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Dream Theater - OCTAVARIUM

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Philipp
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Dream Theater - OCTAVARIUM

Beitrag von Philipp »

Nachdem im "Was hört ihr gerade"-Thread eh schon viel über das neue Dream Theater-Album diskutiert wird, mach ich mal hier im Musik-Forum nen eigenen Thread auf, zwecks Diskussion rund um Octavarium. Ich hoffe auf rege Beteiligung, denn offenbar sind die DT-Kenner hier im Forum doch recht stark vertreten!

Als Auftakt mal die Rezi, die ich gerade eben bei Amazon abgegeben habe (zugegebenermaßen vor allem, um die Durchschnittswertung ein bisschen zu pushen):

Ich habe "Octavarium", das letzte Werk von Dream Theater, mittlerweile ca. 15 Mal durchgehört - und langsam, aber sicher fängt das Album an mich absolut zu begeistern.

Mir scheint es als sei die alte, für mich nicht klar in Worte zu fassende "Magie" der älteren DT-Alben, die die letzten beiden Alben (die ich zwar auch oft und gerne höre, aber nicht so vergöttere wie beispielsweise "Images & Words" oder "Awake") streckenweise etwas vermissen lassen, wieder zurückgekehrt. Keine Ahnung, das ist eher so etwas unbewusstes. Vielleicht Spielfreude? Experimentierfreude? Feeling? Inspiration? Keine Ahnung. Jedenfalls hab ich das seit "Scenes..." nicht mehr so direkt wahrgenommen.

Dream Theater haben wieder einmal ihren Stil grundlegend verändert (und damit wieder einmal viele Fans vor den Kopf gestossen, was an etlichen negativen Rezensionen deutlich wird) und ein Album aufgenommen, das weder dem Vorgänger ähnelt noch sonst einem Album des bisherigen Backkatalogs. Statt dessen haben DT völlig neue Elemente in ihren Sound aufgenommen.

Die Tracks sind (bis auf den Longtrack) kürzer und kompakter als zuletzt, endlose Frickelorgien fehlen (wiederum bis auf den Longtrack) fast völlig. Statt hartem Riffing wird die Melodie als Stilmittel wiederentdeckt, was man auch bei Petruccis Solos deutlich merkt. Wer DT vor allem wegen des High-Speed-Shreddings auf ToT liebte, wird sicher masslos enttäuscht sein.*g* Bei mehreren Tracks wirkt ein Orchester mit, das allerdings sehr dezent und songdienlich integriert ist und hervorragend zur Musik passt - kein Vergleich mit Bombastkitsch ala Nightwish oder so!

Einflüsse von Muse (Gegen Ende von "Panic Attack" und vor allem "Never Enough") und U2 ("I walk beside you") sind überdeutlich zu vernehmen. Mike Portnoy hatte ja schon im Vorfeld angekündigt, dass Einflüsse dieser beiden Bands vorhanden sein würden, aber ich hätte nicht damit gerechnet dass die Einflüsse SO deutlich ausfallen.;)
Trotz allem klingt alles noch eindeutig nach Dream Theater und nicht etwa nach billigem Plagiat - nicht zuletzt Dank James LaBrie, der seine oft bemängelten Schwächen endgültig überwunden hat und eine hervorragende Leistung ablegt. So stark war LaBrie seit Anfang der 90er nicht mehr!
Über die restlichen Musiker noch Worte zu verlieren, wäre sinnlos, erwähnenswert höchstens dass man Myung so gut hört wie nie zuvor und auch Rudess prägt den Sound wieder deutlich mehr als auf dem Vorgängeralbum.

DT-typisch klingt die Scheibe ausgesprochen gut, die Produktion ist glasklar und trotzdem druckvoll.

Von mir gibts 9,5/10
(Auf einer Skala, wo alles jenseits ab 8 schon "Hervorragend" bedeutet)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Ich werde mir die Scheibe in den nächsten Tagen zulegen. DT scheinen inzwischen auch dieses "Problem" zu haben, dass viele "Fans" nicht mit der Entwicklung der Band Schritt halten können.

Beim Vorgänger ToT wurde über zu viel Geknüppel gemeckert, CD2 von SDOIT war einigen zu lasch, usw....

Ich kann die große Begeisterung für ein Werk wie Images & Words nicht nachvollziehen. Das Album ist alles andere als schlecht, wirkt auf mich aber blutleer und lässt mich seltsam unberührt. Wenn mir das neue Album auch nur ansatzweise so gut gefällt wie Scenes oder Six Degress, bin ich sehr zufrieden mit den Jungs. ;)
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Henry
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Re: Dream Theater - OCTAVARIUM

Beitrag von Henry »

Danke für die Eröffnung dieses Threads! Dann will ich auch mal:

Auch mir gefällt die neue Scheibe von Durchgang zu Durchgang besser. Nachdem ich am Anfang (insb. beim ersten Reinhören im Laden) völlig verwirrt war - obwohl ich die Stücke bereits zu diesem Zeitpunkt echt gut, aber irgendwie so völlig anders und unerwartet fand - brachten die nächsten Tage am PC, aber natürlich insbesondere das konzentrierte "Abhören" über die Anlage Aufschluss:

Dream Theater haben zwar (mal wieder) eine ziemliche Kurskorrektur vorgenommen - weg vom durchgängig harten Sound und dem teilweise schon Extremgefrickel der letzten Scheibe hin zu "mehr Song" - aber diesmal haben die Jungs wirklich mal alle Trademarks reingepackt, die sie jemals gesetzt haben: Die geniale Demonstration technischen Vermögens, die großartige Emotionalität, die ausnehmenden songwriterischen Fähigkeiten, die stimmige Einbindung teilweise schon überdeutlicher Zitate ihrer eigenen Vorbilder oder EInflüsse, die teilweise schon schmerzhafte Härte und, was diesmal neu dazu kommt, die absolut stimmige Kombination all dieser Eigenschaften! "Octavarium" ist m.E. das reifste Album der Band.

Trotzdem, oder vielleicht auch gerade deshalb ist es aber über die komplette Länge spannend:

Nach dem (bis auf das fehlende Gefrickel) noch an die letzte beiden Platte erinnernden, harten und treibenden "The Root Of All Evil" (dem letzten (?) Teil des Portnoyschen Anti-Alkoholismus-Zyklus, bei dem andere Songs dieses Zyklus zitiert werden) schließt sich das zugegebener Maßen schmalzige, aber durchaus gefällige "The Answer Lies Within" an.

Danach erschrickt man aufgrund des schrammeligen Intros zu meinem persönlichen Lieblingssong des Albums: "These Walls"! Hart, dramatisch, emotional, hochmelodiös, großartig: Der Refrain, das darin gespielte Keyboard-Riff und LaBries gigantische Gesangsleistung bei diesem Stück gehört mit zum Besten, das ich jemals hören durfte!

Nach Dream Theater kommen dann U2 ;) Naja, okay, "I Walk Beside You" erinnert im Refrain schon überdeutlich an die Iren, aber insgesamt ist das Stück schlicht und einfach ... besser als diese! Eine interessante und absolut bereichernde Rockvariante des Dream-Theater-Sounds.

Waren die ersten vier Stücke mittels Übergängen verbunden, folgt "Panic Attack" erst nach einigen Sekunden Stille. Aber dann aufgepasst: Hier haben wir eventuell den bislang härtesten Song der Band! Der Titel wird hervorragend musikalisch umgesetzt, und wir dürfen endlich mal wirklichem Gefrickel lauschen - so eingesetzt müssten Kritiker dieses Teils des bandtypischen Sounds eigentlich verstummen!

Im Anschluss das (nach Aussagen von Leuten die die Band kennen ;) ) "Muse-Stück" der Platte. Wie stark hier "abgekupfert" wird (ich finde es übrigens lobenswert, dass DT es immer offen zugeben, von wem ihre Ideen eigentlich stammen...), kann ich leider nicht beurteilen, aber auch diese Neuerung ist interessant. Bislang bin ich mit dem Stück allerdings noch nicht so recht warm geworden.

"Sacrificed Sons" hingegen ist ein Song, das ich mittlerweile zu schätzen gelernt habe. Es fängt recht getragen an und "verhärtet" sich mim Verlauf. Auch hier wieder einige Frickel-Passagen, und die Stackatos ab 7:50 min sind einer meiner Lieblingsparts auf der Platte - absolut simpel, aber ungewöhnlich und wahnsinnig "in die Fresse"...

Zum glorreichen Abschluß der auf die Sekunde genau 24 Minuten lange Titeltrack, der mit jeweils etwa vierminütigen Floyd- und Genesis-Teilen beginnt. (Manch einer kritisiert diese Parts als zu lang(-weilig), ich kann mich diesem Urteil jedoch nicht anschließen und empfinde die Länge als genau richtig.) Im dritten Teil, der mit einem Keyboard-Solo eingeleitet wird, werden etliche Songtitel (und weiteres mehr) aus der Historie des anspruchsvollen Rock zu einem Text zusammengefügt - auch mal ganz interessant... Im Anschluß daran kommt der "Haupt-Frickelteil" des Albums - lediglich zwei Minuten kurz, knackig, komprimiert, und rappelvollgepackt mit interessanten Details (z.B. zwei Takte Flamenco-Gitarre). Großartig! Teil IV steigert sich dramatisch, der Text erinnert teilweise an ein Gebet, wird zu Beginn leise gesprochen und wird, es den Instrumenten gleichtuend, immer lauter, um in einem vierfach gekreischten "Trapped inside this Octavarium" seinen Höhepunkt zu finden!!! Teil V bildet einen versöhnenden, sehr bombastischen Abschluß des Tracks und auch der Platte. Interessant auch der letzte Satz: "The story ends where it begins" - Hinweis auf die Inhalte von "The Root Of All Evil", dessen Intro identisch ist mit dem Outro von "Octavarium"? Oder lediglich auf die nunmehr vollendete Oktave, die die Anfangstöne der acht Stücke des Albums bilden?

Alles in allem (endlich) mal wieder ein Album meiner Lieblinge, das nicht nur "gut" ist, sondern mich mitreißt, begeistert, auch mal zum Nachdenken anregt. Vielleicht ist die Platte auch deshalb so großartig, weil LaBrie es ist! DT funktionieren eben nureinwandfrei , wenn alle Teile einwandfrei funktionieren!

Ob das neue Album an die Großtaten anschließen kann wird die Zeit zeigen, den Kampf um einen Platz unter den ersten drei ist "Octavarium" jedenfalls angetreten.

___________________

@Blap: Nur weil man eine Kurskorrektur der Lieblingsband nicht begeistert aufnimmt, heißt das noch lange nicht, dass man diese nicht nachvollziehen kann - ich kann die letzten beiden Scheiben durchaus "verstehen", und sie gefallen mir auch, aber völlig überzeugt war / bin ich halt nicht!

Wenn ich mir deine Worte zur "Images & Words" so durchlese - "Octavarium" könnte dir durchaus sehr gut gefallen!!!

Eine Sache ist mir (durch Blaps Statement) gerade noch aufgefallen: Kann es sein, dass Dream Theater zur Perfektionierung ihres Sounds immer ein paar Alben benötigen? Nach "Images & Words" kamen mit "Awake" und "Falling..." zwei doch recht andere Stilistiken - der Balanceakt zwischen Kühle und Emotionalität sowie ein manchmal rockiger Songstil - die in der "Scenes..." in den "alten" Stil intgriert wurden. Danach dann die "Six Degrees...", die unter anderem die Einflüsse anderer Bands widerspiegelte, und die "Train..." mit ihrer demonstrierten Härte. Und jetzt "Octavarium", die wiederum all dieses vereint...

Ich bin gespannt auf Album Nummer 11 ;)
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Blap hat geschrieben:Ich kann die große Begeisterung für ein Werk wie Images & Words nicht nachvollziehen. Das Album ist alles andere als schlecht, wirkt auf mich aber blutleer und lässt mich seltsam unberührt. Wenn mir das neue Album auch nur ansatzweise so gut gefällt wie Scenes oder Six Degress, bin ich sehr zufrieden mit den Jungs. ;)
"Images" war für mich bislang sogar das emotionalste Werk der Band, seit dem Erscheinen von "Octavarium" bin ich mir da nicht mehr sicher. "Six Degrees" dagegen hat mich relativ kalt gelassen, zu steril, konstruiert und irgendwie zu klischeehaft. IMHO war es das bisher schlechteste Album der Bandgeschichte (Trotzdem hör ichs noch ganz gerne, ein schwaches DT Album ist immer noch eine gute CD!). So unterschiedlich können die Empfindungen sein...
Henry hat geschrieben:..."The Root Of All Evil" (dem letzten (?) Teil des Portnoyschen Anti-Alkoholismus-Zyklus, bei dem andere Songs dieses Zyklus zitiert werden)...
Das Programm der Anonymen Alkoholiker, auf das sich Mike bezieht, hat afaik 13 Punkte - und in unserem Zyklus sind wir gerade erst bei 7 angelangt... es werde also mit Sicherheit noch zwei weitere Teile folgen, die dann zusammen mit "Glass Prison", "This dying soul" und "The root of all evil" ein ca. einstündiges Konzeptwerk ergeben. Auf eine Komplett-Live-Aufführung wäre ich sehr gespannt!
Henry hat geschrieben:Im Anschluss das (nach Aussagen von Leuten die die Band kennen) "Muse-Stück" der Platte. Wie stark hier "abgekupfert" wird (ich finde es übrigens lobenswert, dass DT es immer offen zugeben, von wem ihre Ideen eigentlich stammen...), kann ich leider nicht beurteilen, aber auch diese Neuerung ist interessant. Bislang bin ich mit dem Stück allerdings noch nicht so recht warm geworden.
Das Ende von "Panic Attack" ist fast noch "muse-iger" als das eigentliche "Muse-Stück". Vor allem wegen dem hohen Gesang von LaBrie während "Run/Try to hide", das ist nunmal DAS Muse-Markenzeichen. Und es ist sicherlich kein Zufall, dass kurz vorher das Wort "Hysteria" (der Titel des IMHO besten Liedes auf der letzten Muse-Scheibe) im Text vorkommt. Sowas ist bei DT IMMER Absicht.
Henry hat geschrieben:Zum glorreichen Abschluß der auf die Sekunde genau 24 Minuten lange Titeltrack, der mit jeweils etwa vierminütigen Floyd- und Genesis-Teilen beginnt. (Manch einer kritisiert diese Parts als zu lang(-weilig), ich kann mich diesem Urteil jedoch nicht anschließen und empfinde die Länge als genau richtig.)
Ich finde gerade den Anfang des Longtracks genial. Während des ganzen Tracks tauchen (auch im Text) ständig Hinweise auf die Vorbilder von DT auf, warum sollte dann der Track nicht mit einer Neuauflage von "Shine on you crazy diamond" beginnen? Zumal dieser Sound hier einfach perfekt passt und dem Original in nichts nachsteht.
Sogar die typische Gilmour-Gitarre ist mit dabei, nur dass die interessanterweise aus dem neuesten Spielzeug von Jordan Rudess kommt.;)
Der absolute Höhepunkt des Stücks ist für mich übrigens der bombastisch-düstere Schluss mit Petruccis Abschlusssolo. Solch ein Solo habe ich bei DT jahrelang vermisst! Gänsehaut pur.
Henry hat geschrieben:Interessant auch der letzte Satz: "The story ends where it begins" - Hinweis auf die Inhalte von "The Root Of All Evil", dessen Intro identisch ist mit dem Outro von "Octavarium"? Oder lediglich auf die nunmehr vollendete Oktave, die die Anfangstöne der acht Stücke des Albums bilden?
Das frage ich mich auch die ganze Zeit. Insbesondere stellt sich auch die Frage, wie DT jetzt mit ihrer Tradition fortfahren, ein neues Album stets mit dem letzten Ton des vorherigen beginnen zu lassen. Soll etwa das nächste Album schon wieder mit dem selben Ton beginnen wie "Octavarium?" Tragisch. Fragen, die die Welt bewegen!
Henry hat geschrieben:Eine Sache ist mir (durch Blaps Statement) gerade noch aufgefallen: Kann es sein, dass Dream Theater zur Perfektionierung ihres Sounds immer ein paar Alben benötigen? Nach "Images & Words" kamen mit "Awake" und "Falling..." zwei doch recht andere Stilistiken - der Balanceakt zwischen Kühle und Emotionalität sowie ein manchmal rockiger Songstil - die in der "Scenes..." in den "alten" Stil intgriert wurden. Danach dann die "Six Degrees...", die unter anderem die Einflüsse anderer Bands widerspiegelte, und die "Train..." mit ihrer demonstrierten Härte. Und jetzt "Octavarium", die wiederum all dieses vereint...
Ist mir noch nie so aufgefallen. Zumal ist "Awake" für absolut ebenbürtig mit "Images" halte, fast sogar noch ein wenig besser. Und "Falling..." finde ich ebenfalls genial, auch wenn ich da irgendwie unter DT-Fans alleine auf weiter Flur stehe. Aber für mich gehören Tracks wie "Lines in the Sand" oder "Trial of Tears" zum absolut besten, was DT je gemacht haben.
Was die letzten drei Alben angeht, hast du aber irgendwie Recht: "Octavarium" ist die perfekte Symbiose der beiden Vorgänger, besitzt praktisch all ihre Stärken ohne die Schwächen. Die Experimentierlust und Abwechslung von 6DoiT, ohne aber zu konstruiert oder kitschig zu wirken; und die Härte und den Groove von ToT, ohne sich aber in endlosen, uninspirierten Shredding-Orgien zu verzetteln.
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Beitrag von ASS_GAS »

@PHILIPP, BIN IMMER WIEDER BEGEISTERT VON DEINEM UMFASSENDEN MUSIKWISSEN ! ICH MUSS UNBEDINGT MAL MIT DIR AUF EIN KONZERT GEHEN UND DICH VOLLQUATSCHEN ! NOLLI IST DA SICHER AUCH GLEICH MIT DABEI :twisted:
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Beitrag von ASS_GAS »

ACHJA, FALLING INTO INFINITY FIND ICH AUCH GENIAL, BIS AUF DEN ERSTEN TRACK "NEW MILLENNIUM" ! TRIAL OF TEARS (MEGASONG) IST AUF BUDOKAN WEGEN DEM GEFÜHLVOLLEN INTRO PETRUCCIS EINFACH NOCH NE NUMMER MITREISSENDER ! SHERIDIANS SOLO IST ABER BESSER ALS DAS VON RUDESS ! MEINER MEINUNG NACH WAR DEREK ALLEIN SCHON WEGEN DIESEM EINEN SOLO DER BESTE KEYBORDER VON DREAM THEATER !
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Beitrag von Philipp »

Danke für die Blumen! Wer hat behauptet ich hätte ein umfangreiches Musikwissen?
Kommt vermutlich vom ständigen Rumwühlen im Internet (progforum, Babyblaue Seiten, mikeportnoy.com sowie DT.net, Amazon-Rezis, diverse Bandseiten, RH-Review-Archive und diverse Metal-Webzines, laut.de, plattentests.de, nicht zuletzt auch nuforum.de).

Ich hoffe inständig, dass DT im Herbst auch irgendwo in Süddeutschland ein Konzert geben. Ansonsten muss ich halt nach Köln fahren, ist zwar ein bisschen weiter aber was tut man nicht alles...
Wo auch immer, wir können uns ja mal auf dem nächsten DT-Gig treffen!
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Beitrag von ASS_GAS »

ISN DEAL :twisted:
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Beitrag von Philipp »

ASS_GAS hat geschrieben:SHERIDIANS SOLO IST ABER BESSER ALS DAS VON RUDESS ! MEINER MEINUNG NACH WAR DEREK ALLEIN SCHON WEGEN DIESEM EINEN SOLO DER BESTE KEYBORDER VON DREAM THEATER !
Sheridian hat ein klein wenig mit eingebracht, was weder Kevin Moore noch Jordan Rudess geschafft haben/schaffen: Jazz. Außerdem liebe ich diese erdigen, "dreckigen" Sounds von Sheridian. Bin mir nicht sicher, aber ich glaube Sheridian benutzt vor allem die Default-Sounds von Korg, während Rudess seine Patches selber baut.

Könnte aber nicht sagen, dass er der beste ist - irgendwie sind alle drei zu unterschiedlich, um verglichen zu werden.
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Beitrag von Henry »

Ich will mit meiner "These" keinem einzelnen Album zu nahe treten, denn jedes hat seine Stärken. Insbesondere "Falling..." wird von vielen unterschätzt (ich ertappe mich manchmal auch selbst dabei :oops: ).

Bzgl. der "Awake" stimme ich Philipp voll und ganz zu: Eine absolut großartige Scheibe, die am wenigsten in meine "These" passt (obwohl sie am ehesten zu befürchten hat, ihren Platz in meinen Top-Three an "Octavarium" zu verlieren ;) ). Aber die Stil-Neuerungen auf dieser (für mich am wichtigsten: mal höchste Emotionalität, mal deren fast völliges Fehlen) finden sich so nicht auf "Images & Words" (vielleicht ist es auch das, was Blap an "Images & Words" missfällt: Zwar sind die Songs durchaus emotional, aber alle auf einem recht ähnlichen Level?) und auch nicht auf "Falling...", aber sehr wohl auf "Scenes..." wieder, wo sie mit den "Images & Words"- sowie den "Falling..."-Trademarks zu einem Meisterwerk zusammengeprutscht wird.

Schade, dass ich von Keyboards keine Ahnung habe, aber ein guter Freund von mir ist Keyboarder, und der war von Sheridian (und seinen Jazz-Einflüssen, wo ich ihm durchaus zustimmen kann) jedenfalls begeistert!
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