Mich würde interessieren, was Nubianer neben dem überschwemmen des NuForums mit Postings eigentlich beruflich machen. Eigentlich sollten solche privaten Dinge ja in einem Forum eher ausgeklammert werden, mich interessiert es trotzdem - eben aus dem kontext dieses Forums heraus. Hier gibts ne Menge Leute die eigentlich eine recht einschlägig technische Sichtweise das Themas Hifi haben. Wenn man da in andere bekannt Foren lugt, ergiebt sich ein ganz anderes Bild. Ich frage mich da, inwieweit das ganze auch in beruflicher hinsicht sich niederschlägt. Auch neigierig bin ich daher was schulische Bildung und Alter angeht. Das kann man ja meist auch aus dem Beruf in etwa herauslesen.
Manche haben ja in dem einen oder anderen Posting bereits ein paar Details herblitzten lassen, aber ich fange mal an "die Hosn obi z'lossn":
Ich bin Physiker. Hab das ganze ne zeitlang an der TU Wien studiert und bin vor kurzem damit fertig geworden. Ich arbeite mittlerweile an dem Institut an dem ich bereits meine Diplomarbeit gemacht hab (und auch da hab ich schon halbtags am Institut gerarbeitet habe). Das ganze heißt "Institut für Hochenergiephysik" ( wwwhephy.oeaw.ac.at - da fehlt KEIN punkt nach dem www) und gehört zur österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Wir machen hier also Hocheneriephysik - und nein das hat nix mit Atomenergie oder Atombomben oder sonstwas mit Enrgieerzeugung oder Atomen zu tun. In der Hochenergiephysik gehts darum kleine Teilchen (meist Elektronen oder Protonen - vulgo: Wasserstoffkerne) auf hohe Energien zu bringen (sehr sehr sehr hohe Energien - die Teilchen haben praktisch Lichtgeschwindigkeit) und diese dan kollidieren zu lassen. Die dabei entstehenden Teilchen bzw. Reaktionen sind das was uns interessiert.
Ich arbeite hier in der Halbleitergruppe und momentan sind wir im CMS Experiment am CERN involviert. Wir bauen hierfür (zusammen mit dutzenden anderen Instituten auf der ganzen Welt) am sogennanten Silicon Tracker - ein Detektor der aus ca. 200m² Silizium besteht und die Aufgabe hat, die Bahn der entstehenden Teilchen möglichst genau zu vermessen.
So ein Job macht Spaß, mann kommt ein bisl rum (alle 2 Monate nach Genf ans CERN ab und an mal ein Testbeam dort oder eine Konferenz da). Der Umgang ist äusserst leger was Arbeitszeiten und ähnliches angeht - Hauptsache man erledigt seine Aufgabe und bringt etwas eigeninitiative ein. Andererseits ist das Gehalt weit von dem entfernt, was man in der Industrie abschöpfen könnte. Aber für mich zählen andere Dinge.
Momentan teste ich grade einige unserer am Institut gebauten Detektormodule. Eher langweilig und eintönig weil man halt 20 min auf das Ergebnis wartet - viel Zeit zum Postings schreiben wie ihr seht
so long...
maks
. Aber wie gesagt - ich wollte eher eine Gespräch darüber anzetteln, den nur nach Informationen suchen.