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CD der Woche: Pink Floyd - Wish you were here

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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Philipp hat geschrieben:Ehrlich gesagt sind mir die jungen Progfans sogar viel lieber als die ganzen "Veteranen", denn viele, die "damals" Pink Floyd oder Genesis live miterlebt haben haben sich mittlerweile irgendwie in ihren Elfenbeinturm der vier heiligen Proggötter zurückgezogen und betrachten sämtliche andere Musik als niveauloses Teufelswerk... evtl. mag ich dieser Kerle auch deswegen nicht weil sie seit einigen Jahren immer und überall ihrer neuen Lieblings-Trendsportart "DT-Bashing" fröhnen...
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich denke, wenn jemand immer schon niveauvolle Musik mochte, ist er doch sein ganzes Leben lang auf der Suche nach mehr und ist für vieles offen.
Ich finde, gerade Dream Theater reiht sich da gut in die Liste der "Proggötter" ein. 8)
Philipp hat geschrieben:Dagegen sind die jüngeren Progger meiner Erfahrung nach meist Leute, die grundsätzlich praktisch jedes Genre hören und ohne Scheu auch in experimentellen Jazz oder extremen Death Metal reinhören, stets auf der Suche nach neuen musikalischen Erfahrungen.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der grundsätzlichen Einstellung. Leute, die immer schon auf ein Genre fixiert waren, bleiben es auch im Alter und Leute, die offen sind, bleiben es auch später.
Nur fallen engstirnige Alte mehr auf als Junge.... :roll:
Philipp hat geschrieben:Wenn ich was nicht leiden kann, sinds Leute mit langweiligem, einseitigem Musikgeschmack.
Ich auch nicht! :wink:
Blap hat geschrieben:Damals war DSOTM sicherlich ein gewaltiger Paukenschlag. Leider bin selbst ich zu jung, um mich daran erinnern zu können... *g*.
Hehe, ich hatte das Glück, DSOTM live und ungekürzt hören zu dürfen. Das ganze Album wurde 1:1 ohne Pause durchgespielt mit den Effekten (Quadro!) von einer parallel laufenden Bandmaschine mit 76cm/s. Seeehr beeindruckend! 8O
Blap hat geschrieben:Was mir häufig auffällt, ist die Tatsache, dass der gute James LaBrie, gerade aus dem eigenen Fan-Lager oft verbale Prügel bezieht. Sehr schade, ich finde seine Stimme gut.
Die Stimme ist großartig, aber durch das mangelnde technische Können singt er so hart am Limit, dass man jederzeit mit einem Überschlag rechnet....
Der Gesang wirkt ziemlich gepresst und überhaupt nicht locker oder souverän. :(
Trotzdem bin ich (trotz meines Alters :wink: ) ein Fan!
Gruß
BlueDanube

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TomTom
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Beitrag von TomTom »

Wish you were here.

Tja, was soll ich dazu noch sagen. Ein unglaublich tolles, stimmungsvolles Album, das ich in regelmäßigen Abständen "konsumiere" :wink:

Allerdings ertappe ich mich immer wieder, dass ich WYWH als Hintergrundbeschallung beim Treffen mit Freunden laufen lasse :? was dieses Album aber absolut nicht verdient hat!

Trotzdem genieße ich WYWH alle 2 bis 3 Monate allein und für mich ist es eines der besten Pink Floyd Alben.

Und wenn ich mich dran erinnere, wie ich vor vielen vielen Jahren als junger Gitarrist verzweifelt versucht habe WYWH zu spielen...
Tja, das waren noch Zeiten :)

Gruß Tom
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Blap
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Beitrag von Blap »

Die Stimme ist großartig, aber durch das mangelnde technische Können singt er so hart am Limit, dass man jederzeit mit einem Überschlag rechnet....
Der Gesang wirkt ziemlich gepresst und überhaupt nicht locker oder souverän. Sad
Trotzdem bin ich (trotz meines Alters Wink ) ein Fan!
Das "Überschlagen" ist sicherlich nur teilweise so gewollt. Gerade bei den älteren Dream Theater Alben stört mich dies ein wenig. LaBrie singt immer dann gepresst, wenn er sich in höhere Stimmlagen vorwagt. Hör dir mal das Album "Scenes from a Memory" an, gerade bei den letzten Stücken liefert LaBrie eine tolle Leistung ab.

Immer wenn er auf Metal-Shouter macht, überfordert er seine Stimme.

Hehe, ich hatte das Glück, DSOTM live und ungekürzt hören zu dürfen. Das ganze Album wurde 1:1 ohne Pause durchgespielt mit den Effekten (Quadro!) von einer parallel laufenden Bandmaschine mit 76cm/s. Seeehr beeindruckend!
Da wäre ich gerne dabei gewesen. Naja, immerhin bleibt mir die Erinnerung an 94er Tour, wo das Album ebenfalls komplett gespielt wurde.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Philipp
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Beitrag von Philipp »

BlueDanube hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben:Ehrlich gesagt sind mir die jungen Progfans sogar viel lieber als die ganzen "Veteranen", denn viele, die "damals" Pink Floyd oder Genesis live miterlebt haben haben sich mittlerweile irgendwie in ihren Elfenbeinturm der vier heiligen Proggötter zurückgezogen und betrachten sämtliche andere Musik als niveauloses Teufelswerk... evtl. mag ich dieser Kerle auch deswegen nicht weil sie seit einigen Jahren immer und überall ihrer neuen Lieblings-Trendsportart "DT-Bashing" fröhnen...
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich denke, wenn jemand immer schon niveauvolle Musik mochte, ist er doch sein ganzes Leben lang auf der Suche nach mehr und ist für vieles offen.
Ich finde, gerade Dream Theater reiht sich da gut in die Liste der "Proggötter" ein. 8)
Philipp hat geschrieben:Dagegen sind die jüngeren Progger meiner Erfahrung nach meist Leute, die grundsätzlich praktisch jedes Genre hören und ohne Scheu auch in experimentellen Jazz oder extremen Death Metal reinhören, stets auf der Suche nach neuen musikalischen Erfahrungen.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit der grundsätzlichen Einstellung. Leute, die immer schon auf ein Genre fixiert waren, bleiben es auch im Alter und Leute, die offen sind, bleiben es auch später.
Nur fallen engstirnige Alte mehr auf als Junge.... :roll:
OK, ich hab mich eventuell ein wenig provokant und übertrieben ausgedrückt, aber wenn ich mich im Internet so umsehe kriege ich schon ein wenig den oben beschriebenen Eindruck. Vielleicht hätte ich die Komponente mit dem Alter nicht so hervorheben sollen!

Aber es gibt nicht wenige Progger, die immer noch der "guten alten Zeit" nachhängen, für die Genesis, Yes, ELP und King Crimson nach wie vor das Maß aller Dinge sind, im Vergleich zu denen jede neue Band zwangsläufig scheitern MUSS, unabhängig von der tatsächlichen Qualität (und unabhängig davon, dass auch die gerade genannten Bands so manchen Mist aufgenommen haben). Alleine die Möglichkeit, dass eine aktuelle Band ein Album aufnimmt das mit den klassischen Prog-Größen mithalten kann, wird als völlig absurd verworfen.

Diese Einstellung kann natürlich mehr oder weniger stark ausgeprägt sein, und es gibt zum Glück auch viele, viele "normale" Progger, aber es lässt sich nicht von der Hand weisen dass ein paar Exemplare der Gattung "engstirniger, verbohrter Alt-Progger" frei umherlaufen...


Zu LaBrie hat Blap ja schon was gesagt. Wie bekannt bin ich schon immer ein Fan von LaBries Stimme, das einzige was mich ernsthaft gestört hat war die teils wirklich schlechte Live-Performance in den späten 90ern und den ersten Jahren des neuen Jahrtausends. Auf der letzten Tour hatte er sich bereits GEWALTIG gesteigert, und laut Zeugenaussagen soll er sich mittlerweile nochmals verbessert haben.
Erstmals in der Geschichte von Dream Theater scheint LaBrie tatsächlich ein Niveau zu erreichen, wo er nicht mehr immer nur der Schwachpunkt der Band ist, sondern im Gegenteil der Musik sogar noch seine Note hinzufügen kann. Ich bin jedenfalls tierisch gespannt auf den 21. Oktober in Stuttgart!

Was die Studioperformance angeht hätte ich mir sowieso nie einen anderen vorstellen können. Ich finde gerade für epischere Songs wie "Learning to Live", "Voices" oder "Trial of Tears" ist LaBrie schlicht und einfach die Idealbesetzung.
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Beitrag von eyeball »

Witzig, dass ich erst vor wenigen Wochen nach Jahren mal wieder WYWH gehört habe. Das Album erzeugt immer noch Gänsehaut bei mir. David Gilmour ist für mich einer der gefühlvollsten Gitarristen.
Nachdem hier fast alle PF Alben genannt wurde, wundere ich mich, dass Obscured By Clouds fehlt, der Soundtrack zu dem Film La Valée. Hier finden sich sehr viele schöne, atmosphärische Instrumentalstücke mit fetten Synthie Klängen neben ebenso gelungenen Gitarrensongs.
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Blap
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Beitrag von Blap »

eyeball hat geschrieben:Witzig, dass ich erst vor wenigen Wochen nach Jahren mal wieder WYWH gehört habe. Das Album erzeugt immer noch Gänsehaut bei mir. David Gilmour ist für mich einer der gefühlvollsten Gitarristen.
Nachdem hier fast alle PF Alben genannt wurde, wundere ich mich, dass Obscured By Clouds fehlt, der Soundtrack zu dem Film La Valée. Hier finden sich sehr viele schöne, atmosphärische Instrumentalstücke mit fetten Synthie Klängen neben ebenso gelungenen Gitarrensongs.
Kleine Perlen wie "A Saucerful of Secrets", "More" oder natürlich "Obscured by Clouds", werden häufig wegen der übermächtigen Konkurrenz aus eigenem Hause "vergessen". Von den drei genannten Alben, gefällt mir Obscured... am besten. Besonders "Absolutely Curtains" kommt sehr gut rüber.
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Beitrag von Corwin »

Schön das du die WYWH rausgegrabbelt hast.
Für mich die beste P F scheibe überhaupt.
Klingt auch nach all den Jahren kein bisschen "staubig".
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modo801
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Beitrag von modo801 »

nisiboy hat geschrieben:
ABER!!! (3)
Meinen Kindern (2 1/2 und 5) kann ich die verschiedenartigste Musik näher bringen, wenn ich mich mit ihnen zusammen hinsetze und ihnen etwas Hintergrund gebe. Und zwar von Opern über Chansons bis hin zu Rock. Gibt es doch Hoffnung?

Nisiboy
ich habe mich schon oft mit dem thema auseinandergesetzt "junge leute mit "altem" musikgeschmack".

mein dad hat mir damals die 60er oldies mit erleben lassen (z.b. laut singend im auto :) )
und mir zu verstehen gegeben, dass er diese musik gut findet.
mir hat das gefallen, heute find ichs immernoch gut. mein musikgeschmack hat sich in die
richtung rock/hardrock/metal entwickelt, aber offen für alles. leider stösst man da bei gleichaltrigen
öfter auf unverständnis (inzwischen muss das glaub ich noch schlimmer sein).

tatsache ist, dass ich 17 jahre lang erfolgreich in einer kleinen rock disco aufgelegt hab und dabei viel
spass und erfolg hatte.
meiner meinung nach sollten alle eltern ihren kindern "nahe legen" nicht so nen kübelböck-bullshit zu
hören/zu kaufen der sich heutzutage in den charts tummelt...



bin ich jetzt off-topic? :)
wenn ja: sorry, aber das musste raus..
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Beitrag von Steppenwolf »

@modo801
ich habe mich schon oft mit dem thema auseinandergesetzt "junge leute mit "altem" musikgeschmack".
Meine Meinung dazu: der persönliche Musikgeschmack hat absolut nichts mit dem Alter der Person oder der Musik an sich zu tun.
Ich merke aber, wie schwer es mir fällt, jetzt während des Postings hier, eine plausible Erklärung mit Beispielen abliefern zu können.

Sei froh, jemanden wie deinen Dad zu haben.
leider stösst man da bei gleichaltrigen
öfter auf unverständnis (inzwischen muss das glaub ich noch schlimmer sein).
Dieser Satz findet meine absolute Zustimmung.

In meinem Umfeld habe ich mich damit schon seit gut 30 Jahren abfinden müssen.
Hast du hierbei auch die Erfahrung gemacht, das du selbst toleranter bist, als die anderen,
wenn es um den Musikgeschmack geht?
meiner meinung nach sollten alle eltern ihren kindern "nahe legen" nicht so nen kübelböck-bullshit zu
hören/zu kaufen der sich heutzutage in den charts tummelt...
Ich denke, die Selbsterfahrung eines Kindes sollte hier vor den Erfahrungen der Eltern stehen.
Gegen eine gewisse Beeinflussung kann man sich da wohl nicht wehren.

Gab's da noch was?

Von wegen OT.
Den OT haben hier einige andere eingeleitet. Deshalb sollte das kein Prob
hier sein.

@Topic

Pink Floyd ...

Was soll ich hier noch ergänzend hinzufügen?
Wurde schon alles gepostet.

Blap, hast mir das Thema weggenommen. Ist aber nicht weiter schlimm.
Ich bin diesbezüglich ATM nicht so gewillt oder fähig, was beizutragen.
Weiß auch nicht warum.

WYWH und DSOTM sind schon einige der herausragenden Werke von PF.
Es würde mir auch schwer fallen, hier Wertungen bezüglich der musikalischen Wichtung
vorzunehmen. Vielleicht liegt es auch an der zeitlosen Charakterisitik der Musik.
Vergleichbar mit der Klassik.
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modo801
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Beitrag von modo801 »

In meinem Umfeld habe ich mich damit schon seit gut 30 Jahren abfinden müssen.
Hast du hierbei auch die Erfahrung gemacht, das du selbst toleranter bist, als die anderen,
wenn es um den Musikgeschmack geht?
toleranter schon, bis auf eine kleine ausnahme: volksmusik :)
insgesamt glaube ich, dass ich einen sehr breiten musikgeschmack habe, das sieht
man glaub ich an den 2 letzten konzerten bei denen ich war:

chemical brothers in köln (astreiner elektro-breakbeat) und
tanzwut in nürnberg (geiler hardrock/metal mit dudelsäcken) :)

meiner meinung nach gibts in fast jeder musikrichtung richtige perlen,
egal ob 60er-oldies (Lynyrd Skynyrd - Simple Man), alten dance,
frühen house usw....mehr aufzuzählen würde zu weit führen..
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