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CD der Woche: U2 - Zooropa
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CD der Woche: U2 - Zooropa
Was ging mir dieser Bono zeitweise auf den Geist. Gefielen mir die Alben "War" und "The unforgettable Fire" wirklich gut, nervte mich das Predigergehabe, während der Phase "The Joshua Tree" und "Rattle and Hum" unglaublich. Ok, ich war damals ein zorniger junger Mann, da konnte ich sowas nicht gebrauchen.
U2 waren in den späten Achtzigern für mich kein Thema mehr. Aber plötzlich sehe ich 1991 das Video zu "The Fly". Was ist denn nun los? Das rockt, Bono sieht aus wie Puck die Stubenfliege, kein nerviges Pathos, bunt und leicht bizarr. Das hatte ich den Iren nicht zugetraut. Also musste das Album "Achtung Baby" her. Teils in Berlin produziert, lebt dieses Album von der damaligen Aufbruchsstimmung der frisch vereinigten Metropole. U2 erfanden sich selbst neu, ohne ihre Wurzeln völlig zu kappen. Dazu sind der Gesang und das Gitarrenspiel viel zu charakteristisch.
1993 vollzog man dann einen weiteren konsequenten Schritt. Das Album "Zooropa" treibt den mit "Achtung Baby" eingeschlagenen Weg auf die Spitze. Damit sind viele alte Fans überfordert, und das übliche Mainstreampublikum runzelt die Stirn.
Zur Sache Baby,
los geht es mit dem Titelsong. "Zooropa" beginnt mit einem atmosphärischem Intro, aus dem sich die Gitarre von The Edge herausschält. Ein wahrer Kunstgriff, denn irgendwie klingt sein Sound generalüberholt, und doch erkennt sofort mit wem man es zu tun hat. In Verbindung mit der eingesetzten Elektronik klingt der Song futuristisch, aber dem aufmerksamen Hörer wird nicht entgehen, dass wir es hier mit einem erstklassigen Stück Rock zu tun haben. Was für den Gitarrensound gilt, trifft auch auf den Gesang zu. Entschlackt, frisch, mitreissend, grosse Geste ohne Predigergehabe. "Babyface" schlingert gekonnt zwischen Rock und Pop, kriegt immer die Kurve, und ist genau das richtige Bindeglied zwischen dem Opener und der ersten Single "Numb". Man muss sich das mal vorstellen, einen Song wie "Numb" als erste Single! The Edge trägt einen gesprochenen, abgedrehten Text vor, Bono jault im Hintergrund rum, die Musik ist sperrig, auch das Video setzt dies konsequent um. Ich möchte nicht wissen welche Mengen Beruhigungsmittel, die Menschen von der Plattenfirma einwerfen mussten... Wie dem auch sei, ich finde die Nummer absolut klasse. Dem konservativen Hörer wird nach "Numb" keine Gnade zuteil. Es geht mit "Lemon" weiter, hier dominieren Elektronik, eine packende Basslinie, und natürlich der Kastratengesang von Bono! Einfach nur geil! (Verzeiht meine Wortwahl) "Lemon" war die dritte Single, und dürfte ebenfalls für wenig Freude bei der Plattenfirma gesorgt haben. Nun wird es doch noch etwas konventioneller. "Stay (Faraway, so close!)" klingt überwiegend wie ein klassischer U2 Song, und wurde als zweite Single ausgekoppelt. Der Text bedeutet mir sehr viel, sind doch einige Erinnerungen damit verbunden. Der Song findet sich auch im Wim Wenders Fim "Bis ans Ende der Welt" wieder. (Diesen Streifen möchte ich euch sehr ans Herz legen, aber erwartet kein Mainstream-Kino.)
Nach dem wundervollen "Stay", wird es nun wieder deutlich experimenteller, aber keinesfalls schlechter. "Daddy's gonna pay for your crashed Car" gibt uns wieder Elektronik, ist sperrig und zeigt bei den Lyrics, dass Bono mehr drauf hat als Pathos. "Some Days are better than others" beginnt mit einem tollen Intro, bei dem Drummer und Basser zum Zuge kommen. Der Song bricht ebenfalls mit alten Konventionen, lauscht dem Gitarrenspiel! "The first Time" ist besinnlich, fast intim. Augen zu und zurücklehnen. "Dirty Day" kommt wie eine Mischung aus typischem, bekannten U2-Sound, und den neuen, vielschichtigen, frechen U2 daher. Ruhige Passagen bauen eine brodelnde Stimmung auf, man wartet förmlich auf die Entladung der Spannung. Ganz, ganz gross wird es dann am Ende des Albums. Ikone Johnny Cash trägt einen Text vor, untermalt von elektronischer Musik. Ein weiterer Beleg dafür, wie mutig und innovativ U2 damals waren. Natürlich auch ein Fingerzeig darauf, was Johnny Cash in seinen letzten Lebensjahren noch alles leisten sollte, und es vollbringen konnte sich vom seinem Country-Image freizuschwimmen. Aber das ist eine andere Geschichte....
Mit "Achtung Baby" und besonders "Zooropa", haben sich U2 meine Symphatie souverän zurückerobert. Die späteren Alben konnten mich bisher nicht ganz überzegen. So ist z.B. "Pop" aus dem Jahre 1997 recht gezwungen. Die Kreativität welche auf "Zooropa" übersprudelte, wirkt wie in ein Korsett gepresst.
Weitere Empfehlungen:
War (1983) - Das stärkste der frühen Alben. Nicht nur wegen "Sunday bloody Sunday" und "New Years Day".
The unforgettable Fire (1984) - Die Band wird immer erfolgreicher, "Pride" dürfte jeder kennen.
The Joshua Tree (1987) - U2 sind nun Superstars, gehören zu den grössten Bands des Planeten. Viele Jahre später, hat auch das Blap seinen Frieden mit der Scheibe gemacht. Schönes Album.
Rattle and Hum (1988) - Gute Idee nicht einfach ein stinknormales Live-Album auf den Markt zu werfen. Auch hier gilt: Ich habe inzwischen Freundschaft mit der CD geschlossen.
Achtung Baby (1991) - Für mich die positive Überraschung der frühen Neunziger. Ganz gross!!!
U2 waren in den späten Achtzigern für mich kein Thema mehr. Aber plötzlich sehe ich 1991 das Video zu "The Fly". Was ist denn nun los? Das rockt, Bono sieht aus wie Puck die Stubenfliege, kein nerviges Pathos, bunt und leicht bizarr. Das hatte ich den Iren nicht zugetraut. Also musste das Album "Achtung Baby" her. Teils in Berlin produziert, lebt dieses Album von der damaligen Aufbruchsstimmung der frisch vereinigten Metropole. U2 erfanden sich selbst neu, ohne ihre Wurzeln völlig zu kappen. Dazu sind der Gesang und das Gitarrenspiel viel zu charakteristisch.
1993 vollzog man dann einen weiteren konsequenten Schritt. Das Album "Zooropa" treibt den mit "Achtung Baby" eingeschlagenen Weg auf die Spitze. Damit sind viele alte Fans überfordert, und das übliche Mainstreampublikum runzelt die Stirn.
Zur Sache Baby,
los geht es mit dem Titelsong. "Zooropa" beginnt mit einem atmosphärischem Intro, aus dem sich die Gitarre von The Edge herausschält. Ein wahrer Kunstgriff, denn irgendwie klingt sein Sound generalüberholt, und doch erkennt sofort mit wem man es zu tun hat. In Verbindung mit der eingesetzten Elektronik klingt der Song futuristisch, aber dem aufmerksamen Hörer wird nicht entgehen, dass wir es hier mit einem erstklassigen Stück Rock zu tun haben. Was für den Gitarrensound gilt, trifft auch auf den Gesang zu. Entschlackt, frisch, mitreissend, grosse Geste ohne Predigergehabe. "Babyface" schlingert gekonnt zwischen Rock und Pop, kriegt immer die Kurve, und ist genau das richtige Bindeglied zwischen dem Opener und der ersten Single "Numb". Man muss sich das mal vorstellen, einen Song wie "Numb" als erste Single! The Edge trägt einen gesprochenen, abgedrehten Text vor, Bono jault im Hintergrund rum, die Musik ist sperrig, auch das Video setzt dies konsequent um. Ich möchte nicht wissen welche Mengen Beruhigungsmittel, die Menschen von der Plattenfirma einwerfen mussten... Wie dem auch sei, ich finde die Nummer absolut klasse. Dem konservativen Hörer wird nach "Numb" keine Gnade zuteil. Es geht mit "Lemon" weiter, hier dominieren Elektronik, eine packende Basslinie, und natürlich der Kastratengesang von Bono! Einfach nur geil! (Verzeiht meine Wortwahl) "Lemon" war die dritte Single, und dürfte ebenfalls für wenig Freude bei der Plattenfirma gesorgt haben. Nun wird es doch noch etwas konventioneller. "Stay (Faraway, so close!)" klingt überwiegend wie ein klassischer U2 Song, und wurde als zweite Single ausgekoppelt. Der Text bedeutet mir sehr viel, sind doch einige Erinnerungen damit verbunden. Der Song findet sich auch im Wim Wenders Fim "Bis ans Ende der Welt" wieder. (Diesen Streifen möchte ich euch sehr ans Herz legen, aber erwartet kein Mainstream-Kino.)
Nach dem wundervollen "Stay", wird es nun wieder deutlich experimenteller, aber keinesfalls schlechter. "Daddy's gonna pay for your crashed Car" gibt uns wieder Elektronik, ist sperrig und zeigt bei den Lyrics, dass Bono mehr drauf hat als Pathos. "Some Days are better than others" beginnt mit einem tollen Intro, bei dem Drummer und Basser zum Zuge kommen. Der Song bricht ebenfalls mit alten Konventionen, lauscht dem Gitarrenspiel! "The first Time" ist besinnlich, fast intim. Augen zu und zurücklehnen. "Dirty Day" kommt wie eine Mischung aus typischem, bekannten U2-Sound, und den neuen, vielschichtigen, frechen U2 daher. Ruhige Passagen bauen eine brodelnde Stimmung auf, man wartet förmlich auf die Entladung der Spannung. Ganz, ganz gross wird es dann am Ende des Albums. Ikone Johnny Cash trägt einen Text vor, untermalt von elektronischer Musik. Ein weiterer Beleg dafür, wie mutig und innovativ U2 damals waren. Natürlich auch ein Fingerzeig darauf, was Johnny Cash in seinen letzten Lebensjahren noch alles leisten sollte, und es vollbringen konnte sich vom seinem Country-Image freizuschwimmen. Aber das ist eine andere Geschichte....
Mit "Achtung Baby" und besonders "Zooropa", haben sich U2 meine Symphatie souverän zurückerobert. Die späteren Alben konnten mich bisher nicht ganz überzegen. So ist z.B. "Pop" aus dem Jahre 1997 recht gezwungen. Die Kreativität welche auf "Zooropa" übersprudelte, wirkt wie in ein Korsett gepresst.
Weitere Empfehlungen:
War (1983) - Das stärkste der frühen Alben. Nicht nur wegen "Sunday bloody Sunday" und "New Years Day".
The unforgettable Fire (1984) - Die Band wird immer erfolgreicher, "Pride" dürfte jeder kennen.
The Joshua Tree (1987) - U2 sind nun Superstars, gehören zu den grössten Bands des Planeten. Viele Jahre später, hat auch das Blap seinen Frieden mit der Scheibe gemacht. Schönes Album.
Rattle and Hum (1988) - Gute Idee nicht einfach ein stinknormales Live-Album auf den Markt zu werfen. Auch hier gilt: Ich habe inzwischen Freundschaft mit der CD geschlossen.
Achtung Baby (1991) - Für mich die positive Überraschung der frühen Neunziger. Ganz gross!!!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Thx! Man kann nur wiederholen eine pointierte und aussagekräftige Kritik (wie die vielen anderen Kritiken). Stimmt im wesentlichen mit meinen Eindrücken überein. In gewisser Weise beschleicht einen der Verdacht, Bono & Co. könnten sich mit dieser Platte einfach mal etwas "anderes" erlaubt haben. Was aber dem Ganzen nicht abträglich ist....
[b]Man grübelt ja oft mal über sowas nach,
aber die meisten schieben es ihr Leben lang,
sogar weit über die Pensionsgrenze hinaus, vor sich her.
Bei mir wurde es ernst, eines Morgens, mitten im Leben.[/b]
aber die meisten schieben es ihr Leben lang,
sogar weit über die Pensionsgrenze hinaus, vor sich her.
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Kurz ein paar Anmerkungen zur sehr lesenswerten Kritik von Blap:
- Man kann zwar sagen, dass sich U2 mit "Achtung Baby" neu erfunden habe. Eigentlich ist es ein "Back to the roots",da U2 ja als Post-Punk-Band gestartet sind. Bono erwähnt häufiger, dass sie in der Joshua-Tree-Zeit den alten, geschätzten surrealen Humor der Band verloren haben. In "Achtung Baby" wird er wiederentdeckt. Die erste Konzerte (vor oder während "Boy") waren eine bunte Mischung aus Theater und Punk-Konzert. Ähnlichkeiten gibt es da mit dem Genossen Bowie.
- "Stay" ist eines der drei Lieblingssongs von Bono. Wim Wenders ist einer seiner Freunde.
- Wer "Lemon" mag, sollte sich mal die Maxi mit zwei anderen Mixen holen. Ich mag U2-Mixe eigentlich nicht, aber die sind super!
- zum Text von Zooropa (15 Jahre alt)
"And I have no religion
And I don't know what's what
And I don't know the limit
The limit of what we've got"
Diese Sicht auf Europa ist heute topaktuell
Grüsse!
Raggi
- Man kann zwar sagen, dass sich U2 mit "Achtung Baby" neu erfunden habe. Eigentlich ist es ein "Back to the roots",da U2 ja als Post-Punk-Band gestartet sind. Bono erwähnt häufiger, dass sie in der Joshua-Tree-Zeit den alten, geschätzten surrealen Humor der Band verloren haben. In "Achtung Baby" wird er wiederentdeckt. Die erste Konzerte (vor oder während "Boy") waren eine bunte Mischung aus Theater und Punk-Konzert. Ähnlichkeiten gibt es da mit dem Genossen Bowie.
- "Stay" ist eines der drei Lieblingssongs von Bono. Wim Wenders ist einer seiner Freunde.
- Wer "Lemon" mag, sollte sich mal die Maxi mit zwei anderen Mixen holen. Ich mag U2-Mixe eigentlich nicht, aber die sind super!
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"And I have no religion
And I don't know what's what
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Danke für die Blumen. Wir sehen uns in einem Monat beim Clantreffen. Prost.Mateo hat geschrieben:Thx! Man kann nur wiederholen eine pointierte und aussagekräftige Kritik (wie die vielen anderen Kritiken). Stimmt im wesentlichen mit meinen Eindrücken überein. In gewisser Weise beschleicht einen der Verdacht, Bono & Co. könnten sich mit dieser Platte einfach mal etwas "anderes" erlaubt haben. Was aber dem Ganzen nicht abträglich ist....
Hallo Raggi,Raggi hat geschrieben:Kurz ein paar Anmerkungen zur sehr lesenswerten Kritik von Blap:
- Man kann zwar sagen, dass sich U2 mit "Achtung Baby" neu erfunden habe. Eigentlich ist es ein "Back to the roots",da U2 ja als Post-Punk-Band gestartet sind. Bono erwähnt häufiger, dass sie in der Joshua-Tree-Zeit den alten, geschätzten surrealen Humor der Band verloren haben. In "Achtung Baby" wird er wiederentdeckt. Die erste Konzerte (vor oder während "Boy") waren eine bunte Mischung aus Theater und Punk-Konzert. Ähnlichkeiten gibt es da mit dem Genossen Bowie.
- "Stay" ist eines der drei Lieblingssongs von Bono. Wim Wenders ist einer seiner Freunde.
- Wer "Lemon" mag, sollte sich mal die Maxi mit zwei anderen Mixen holen. Ich mag U2-Mixe eigentlich nicht, aber die sind super!
- zum Text von Zooropa (15 Jahre alt)
"And I have no religion
And I don't know what's what
And I don't know the limit
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danke für deine Ergänzungen. Was den Humor angeht stimme ich dir zu. Musikalisch halte ich "Achtung Baby" allerdings kaum für ein "Back to the Roots" Werk. Es ist allerdings sehr interessant das Album aus dieser Sichtweise zu betrachten.
Um die Lemon Maxi werde ich mich kümmern.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Musikalisch hat "Achtung Baby" sehr wenig mit den frühen Werken zu tun, das stimmt, Blap. Ich meinte eher den theatralischen Aspekt des Auftretens (Publicity und Konzerte). Die Jungs haben sich ja vom Style verändert und fanden es sehr surreal, nun mit Limos durch die Gegend zu fahren und den Mephisto raushängen zu lassen.Blap hat geschrieben: Musikalisch halte ich "Achtung Baby" allerdings kaum für ein "Back to the Roots" Werk. Es ist allerdings sehr interessant das Album aus dieser Sichtweise zu betrachten.
Verkleidungen waren auch in den ersten Konzerten an der Tagesordnung. Ihren gemeinsamen Humor, der die Bandidentität und -zusammenhalt geprägt hat, haben sie in der "Achtung Baby"-Zeit wiedergefunden.
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Mal wieder gut geschrieben, Blap.
Beim mir versammelten sich im Laufe der Zeit fast alle U2 Alben.
War und The Unfor.... Fire noch als Vinyl und natürlich noch October.
Auf U2 war ich damals aufmerksam geworden, als während einer dieser legendären WDR Rockpalast Nächte Anfang der 80'er, der Titel Rejoice (auf October) in den Pausen gezeigt wurde.
Der Titel allein hatte gereicht, um mich damals dauerhaft zu infizieren.
Ausgerechnet Zooropa hat bis jetzt den Weg noch nicht zu mir gefunden.
Als Enschuldigung möchte ich hier "abgelenkt von anderer Musik" in der Zeit damals anbringen.
Mit dem Problem habe ich immer zu kämpfen, aber das kann hier bestimmt jeder nachvollziehen,
der, wie Blap z.b. oder auch ich, in einem Meer von hörenswerter Musik nahezu untergeht.
Beim mir versammelten sich im Laufe der Zeit fast alle U2 Alben.
War und The Unfor.... Fire noch als Vinyl und natürlich noch October.
Auf U2 war ich damals aufmerksam geworden, als während einer dieser legendären WDR Rockpalast Nächte Anfang der 80'er, der Titel Rejoice (auf October) in den Pausen gezeigt wurde.
Der Titel allein hatte gereicht, um mich damals dauerhaft zu infizieren.
Ausgerechnet Zooropa hat bis jetzt den Weg noch nicht zu mir gefunden.
Als Enschuldigung möchte ich hier "abgelenkt von anderer Musik" in der Zeit damals anbringen.
Mit dem Problem habe ich immer zu kämpfen, aber das kann hier bestimmt jeder nachvollziehen,
der, wie Blap z.b. oder auch ich, in einem Meer von hörenswerter Musik nahezu untergeht.
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Du sprichst mir aus der Seele...Steppenwolf hat geschrieben:Mit dem Problem habe ich immer zu kämpfen, aber das kann hier bestimmt jeder nachvollziehen,
der, wie Blap z.b. oder auch ich, in einem Meer von hörenswerter Musik nahezu untergeht.
Und es gibt doch tatsächlich noch immer diese unverbesserlichen Pessimisten, die ständig rumjammern wie es doch mit der Musikkultur bergab geht...
@ Blap: Schön geschrieben, du wirst immer besser!
Von U2 habe ich allerdings ausschließlich den "Yoshua Tree" und "Pop". Aus o.g. Gründen kann ich aber in näherer Zukunft unmöglich alles nachholen...
Kurioserweise wurde ich erst so richtig auf U2 aufmerksam, als Dream Theater bei ihrer "Uncovered"-Show "Red Hill Mining Town" gecovert haben... war ja klar...
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Betrachtet man nur den "Mainstream" (grausiges Wort), kann man zu diesem Schluss kommen. Simple "Gebrauchsmusik", beliebig austauschbar, gab es auch schon vor vielen Jahren. Nur wird das durchschnittliche Niveau dieser Produkte immer unerträglicher. Wohl ein Spiegel unserer Gesellschaft. Man kann das sehr gut mit der Fernsehkultur der heutigen Zeit vergleichen.Philipp hat geschrieben: Und es gibt doch tatsächlich noch immer diese unverbesserlichen Pessimisten, die ständig rumjammern wie es doch mit der Musikkultur bergab geht...
Mache ich das Radio an, werde ich saublöder Eigenwerbung zwischen fast jedem Song tyrannisiert. Immerhin ist hier ein Radiosender (Radio21) zu empfangen, der Rockmusik spielt. Es wird auch in der Tat gute Musik gespielt, leider immer nur die üblichen "Classic Rock" Standards. Auch sehr nervig, von den Moderatoren ganz zu schweigen. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht gibt es auch gute Radiosendungen, ich verspüre allerdings keine Lust danach zu forschen.
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Nachdem ich so gut wie nie Radio höre, kriege ich wohl vom Verfall des Mainstreams zu wenig mit. Außerdem überblicke ich den Mainstream auch erst ab ca. 1993 oder 1994, und da war das Niveau schon definitiv genauso weit unten wie jetzt.
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