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Emphasis und Indices
Emphasis und Indices
Ich muss mal ein wenig Frust ablassen:
In den Anfangszeiten der CD gab es manche Silberscheibe (meist aus Japan), die neben den üblichen Track-Nummern noch eine Index-Unterteilung hatte.
Bestes Beispiel: Bachs Goldberg-Variationen mit Glenn Gould mit nur 1 (!) Track, aber 32 Indices.
Früher konnte jeder CD-Spieler diese Index-Nummern erkennen und einzeln ansteuern.
Viele von den neueren Playern (auch mein teurer Marantz Sa 11S1) können das aber nicht mehr.
Wenn ich also eines der hinteren Stücke auf einer solchen CD hören will, muss ich mühsam im schnellen Vorlauf dorthin nudeln.
Genauso verhält es sich mit der Emphasis-Schaltung.
Das ist, soweit ich weiß, so etwas ähnliches wie Dolby: Bei der Aufnahme werden die Höhen künstlich angehoben und bei der Wiedergabe im CD-Spieler dann entsprechend abgesenkt, was ein möglicherweise noch vorhandes Rauschen ebenfalls mit absenkt. Man war sich zu Anfang des CD-Zeitalters halt nicht sicher, ob die Rauschfreiheit der CD ausreicht.
Frühere CD-Player erkannten solche Scheiben ohne Aufhebens und haben den Frequenzgang entsprechend geradegebogen.
Was stelle ich nun bei meinem teuren Marantz fest: Offensichtlich erkennt er den künstliche überhöhten Frequenzgang solcher alten CDs mit Emphasis nicht, sondern spielt sie linear ab. Folge: Die Höhen sind viel zu scharf! Solche Scheiben sind kaum noch zu ertragen.
Ich weiß wohl, dass beide Techniken bei heutigen CD-Produktionen nicht mehr eingesetzt werden. Aber denken die Entwickler der Abspielgeräte denn, dass die damals produzierten CDs alle auf dem Müll gelandet sind? Die stehen doch noch in vielen Plattenregalen! Ich habe mehrere Dutzend davon und kann sie nicht richtig abspielen.
Was soll das also? Ist es so aufwendig und teuer, den CD-Spielern beide Funktionen anzutrainieren? Doch wohl kaum!
Ich finde es einfach ärgerlich, dass die Entwickler von heute sich keinen Deut mehr um die CD-Schätze von früher scheren!
In den Anfangszeiten der CD gab es manche Silberscheibe (meist aus Japan), die neben den üblichen Track-Nummern noch eine Index-Unterteilung hatte.
Bestes Beispiel: Bachs Goldberg-Variationen mit Glenn Gould mit nur 1 (!) Track, aber 32 Indices.
Früher konnte jeder CD-Spieler diese Index-Nummern erkennen und einzeln ansteuern.
Viele von den neueren Playern (auch mein teurer Marantz Sa 11S1) können das aber nicht mehr.
Wenn ich also eines der hinteren Stücke auf einer solchen CD hören will, muss ich mühsam im schnellen Vorlauf dorthin nudeln.
Genauso verhält es sich mit der Emphasis-Schaltung.
Das ist, soweit ich weiß, so etwas ähnliches wie Dolby: Bei der Aufnahme werden die Höhen künstlich angehoben und bei der Wiedergabe im CD-Spieler dann entsprechend abgesenkt, was ein möglicherweise noch vorhandes Rauschen ebenfalls mit absenkt. Man war sich zu Anfang des CD-Zeitalters halt nicht sicher, ob die Rauschfreiheit der CD ausreicht.
Frühere CD-Player erkannten solche Scheiben ohne Aufhebens und haben den Frequenzgang entsprechend geradegebogen.
Was stelle ich nun bei meinem teuren Marantz fest: Offensichtlich erkennt er den künstliche überhöhten Frequenzgang solcher alten CDs mit Emphasis nicht, sondern spielt sie linear ab. Folge: Die Höhen sind viel zu scharf! Solche Scheiben sind kaum noch zu ertragen.
Ich weiß wohl, dass beide Techniken bei heutigen CD-Produktionen nicht mehr eingesetzt werden. Aber denken die Entwickler der Abspielgeräte denn, dass die damals produzierten CDs alle auf dem Müll gelandet sind? Die stehen doch noch in vielen Plattenregalen! Ich habe mehrere Dutzend davon und kann sie nicht richtig abspielen.
Was soll das also? Ist es so aufwendig und teuer, den CD-Spielern beide Funktionen anzutrainieren? Doch wohl kaum!
Ich finde es einfach ärgerlich, dass die Entwickler von heute sich keinen Deut mehr um die CD-Schätze von früher scheren!
Warum gibst Du den Entwicklern die Schuld?
Genauso wie CD-Text wurden viele Sachen vom Volk nicht angenommen. Daher werden solche Sachen nicht mehr weiterentwickelt. Eigentlich logisch. Nachwievor werkeln in den meisten Haushalten Billiggeräte die nicht mal ein Minimum an Komfort kennen und können. Daher musst Du dem BLÖD-verblendetem Volk die Schuld geben -> Fußball mit den doofen Streifen oben und unten? Nicht mit dem doofen, deutschen Volke!
Genauso wie CD-Text wurden viele Sachen vom Volk nicht angenommen. Daher werden solche Sachen nicht mehr weiterentwickelt. Eigentlich logisch. Nachwievor werkeln in den meisten Haushalten Billiggeräte die nicht mal ein Minimum an Komfort kennen und können. Daher musst Du dem BLÖD-verblendetem Volk die Schuld geben -> Fußball mit den doofen Streifen oben und unten? Nicht mit dem doofen, deutschen Volke!
Nee! Ich sehe das anders: Gerade diejenigen, die mehr als - sagen wir mal - 200 oder 300 Euronen für einen Player ausgeben, sind doch häufig die, denen die Sache wichtig ist, und die nicht jede CD nach kurzer Zeit wieder vergessen.
Ich könnte ja verstehen, dass billige Player aus doofen oder geilen Geizmärkten diese Funktionen nicht mehr haben. Aber ein Gerät für fast 3000 Euro?
Außerdem muss man diese Dinge nicht mehr weiterentwickeln sondern einfach nur noch weiter einbauen - wahrscheinlich doch nur für wenige Euro Mehrkosten.
Ich könnte ja verstehen, dass billige Player aus doofen oder geilen Geizmärkten diese Funktionen nicht mehr haben. Aber ein Gerät für fast 3000 Euro?
Außerdem muss man diese Dinge nicht mehr weiterentwickeln sondern einfach nur noch weiter einbauen - wahrscheinlich doch nur für wenige Euro Mehrkosten.
- volker.p
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Ich wußte gar nicht, das es ein Dolby für CDP gibt.
Wenn das wirklich so ist, dann müßte man das ganze Ab/Einschalten können, genau so wie bei
einem Tape! Sonst ergibt das doch keinen Sinn. Wenn das mit der automatischen Erkennung klappt
wäre das ja o.k. .....
Ein Tapedeck erkennt ja auch nicht automatisch mit welchem Dolby es aufgenommen wurde
(was ich manchmal vermisse).
Wenn das wirklich so ist, dann müßte man das ganze Ab/Einschalten können, genau so wie bei
einem Tape! Sonst ergibt das doch keinen Sinn. Wenn das mit der automatischen Erkennung klappt
wäre das ja o.k. .....
Ein Tapedeck erkennt ja auch nicht automatisch mit welchem Dolby es aufgenommen wurde
(was ich manchmal vermisse).
nuControl 2 | nuPower D | nuLine 334
Die Geräte verkaufen sich aber weniger als die Billigheimer. Die Sachen werden eben nur einmal entwickelt und wenn es ein Flop wird, dann eben nicht weiterverbaut. Auch über Gerätegenerationen hinweg nicht mehr. Es zählt nur, was am Markt ankommt - siehe DivX Wiedergabe beim DVD-Player. Ich persönlich will das gar nicht, muss mich jetzt mit längeren Ladezeiten beim Player rumschlagen. Soweit ich weiss gab es diese Indexpunkte doch fast nur bei Klassikaufnahmen. Warum? Warum gibt es CD-Text fast nur bei Sony-Medien?
Es ist eben fast immer der Käufer oder die Kriege der Hersteller untereinander.
Emphasis. Ich wüsste nicht, welche CD bei mir mit E. aufgenommen wurde...
Es ist eben fast immer der Käufer oder die Kriege der Hersteller untereinander.
Emphasis. Ich wüsste nicht, welche CD bei mir mit E. aufgenommen wurde...
Ja, ich kenne diese Indices auch von der Klassik her. Der Grund dürfte einfach der sein: Viele Stücke (auch einzelne Sätze) klassischer Werke sind eben schon mal 15 oder auch 30 Minuten lang. Da bot sich eine zweite Gliederungsebene an. Aber das gilt doch immer noch! Aber wir Klassik-Hörer sind eben eine "Quantitée nègligeable".
Wahrscheinlich hast du mit deiner pessimistischen Einschätzung der Gesetzes des Marktes schon irgendwie Recht.
Zu Emphasis: Das sind vor allem alte Denon-Aufnahmen aus den frühen 80ern.
Wahrscheinlich hast du mit deiner pessimistischen Einschätzung der Gesetzes des Marktes schon irgendwie Recht.
Zu Emphasis: Das sind vor allem alte Denon-Aufnahmen aus den frühen 80ern.
- volker.p
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Das interessiert mich auch. Steht das irgendwo draufHomernoid hat geschrieben: Emphasis. Ich wüsste nicht, welche CD bei mir mit E. aufgenommen wurde...
Zuletzt geändert von volker.p am So 7. Aug 2005, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
nuControl 2 | nuPower D | nuLine 334
Draufstehen tut es nicht. Das war einfach so und die Player konnten es alle. Darum musste man es auch nicht wissen!
Manchmal findet man in Hi-fi-Zeitschriften bei CDP-Tests noch den Frequenzgang abgebildet. Ohne Emphasis-Schaltung gibt es dann bei der Wiedergabe solcher Scheiben einen brutalen Anstieg in den Höhen. Sieht aus wie eine Berg-Etappe der Tour-de-France!
Manchmal findet man in Hi-fi-Zeitschriften bei CDP-Tests noch den Frequenzgang abgebildet. Ohne Emphasis-Schaltung gibt es dann bei der Wiedergabe solcher Scheiben einen brutalen Anstieg in den Höhen. Sieht aus wie eine Berg-Etappe der Tour-de-France!
Warum war mir schon klar. Ich meinte warum nur bei Klassik?Raico hat geschrieben:Ja, ich kenne diese Indices auch von der Klassik her. Der Grund dürfte einfach der sein: Viele Stücke (auch einzelne Sätze) klassischer Werke sind eben schon mal 15 oder auch 30 Minuten lang. Da bot sich eine zweite Gliederungsebene an. Aber das gilt doch immer noch! Aber wir Klassik-Hörer sind eben eine "Quantitée nègligeable".
Wahrscheinlich hast du mit deiner pessimistischen Einschätzung der Gesetzes des Marktes schon irgendwie Recht.
Zu Emphasis: Das sind vor allem alte Denon-Aufnahmen aus den frühen 80ern.
Meine Tangerine Dream Sachen haben diese Punkte zumindest nicht - und die Sachen gehen da auch über 20 min.
Allerdings möchte ich zu Deinem Klassik-Argument nur sagen. Immer wurden Klassik und Jazzaufnahmen zuerst releast wenn es um neue Medien ging / geht. War bei der CD so, bei dcc, bei MD so usw. usw. Von daher werden die Klassikfans schon bevorzugt.
Denon-Aufnahmen habe ich glaube ich gar nicht. Daher verwundert mich nicht, dass ich das bisher noch nicht mitbekommen habe.
Nochmal zur Klarstellung: Ich habe nichts dagegen, dass so etwas nicht weiterverfolgt wird, weil es sich nicht bewährt hat. Aber wenn die Technik schon mal da ist, sollte es - gerade bei teuren Geräten - eine Selbstverständlichkeit sein, solche simplen Features beizubehalten solange man davon ausgehen kann, dass es diese Scheiben noch irgendwo in den Regalen der Musikliebhaber gibt.