Grüß dich, bony!bony hat geschrieben:Hallo Christoph und willkommen im nuForum,
vielen Dank zunächst für deinen ausführlichen Bericht. Wird hier immer wieder gerne gelesen.
Ich habe damals bei Lösch auch Elac gehört. Meinem Eindruck nach sehr gute Lautsprecher. Wie Nubert eher sehr neutral abgestimmt und in ihrer Art deshalb den Nuberts gar nicht so unähnlich. Tendenziell bei Elac evtl. eine ganz leicht Mittenbetonung, so dass Stimmen besonders schön herauskommen. So wundert es mich ein wenig, dass dein Urteil über die Nubertlautsprecher so schlecht ausfällt. Möglicherweise hat hier die schlechte Akustik in den Nubert'schen Hörräumen (sehr "trocken", "muffig") voll zugeschlagen. Vielleicht sollte man sich bei Nubert doch mal Gedanken darüber machen, wie man die Akustik etwas "schönen" könnte!
Bei mir hat letztendlich Nubert das Rennen gemacht, obwohl mich die Akustik in Schwäbisch Gmünd zunächst auch nicht gerade vom Hocker gerissen hat.Wenn du wirklich auf Nummer Sicher gehen möchtest, solltest du dir vielleicht überlegen, dir doch mal ein paar Nubert zum Vergleich nach Hause schicken zu lassen (bzw. in Schwäbisch Gmünd mitzunehmen). Ein "Hype" wird hier um diese Lautsprecher ganz gewiss nicht gemacht! Da bin ich mir inzwischen sehr sicher!
Gruß
Christoph
P.S.:Nach einigen Experimenten mit Lautsprecher- und Digitalkabeln ...![]()
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Sorry
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Beim nochmalige Durchlesen deines Beitrages fällt mir erst auf, dass deine Entscheidung schon ein 3/4 Jahr her ist.Dann wäre es für ein nochmaliges Probehören der Nuberts wohl doch schon zu spät.
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Meiner Meinung nach sind die Elacs und die Nuberts tonal grundverschieden. Vielleicht sind die Nuberts sogar neutraler, aber das Klangbild springt / sprang mich bei keiner einzigen Nubert so holographisch an wie bei meinen jetzigen Lautsprechern. Für mich war diese Wahl die richtige. Ich habe so viel Hörerfahrung (bilde ich mir jedenfalls ein), dass ich sehr schnell entscheiden kann, ob das was für mich ist oder nicht - damit will ich nicht behaupten, ich könnte im Hörtest bei Audio oder stereo ein fundiertes objektives Urteil abgeben. Zu einem subjektiven Urteil komme ich aber immer schneller, vielleicht weil ich nicht mit Pop oder Rock zum Hörcheck gehe, sondern mit gesprochenen Stimmen und Kammermusik. Was da nicht klingt, wird mich nie überzeugen, egal in welchem Raum. Und die Nubert-Räume sind nicht nur sehr schön eingerichtet, sondern auch sehr wohnzimmerähnlich, also die richtige repräsentative Mischung aus klangharten, reflektierenden Flächen und absorbierenden Flächen.
Wenn du nicht an Unterschiede bei LS- und Digitalkabel glauben kannst, würde ich dich gern zum Hörcheck zu uns nach Hause einladen. Da klappt dir aber die Kinnlade runter, ehrlich. Ich hätte es auch nicht für möglich gehalten. Meine Kinder und eine bisschen meine Frau sind nicht vom Highend-Spleen befallen, aber selbst die hören sofort blind die Unterschiede. Sie können sagen, DASS etwas anders ist. Die Beschreibung der Unterschiede ist naturgemäß schon schwerer ... Wer nicht an Kabelklangunterschiede (bzw. an die Auswirkungen von Kabeln auf den Gesamtklang) glaubt, dem möchte ich eine Frage stellen: Angenommen, man vergleicht ein extrem helles, analytisches, eher kühles LS-Kabel wie Goertz oder Kimber 8TC mit einem besonders warmen wie etwa B&W CDC16 - der Unterschied ist so groß, den hört selbst ein völlig ungeschultes Ohr. So, und wenn es auch nur EINEN Unterschied beim Thema Kabel gibt, gibt es noch TAUSEND andere. Man kann dann nicht mehr zurück, man muss zugeben, dass zumindest theoretisch jedes Kabel anders klingt. Die Frage ist nur, ob man es hört. Aber diejenigen, die das Gras wachsen hören, haben es schwer gegen die Pragmatiker und Besserwisser, die sagen, das könne gar nicht sein, weil ... blablabla!
Einen schönen Gruß schickt dir
Christoph