mit Melodieuntermalung.
Umdrehen ...,
plötzlich hört man wieder Publikum mit "Dymagic", #4.
Hier lassen sich bereits erste Soundstrukturen erkennen,
wie sie sich auf dem Album "Dig It" fortsetzen.
Ganz anders und fremdartig zu #1 und #2 mit sehr fremdartigem Gesang (Arthur Brown).
Nicht so mein Fall, muß ich zugeben.
Leider befindet sich auf diesem Album kein Hinweis auf verwendete Elektronik und die wenigen Pic's
lassen nur schätzungsweise "Moog" Synth's erkennen.
PS: Da ich ATM Bock dazu habe, jetzt gleich eine weitere Rezension in Echtzeit im nächsten Post.
KS - Live (1980):
Wie geil.
Nach gut 25 oder mehr Jahren muß ich mir athock (oder wie man das jetzt schreibt) doch die Frage stellen,
was habe ich warum ... oder wie hat mich mein ganzes Hörerleben in den Jahren so beeinflussen können,
um diesen elektronischen Klangergüssen ferngeblieben zu sein.
Ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern, ob ich nicht doch mal in den Jahren reingehört hatte.
Es fängt an mit "Bellistique", #1.
Da war es wieder, der nach anfänglichem Live-Getöse des Publikums beginnende KS-typische Soundteppisch,
der sofort Glückshormone ausschüttet und die Sinne ins Unendliche abschweifen lässt.
Das Ganze steigert sich bis zur endlich auflösenden Melodie-Linie, die sich als Thema durch den Titel zieht.
Genial, auch weil ein klassischer Titel schlechthin.
Umdrehen ...,
weiter geht es mit "Sense", #2.
Stille ..., wieder, diesmal etwas dumpfer, beginnt der soundmäßige Aufbau einer Stimmung mit der typischen
Technik, diesmal untermalt mit einem echten Schlagzeug. Nach langer Zeit der zaghafte Übergang in eine
Melodie-Linie. Insgesamt erscheint es mir hier etwas langweiliger, als #1.
Aber dennoch interessant, das Zusammenspiel von KS und Schlagzeuger (Harald Grosskopf).
Um die Zeit etwas abzukürzen, geht es jetzt weiter mit der 2. Scheibe der Doppel-LP ...,
es läuft "Heart", #3.
Wie auf #2 ist hier keine Live-Atmosphäre zu hören. Alles ist still.
Das Ganze beginnt mit einer Art von Herzschlag, wie der Titel bereits andeutet.
Soundmäßig ganz anders zu #1 und #2. Harter Rythmus mit Melodieuntermalung.
Umdrehen ...,
plötzlich hört man wieder Publikum mit "Dymagic", #4.
Hier lassen sich bereits erste Soundstrukturen erkennen,
wie sie sich auf dem Album "Dig It" fortsetzen.
Ganz anders und fremdartig zu #1 und #2 mit sehr fremdartigem Gesang (Arthur Brown).
Nicht so mein Fall, muß ich zugeben.
Leider befindet sich auf diesem Album kein Hinweis auf verwendete Elektronik und die wenigen Pic's
lassen nur schätzungsweise "Moog" Synth's erkennen.
PS: Da ich ATM Bock dazu habe, jetzt gleich eine weitere Rezension in Echtzeit im nächsten Post.
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Obwohl Klaus Schulze eine Zeit lang für mich so eine Art von "Gott" bezüglich EM war,
gab es da in "Good old Germany" noch eine weitere Quelle, die mit elektronischem "Sound-Firlefanz"
auf sich aufmerksam machte.
Habe mal jetzt so einfach herausgegriffen ... (Beginn 00.20),
Tangerine Dream - Tangram (1980):
Wie es damals oft vorkam, eine LP, zwei Titel auf je einer Seite.
Dazu muß ich noch los werden, das ich damals mit meinem Bruder in der Zeit TD Live in Dssd oder Essen
erleben durfte und einen total superguten Eindruck von TD gewonnen habe.
Kann auch von der Zeit her '81 oder '82 gewesen sein.
Es geht los mit "tangram set 1", #1.
Anders von der Vorgehensweise her, im Vergleich zu KS, man kommt gleich zum Thema und das
gleich in multipler Weise.
Der Sound macht sofort total an. Weniger nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" geht es hier gleich zum
ersten Höhepunkt, um dann im Anschluß gleich in andere Sphären abzugleiten.
Aber damit nicht genug, bereitet sich die ganze Soundkulisse noch auf einen zweiten Höhepunkt vor,
der sich allmählich unspektakulär aufbaut.
Interessant hierbei der Vergleich zu KS. Während KS einer bestimmten Linie treu bleibt, schafft es TD doch,
überraschende Wendungen einzubauen, die als Ergebnis einen ganz anderen Nachgeschmack hinterlässt.
Deshalb mein vorher beschriebener Eindruck "multiple".
Klasse, ganz im Zeitgeist der 80'er.
Umdrehen ...,
zweite Seite, "tangram set 2", #2.
Fast anders als #1 geht es hier zunächst sehr schwerfällig los, um dann doch schnell zum Thema zu kommen.
Aber behäbig. Nicht ganz so bestimmend. Schwer zu beschreiben, unspektulärer als #1.
So, das war's erst mal.
Später vielleicht mehr, wenn Interesse besteht.
gab es da in "Good old Germany" noch eine weitere Quelle, die mit elektronischem "Sound-Firlefanz"
auf sich aufmerksam machte.
Habe mal jetzt so einfach herausgegriffen ... (Beginn 00.20),
Tangerine Dream - Tangram (1980):
Wie es damals oft vorkam, eine LP, zwei Titel auf je einer Seite.
Dazu muß ich noch los werden, das ich damals mit meinem Bruder in der Zeit TD Live in Dssd oder Essen
erleben durfte und einen total superguten Eindruck von TD gewonnen habe.
Kann auch von der Zeit her '81 oder '82 gewesen sein.
Es geht los mit "tangram set 1", #1.
Anders von der Vorgehensweise her, im Vergleich zu KS, man kommt gleich zum Thema und das
gleich in multipler Weise.
Der Sound macht sofort total an. Weniger nach dem Motto "der Weg ist das Ziel" geht es hier gleich zum
ersten Höhepunkt, um dann im Anschluß gleich in andere Sphären abzugleiten.
Aber damit nicht genug, bereitet sich die ganze Soundkulisse noch auf einen zweiten Höhepunkt vor,
der sich allmählich unspektakulär aufbaut.
Interessant hierbei der Vergleich zu KS. Während KS einer bestimmten Linie treu bleibt, schafft es TD doch,
überraschende Wendungen einzubauen, die als Ergebnis einen ganz anderen Nachgeschmack hinterlässt.
Deshalb mein vorher beschriebener Eindruck "multiple".
Klasse, ganz im Zeitgeist der 80'er.
Umdrehen ...,
zweite Seite, "tangram set 2", #2.
Fast anders als #1 geht es hier zunächst sehr schwerfällig los, um dann doch schnell zum Thema zu kommen.
Aber behäbig. Nicht ganz so bestimmend. Schwer zu beschreiben, unspektulärer als #1.
So, das war's erst mal.
Später vielleicht mehr, wenn Interesse besteht.
Stimmt. Geniale ScheibeSteppenwolf hat geschrieben:Da ich meinen Vinyl-Dreher wieder direkt am PC angeschlossen habe, mal in Echtzeit jetzt aufgelegt (Beginn 22.50):
KS - Live (1980):
Wie geil.
Erwähnenswert ist, dass "Sense" auf der CD glatte 51 Minuten lang istweiter geht es mit "Sense", #2.
Leider ist die CD OOP, soll aber im Zuge der Deluxe Edition wiederveröffentlicht werden.
Dirk
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Tangram hat ein paar sehr hypnotische Momente, hervorgerufen durch die schneidenden Sounds und stakkatohaften Sequenzen. Laut über Kopfhörer gehört und dazu auf eine der Visualisierungen des Media-Players gestarrt - das ersetzt jede DrogeSteppenwolf hat geschrieben:Tangerine Dream - Tangram (1980):
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Interessanter Thread....erinnert mich an meine Jugendzeit!
Was mir bisher noch fehlt ist der Hinweis auf einen der wichtigsten Pioniere der Sythesizer-Musik: Walter Carlos - nach einer Geschlechtsumwandlung: Wendy Carlos (deshalb findet man kaum noch den Namen Walter Carlos)
Er spielte das kommerziell erfolgreichste Klassik-Album ein: Switched On Bach (1968)
Weiters stammt von Walter Carlos die Filmmusik zu Clockwork Orange.
Was mir bisher noch fehlt ist der Hinweis auf einen der wichtigsten Pioniere der Sythesizer-Musik: Walter Carlos - nach einer Geschlechtsumwandlung: Wendy Carlos (deshalb findet man kaum noch den Namen Walter Carlos)
Er spielte das kommerziell erfolgreichste Klassik-Album ein: Switched On Bach (1968)
Weiters stammt von Walter Carlos die Filmmusik zu Clockwork Orange.
Gruß
BlueDanube
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Da hast du allerdings recht.
Die LP hatte ich mir zum Themenstart auch gezogen, habe sie dennoch erst mal außen vor gelassen.
Ich kann auch nicht mehr genau bestimmen, wann ich mir diese Vinyl gekauft hatte.
War zumindest sehr viel später als '68.
Links oben auf dem Cover der LP prangt das CBS Logo mit der Nummer S63501 und auf dem Label der
schwarzen Scheibe ist 1968 CBS Inc. zu lesen.
Vielleicht besitzt die Scheibe ja einen gewissen Sammlerwert.
Das mit "Clockwork Orange" wusste ich noch nicht.
Danke für den Hinweis.
Die LP hatte ich mir zum Themenstart auch gezogen, habe sie dennoch erst mal außen vor gelassen.
Ich kann auch nicht mehr genau bestimmen, wann ich mir diese Vinyl gekauft hatte.
War zumindest sehr viel später als '68.
Links oben auf dem Cover der LP prangt das CBS Logo mit der Nummer S63501 und auf dem Label der
schwarzen Scheibe ist 1968 CBS Inc. zu lesen.
Vielleicht besitzt die Scheibe ja einen gewissen Sammlerwert.
Das mit "Clockwork Orange" wusste ich noch nicht.
Danke für den Hinweis.