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Wandlautsprecher gefunden, Back-Surround/Amp gesucht

Diskussionen über AV-Verstärker/Receiver, DVD-Player, TV-Geräte, Projektoren
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elektrip
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Wandlautsprecher gefunden, Back-Surround/Amp gesucht

Beitrag von elektrip »

Hallo Forum

Passt zwar nicht so recht ins Nubi-Forum...aber hier kriegt man so kompetente
und ausgewogene Antworten...

Kurze Einleitung:
Erhalte mit hoher Wahrscheinlichkeit demnächst die Chance, für eine finanziell
wohl situierte Familie am Zürichsee ein Heimkino zu bauen, inkl. Homeautomation (A/V, Storen (Rollo zu deutsch?), Licht, Heizung, Pflanzen-Bewässerung, Wetterstation, Webcams, Babycam, Alarmanlage etc.), Touchpanels, Philips Pronto, PDA etc.

Erhalte ich das GO, bedeutet dies ein möglicher Einstieg in meine berufliche Selbstständigkeit.

Der Hausherr wünscht sich eine asthetische/unauffällige Lösung, was Schallwandler betrifft. Er stellt
sich Wandlautsprecher vor
und ich habe ihm einige Vorschläge gemacht, wie man das realisieren könnte. Er ist nicht bekennender Hifi-Fan (hört selten Musik), trotzdem liegt kram herum von T+A, Yamaha AX1 Bolide, alte Quadral Phonologue Montans, das entweder ersetzt oder eingebunden werden kann. Hab NXT-Panels, Bildlautsprecher etc. vorgeschlagen. Als Hifi-Fan habe ich ihm die Vorteile grosser, dynamischer Wandler schmackhaft machen wollen, doch beharrt er ziemlich auf einer optisch dezenten Lösung (in-wall speaker kommen aber aufgrund fehlender Flexibilität und kompliziertem Einbau nicht in Frage). Elektrostaten kommen möglicherweise in Frage (hat mich darauf angesprochen), weiss nur nicht mehr ob die frei stehen dürfen a la Martin Logan oder ob die Wandaufhängung zwingend ist (werd nochmals nachhaken)

Der Klang sollte nicht zu stark leiden, er weiss auch, dass zum Kinoerlebnis der gute Ton 50% beisteuert. Beim Bild will er schliesslich keine grossen Kompromisse eingehen...7000Eur. für eine Übergangslösung, und später (2-3 Jahre) eine HDTV Lösung, bzw. sobald genug content vorhanden ist (HDTV heisst natürlich in diesem Kontext 1080p, nicht 720p). In der Schweiz ist HDTV leider noch kaum ein Thema, bei Euch kommts, in USA/Japan schon lange Realität. Wird dann wohl mindestens einen Sony Qualia 004 wollen oder etwas mit mehr Lichtleistung. Grund: 7.5m Projektionsabstand, mag nicht zwingend abdunkeln (DVD schon, TV nicht). Schaut auch TV/Werbung und so aufm Beamer. Ca. 3m Breite, 16:9 = ca. 3.44m Diagonale erwünscht, motorisierte und maskierte Leinwand (wird wohl eine Stewart). Kein zus. Plasma oder ähnlicher "Kinderkram" vorhanden. Lampenkosten kein Thema. Hat analog TV, digital Satellit mit doppel-lnb und digital terrestrisch (schweizer möchtegern-provider, quasi premiere light), also alles was man so empfangen kann. Alle Geräte inkl. Proki werden dezent hinten im Wandschrank eingebaut, bzw. wird der Schrank vermutlich zum 19" Rack umgebaut (Server, Media Client, Heimsteuerungs-Server, Netzwerk...), eine Wandöffnung wird rausgemeisselt für die Beamer Optik, aber hinter Glas. Somit Wärmeentwicklung, Staub, Lärm und Geräte-Optik/Haptik kein Thema. Wird Kamin bauen lassen mit Dachabzug und der dann "begehbare Wandschrank" wird klimatisiert. 8-Zimmer Wohnung. Neu eingezogen, hat gekauft, wird dort alt werden. Bauliche Massnahmen für Kabelverlegung etc. kommt alles in Frage. Habe 5 Stunden vor-ort Besichtigung gemacht, Photos geschossen, notiert, Fragen gestellt und zugehört etc...

Preise spielen eine untergeordnete Rolle wenn die Lösung/das Konzept überzeugt (Bin gefühlsmässig sehr nahe dran, für das Projekt den Zuschlag bekommen...andere Offerten haben ihn nicht überzeugen können...meine ist soeben im Begriff, ausgearbeitet zu werden).

Herausforderung Klang. Weitere Voraussetzungen:

- Wohnzimmer ist ca. 50qm, akustisch nicht optimal, viele Fensterflächen, Plattenboden. Hallt ziemlich übel (aber noch nicht voll möbliert). Mag keine Vorhänge, Teppiche werden aber "nachgerüstet". Mag halt modernes Wohnen, moderne Materialien (Stein, Glas, Fenster/Licht), akustische Hölle. DSP Prozessor für Raumtuning hat er auch angesprochen, käme auch in Frage.

- Werde 7-Kanal Lösung offerieren, aber mit 2 Center LS (oben/unten). 5.x ist zuwenig da hinten sonst in der Mitte was fehlt.

- Double-Bass-Array mit 2 potenten Subs, 4 wäre wohl optischer Overkill.

Frage:

Welche Lautsprecher für Wandmontage geben klanglich am meisten her? Der Klang sollte "gross" sein, damit er im Verhältnis zum Bild steht (3m Breite). Dynamik, Auflösung, Sprachverständlichkeit und raumfüllenden Klang sollten möglichst mit dezenter Optik verbunden werden (ja, Widerspruch). Die LS sollten auch Musik-tauglich sein...manche Menschen finden den Zugang zum Musikhören erst wenn man die Musik erst mal auf einem hochwertigen System gehört hat.

- NXT-Panels: Genug Dynamik für Kino? Verzerrungen bei mittleren/höheren Lautstärken?
- Die ELAC Imago Sache: Kennt das wer? (Habs mal an der high-end hier gehört, war noch erstaunlich im Zusammenspiel mit einem Sub, aber war nur ca. 20qm Raum).
- Dynamische LS an die Wand hängen? (Halt diese normalen Wand-LS mit kleinen Gehäusevolumen und trendigem Alu-Design...)

oder doch besser mehr Überzeugungsarbeit leisten, dass er sich für die beiden Fronts grosse

- Martin Logans oder
- B&W, Piega etc. etc.
- Aktiv LS mit digital input und FIR für Raumtuning
- getarnte NuWave 125? :wink:

hinstellt?

Was denkt ihr? Wie gesagt, der Preis für die Surroundlösung hat nicht ersten Stellenwert (kann man sicher herauslesen hier;)....es geht ihm aber nicht um eine Prestige-Sache...Qualität hat Vorrang und das Gesamtkonzept muss überzeugen (nicht Marke X oder Y). Ich sag mal aus dem hohlen Bauch 20k Euro für 7.2 LS sind realistisch.

Verstärkermässig schwebt mir eine SUNFIRE Cinema Grand Signature 400~seven vor (7chn viel Power, Laststabil, 12V Trigger für remote ein/aus, nur 30W "Ruhestrom", bleibt kühl, beste Reviews, trotz Leistung auch Feindynamik und leise möglich, fein auch für Musik und im Vergleich sehr sehr günstig!) oder eine BRYSTON 9B SST THX (auch 12V Trigger, ist "nur" 5chn, also plus ein Stereo amp). "Notfalls" tuts auch eine ROTEL RMB-1095 (plus Stereo Amp). Die Sunfire würde ich importieren, hab keine CH-Händler gefunden. Egal...der künftige Besitzer ist sowieso ein early adopter, mag meinen Lösungsansatz mit Client/Server, hat sein Haus auf meine Empfehlung hin komplett Cat5 verkabelt (jedes Zimmer RJ-45 Dose) statt WLAN (kommt aber nun zusätzlich dazu, natürlich mit mehreren Access Points die roamen können ->340qm Netto Wohnfläche) und ist selber ein technisch etwas freakiger Universitäts-Professor, somit hat er eine recht hohe "Schmerz/Akzeptanz-Grenze"...neue und wegweisende Technologien sind ihm kein Hindernis sondern willkommen. Die Vorstufe/Prozessor werde ich selber bauen, wird ein PC mit vermutlich RME Audio 8-Kanal interface 24/192.

- Ein Vorschlag bezüglich DSP- bzw. Raumtuning Prozessor wäre mir auch sehr willkommen!

Danke schon mal für Input!

Gruess
elektrip.

EDIT: Für Diagonalleser/Lesefaule habe ich das wichtige Fett gedruckt...der Prolog ist am Ende doch länger ausgefallen als geplant (wie immer bei mir ;)
Zuletzt geändert von elektrip am Mi 17. Aug 2005, 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wandlautsprecher/Surround-Lösung gesucht

Beitrag von BlueDanube »

elektrip hat geschrieben:der Prolog ist am Ende doch länger ausgefallen als geplant
Ist der Prolog nicht am Anfang? :wink:

Wandnah aufgestellt wären auf jeden Fall aktive Lautsprecher mit Basskorrektur zu bevorzugen.
In einem halligen Raum kann eine gerichtete Abstrahlung auch nicht schaden!
Ein DBA muss nicht dominierend sein - die Lösung von US beweist das....leider gibt's das vorerst nicht fertig zu kaufen... :(

Für eine var. Bild-Maskierung hast Du schon eine Lösung? Das ist nämlich auch eine Herausforderung... :roll:
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von mcBrandy »

Hi

Ich würde dir Aktiv-LS von Genelec empfehlen. Schau mal bei denen auf die HP, da gibt es schon was in der Preisklasse.
Oder eben www.thomann.de , da hast dann gleich die Preise dabei.

Gruss
Christian
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Beitrag von TabOOn »

Wäre den ein AV ala Denon AX1 oder 11 nicht eine Überlegung wert? Die bieten doch Einmesstechnisch eine ganze Menge.

Gruß
Christian

P.S.: Getarnte LS sind mir auch sofort in den Sinn gekommen... Es gibt ja schalldurchlässige Stoffe mit denen man eine oder zwei zusätzliche Wände in den Raum Einziehen kann. (Nur so eine Überlegung ;) )
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Beitrag von elektrip »

@BlueDanube

Jo ich meinte schon die Einleitung. Da ich aber nach dem Texten meist noch mals drüber gehe und einige edits Einfüge, wurde "am Schluss" (schlussendlich) der Prolog so lang und es Entstand einmal mehr ein ziemlich unstrukturierter Post.
Wandnah aufgestellt wären auf jeden Fall aktive Lautsprecher mit Basskorrektur zu bevorzugen.
In einem halligen Raum kann eine gerichtete Abstrahlung auch nicht schaden!
Das habe ich mir auch überlegt. Werde mal noch ins Thema Aktiv-LS einlesen. Ich denke in Weiss haben die sicher eine Chance. AFAIK sind Studiomonitore aber eher mit breiter Abstrahlung (oder trifft das nur auf Nahfeld-Monitore zu?) konzipiert. Ja, gerichtete Abstrahlung würde Sinn machen, vielleicht helfen da Elektrostaten? Generell wäre es mir lieb, wenn es Aktiv-LS wären, möglichst mit integrierter Raumkorrektur. Würde dann auch die Endstufe sparen und das Setup wäre straight und puristisch/einfach. Die Teile müsste man aber remote ein-/ausschalten können sowie natürlich die Lautstärke...

Subwoofer: Also ist DBA noch eher schwierig zu implementieren? Es müsste nicht fertig zu kaufen sein...werde mal hier die Threads zu dieser Thematik nochmals reinziehen. Was ich nicht will, ist zu komplexe Studiotechnik dort unterzubringen...es soll möglichst wenige potentielle Fehlerquellen haben und die Automation vereinfacht das auch nicht gerade, wenn man z.B. dann je nach Quelle eine andere Konfig. will/braucht. DSP Kram oder allg. Audio-Manipulation sollte möglichst im htpc softwareseitig umgesetzt werden, oder eben in einem aktiven Monitor bzw. Subwoofer.

Bildmaskierung: Ich denke eine fixe schwarze 16:9 Maskierung wird reichen. Bei Cinemascope Quellen gibts halt noch ein Rand. Da der "Kunde" aber bereits Stewart kennt und die Preise ziemlich kennt, habe ich dort keine Argumentationsprobleme. Wird wohl eine motorisierte 16:9 Stewart geben mit variabler Maskierung bis 2.35:1. Sonst halt Pech. Hab mir seinen Raum und Proki-Schrank nochmals angesehen...Gottseidank braucht es dann doch nicht eine zu komplexe oder optionale Optik, da die Linse fast mittig ist, bzw. ca. 5° horizontal shiften muss. Also bin ich auf die hor. shift Funktion nicht zwingend angewiesen...Proki leicht schräg stellen...aber eine Keystone Funktion müsste es dann haben...was ja häufiger anzutreffen ist als Hor. Shifting.

Audio: Hat denn niemand Erfahrung mit Bildlautsprechern/NXT Panels? Dort gäbe es kein Bassproblem (wandnah) da die Teile einfach kein Bass können ;) Subs sind dann sicher zwingend, wohl solche die eine hohe obere Grenzfrequenz haben um optimal an die Panels anzukoppeln...
Der Herr mag zwar technisches Design und er mag die Optik der Gerätschaften im Look seines Labor-Equipments haben...dennoch ist es ihm lieber, die A/V Technik möglichst versteckt zu haben, da er nicht an sein Auditorium erinnert werden will. Der ist noch komplizierter als ich :D

@mcBrandy

Danke, bin schon dabei mir das anzuschauen. Die haben ja sehr gemässigte Preise. Taugt die Raumkorrektur was oder ist das nur eine Art Bassentzerrung oder so? Ich denke, ich müsste dem Hall etwas Gegensteuer geben um den Raum auf elektronischem Wege zu "trocknen". Wie das geht weiss ich nicht. Ich stelle mir vor, dass man mit Echo/Nachhall irgendwie DSP-mässig "bescheissen" muss...Akustikelemente von Fast Audio oder Vorhänge und dergleichen ist nicht realisierbar.

@TabOOn

So ein Boliden Receiver ist schon cool...für 2-3 Jahre, dann ist er wieder out. Im Ernst, er hat zuviele Features die ich nicht benötige, und Tonformate/Decoder werde ich günstig im PC realisieren, ganz zu Schweigen das Videoprocessing. Somit ist in dieser Konfig. ein Receiver overkill, zumal ich Video nie zusätzlich über den Receiver schalten würde (viele haben ja solche Boliden, hab auch einen, da gibt's 100 Anschlüsse dran, von denen man dann meist genau einen braucht, 1x Toslink in. Deshalb meine Überlegung, eine ehrliche analoge Multichannel Endstufe zu nehmen, oder Aktiv-LS. Dinge die in 20 Jahren noch aktuell bleiben. Der Kunde mag auch diese hochflexiblen und gleichzeitig zeitlosen Gerätschaften. Noch ein Punkt wäre, dass ein derartiger Receiver eine offene serielle Schnittstelle haben müsste um den komplett remote zu steuern (kein Infrarot). Da habe ich noch keine Erfahrung mit und die Hersteller halten sich wohl bedeckt mit solchen Infos. Genauso wie es dann keine upgrades gibt für Boliden, die eigentlich upgradebar wären/waren...oder es lohnt sich nicht, weil das hw board überteuert ist.
Die Einmess Automatik...ich weiss nicht...ich möchte das gerne sehr spezifisch konfigurieren können und ob das dann nicht hobbymässig ist mit dem mitgelieferten Messmikro...vielleicht nicht, Denon traue ich da sehr viel zu aber eben...

Eine zusätzliche "Stoffwand" ist nicht möglich wegen Optik und Fensterfront. Aber die LW wird ev. akustisch transparent für die beiden Center Kanäle. Oder auch nicht, vielleicht eher ein Loch in die Maskierung schneiden damit der Center "durchblick" hat. Der untere Center wird sowieso nicht mehr hinter der LW sein.
Aber Danke, die Idee ist ganz i.O, aber der wohnt zu schön...bauliche Massnahmen in dieser Richtung würden seinen Raum verschandeln.

@all
Bitte noch mehr Input...v.a. in Richtung Wandlautsprecher/NXT Panels (ausgereifte Technik?) und elektronisches Raumtuning und Aktiv-LS für Wandmontage.

Gruess
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Beitrag von elektrip »

Die Würfel sind gefallen. Habe ursprünglich In-Wall vorgeschlagen, wurde abgelehnt, dann überzeugt mangels gutklingender Alternativen. Martin Logan Voyage (in-wall) definiert, Gipser #1 entdeckt Beton-Aussenwand, Nassfräsen etc. ca. 5000 Euro pro Öffnung. Idee gedumpt, heute Gipser #2 sagt es sei eine 2-Schalen Wand, innen normal Backstein, somit in-wall möglich. Die Nachricht von Gibser #1 war jedoch ein zu starker Dämpfer, somit wurde letztendlich die in-wall Sache abgelehnt mangels Flexibilität. Geht für mich in Ordnung, was macht man mit den ausgefrästen Löchern, wenn die ML Voyager nicht korrekt klingt? Teure TCO wenn dann plötzlich Blumenvasen rein kommen. Dabei sollten doch gerade die LS für einen guten WAF Faktor sorgen.

Das Setup wird nun definitiv wie folgt aussehen:

2x Final Sound 400 i Elektrostaten mit on-wall mounting kit (super flach und 5.4kg leicht, elektronik extern)
2x Final Sound 400 i dito, seitliche Surrounds 5.x
1x Final Sound 400 i Center

http://www.finalsound.com/

2x Velodyne DD-12 Subwoofer kaskadiert, (Room Correction, PC-Software, Messmikrofon, RS-232 remote steuerung, EQ-Presets...alles digital an diesem Ding, sogar real-time Messungen der Membran-Auslenkung x-fach die Sekunde um Verzerrungen zu minimieren etc...faszinierend)

http://www.velodyne.com/velodyne/produc ... d=257r893d

Die Investition in die Subs kann mit einer langen Nutzungsdauer gerechtfertigt werden...somit haben wir die theoretisch überzeugendste Lösung gefunden...bleibt nur die Sache, dass der Subjektiv+Praxis-Check noch nicht gemacht wurde ;)

Die Final LS waren sein Vorschlag, wobei ich weder von Marke noch Klang dieser LS je was gehört habe. Gibt (noch) nicht viel davon zu lesen aber die vorhandene spärliche Info "klingt" gut. Hat die schon jemand gehört? Werden in NL produziert, sind keine Hybriden, das Konzept klingt innovativ (wobei ja alle Hersteller die besten Produkte haben)...und 2 flexible und gut zu integrierende Woofer sind halt hier Pflicht, imho.

Über die tech. Nachteile von Elektrostaten habe ich hier gelesen...andere wiederum lieben sie. In diesem Fall ist die Optik der entscheidende Faktor, wobei man auf diesem (Preis-/Qualitätsniveau durchaus auch ansprechende Performance erwarten darf ;)

Die beiden Velodyne waren nach der ersten email meinerseits umgehend Programm. Was email alles kann :D

Die Subwoofer sollten vorzugsweise ebenfalls wandmontiert werden, aber möglichst nicht vorne zwischen den Fronts (gem. meinem Vorschlag)...klar, wenn man mit den LS nicht auffallen will, dann mit den Subs erst recht nicht.
Mit passend an den Raum sowie an die "Fliegengitter" angekoppelte Subwoofer sollte das hoffentlich klappen.
5.2 ist somit vorerst ausdiskutiert

Noch zu definieren:

2 Back-Rears, die unauffällig an der Decke montiert werden (genauer gesagt im "Schacht" bzw. ca. 50cm "doppelte Decke" hinten an der Rückwand). Weiss nicht wie der Architekt so einem Gebilde sagt. Jedenfalls sind die Back-Rears von hinten beim betreten des Raumes nicht sichtbar.

Hab an Nubis gedacht, finde aber keinen adäquaten LS der dort oben passt. Der DS-65 ist vermutlich "zu klein" und hat keine wall-mount Möglichkeit oder doch? Dipole möchte ich dort hinten oben eigentlich nicht, es wird mit Direktstrahlern schon genug diffus sein, so 4-5 Meter bis Hörplatz.

Werde nochmal bei Genelec etc. herumschauen, bzw. günstigen Aktiv-Speakern, dann gibt's auch bei den Amps mehr Auswahl (5-Kanal Endstufe statt 7 Kanäle). Hoffe hier lässt sich was finden das möglichst homogen ins Klangbild passt. Gefühlsmässig wird das gut klappen, denn der Hörplatz ist praktisch in einem perfekten virtuellen Kreis, wobei die Surrounds ziemlich genau seitlich sind (on-wall), und die Back-Rears recht weit hinten und dazu weit oben.

Beim Amp stelle ich mir eine Bryson 9B SST vor ö.ä, vollbestückt mit 5 Kanälen, möglicherweise ein Theta Dreadnaught 7chn oder Sunfire, oder eben Rotel, Nad, Vincent...viele Optionen. Thermik ist auch ein Thema, möglichst Kühl ist gut, weil die gesamte Elektronik hinten in einem umgebauten Wandschrank installiert wird, wenn auch dieser klimatisiert und entlüftet wird (vermutlich Kamin). Dort wird auch die Projektor-Optik Öffnung sein, an der Kasten-Rückwand gegen das Wohnzimmer.

Es wird offensichtlich eine Langzeitinvestition wo hohe Flexibilität erwünscht ist. Es sind noch 20-jährige Quadral vorhanden...die 20 Jahre Garantie einer neuen Bryston sind hier sicher ein starkes Argument.

Ansonsten: Wer kann mir eine Multi-Chn. Endstufe empfehlen, welche die Elektrostaten antreibt? Stelle mir vor, dass sie nicht besonders kräftig, aber laststabil sein müssen und klanglich eher auf der "wärmeren" Seite, damit's mit den Final und dem erwarteten eher "harten" Raumklang zusammen nicht zuviel der Analytik wird.

Ideen?

Gruess
elektrip.
Gast

Beitrag von Gast »

Interessantes Projekt!
Die Vorstufe/Prozessor werde ich selber bauen, wird ein PC mit vermutlich RME Audio 8-Kanal interface 24/192
Genau soetwas habe ich auch vor. Einen PC mit RME Multiface oder HDSP 9632 + Erweiterungskarte als AV-Prozessor. Kannst Du schon sagen welche Software zum Einsatz kommt, würde mich sehr interessieren. Ich suche nämlich einen Software-Decoder, der den AC3/DTS Stream vom SPDIF Eingang decodiert und dann über die RME Karte ausgibt. Damit könnte ich einen externen DVD Player verwenden und wäre nicht auf einen Software Player wie WinDVD angewiesen.

Gruß
hemi
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hi, muss es unbedingt eine Multichannel-endstufe sein?
Sonst frag mal bei http://www.es-audio.de an! Das sind Spezis was Elektrostaten angeht!

Gruß Caisa
Zuletzt geändert von Caisa am Do 18. Aug 2005, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von elektrip »

@hemi

Die Software ist noch zu evaluieren. Mich würde selber auch interessieren, welche Software ext. DD/DTS Streams decodieren kann um sie dann zurück zur Soundkarte zu senden für analog Ausgabe, für ext. Settop-Boxen oder "Notfall" DVD Player. Die RME könnte somit (zus. 6-chn. IN-extension vorausgesetzt) als vollwertige highend Vorstufe agieren, während der separate Videoclient audiomässig "dumm" ist und spdif raus streamt, dafür mit entsprechender Video Hardware wie z.B. HOLO3D mit SDI input als Video-Pre optimiert wäre. Möglich halt trotzdem eine RME Digi96 im Video-Pre, mit nur koax/opto out, dann stimmts auch mit der clock und dank näherungsweise 0 (null) Jitter wären auch potenzielle Klangprobleme bei billig-opto-outs (onboard, sowie audigy und konsorten) kein Thema mehr.

Ich werde intern playen und decodieren. Also mit Zoomplayer, wobei der Audiofilter noch zu evaluieren ist, möglicherweise kaufe ich Nvidia decoder, oder aber dscaler freeware (dd/DTS etc. sehr kompatibel, aber kein bassmgmt und null optionen), oder aber AC3Filter für DD der alles kann, aber leider kein DTS decodiert. Mit Reclock und ffdshow muss ich erst noch spielen, weiss nicht genau was dies alles tut.

Als Videofilter haben mich Nvidia und Dscaler am meisten überzeugt. WinDVD ist gerade noch brauchbar, und PowerDVD fällt weit ab.

AFAIK können die blöden Audigy Karten externe DD/DTS Streams decodieren und wieder ausgeben. Kann mich aber auch täuschen, hab aber von einer Möglichkeit gelesen wie das geht, aber es war jedenfalls Hardware decoding (DD Lizenz! somit nicht RME) und kein Software-Routing, was viel besser wäre.

Wie das mit vernünftigen Karten geht und wie das Software-Routing dann aussieht weiss ich leider (noch) nicht. Wenn Du für diese Herausforderung eine Lösung findest, wäre ich ebenfalls sehr interessiert!
Mal avsforum.com stöbern...

Hardware steht auch noch zur Debatte. Fireface 800 oder Multiface oder HDSP9632 mit 6chn. OUT extension.
Falls PCI mit der 9632, würde ich 2 Clients bauen, den Video-Pre vom Audio-Pre trennen und wenn eben die obige Problemstellung gelöst wäre, käme in den Video-Pre analog Dual-Tuner, DVB-S Tuner und ev. Holo 3D, wobei eine billige onboard SPDIF out reicht, für die ext. decodierung im Audio-Pre. Mein Anspruch ist hier halt, dass Audio und Video-HTPCs sehr unterschiedliche Anforderungen haben, was die Hardware betrifft, für den ultimativen HTPC bräuchte man ca. 6 PCI slots (Die RME mit 6I, 6O addon boards braucht schon 3). Das geht zusammen mit 4-8 HDs nicht mehr passiv gekühlt, nach Aufgaben optimiert getrennt aber schon.

Bei dieser Installation tendiere ich deshalb zum externen Fireface 800, da Optik und Lärm keine Rolle spielen, sollte möglichst alles AV in eine Mühle passen (ausser Festplatten Raid natürlich, dies muss wiederum genug I/O haben für mehrere Clients.)

Falls das ext. AC3/DTS decoding via RME klappt, würde ich das auch bei mir zuhaus so umsetzen, also mit separatem Video-Client, Audio-Client und Raid5 Mediaserver (3 Maschinen). Die Clients wären dann diskless im Wohnzimmer mit Gigabyte I-RAM (geniale RAM Harddisk kein langsames solid state siehe anandtech.com) oder via Gigabit Netzwerkboot vom Server (nicht im Wohnzimmer). Das wäre genial so und alle 3 Kisten wären flexibel und auch längerfristig aufrüstbar. Mehr als 2-3 Karten inkl. VGA sehe ich eh nicht pro Kiste sonst kommts zu Ausfällen beim multi-tasken, stottern (IRQ Problem Sache), deshalb bringen auch mehrere Gigaherz und Hyperthreading nichts...zusätzlich lässt sich so eine Kiste kaum mehr störfrei automatisieren und wer will den htpc schon mit key/mouse bedienen.

Warte noch auf die Verfügbarkeit des Pentium M Desktop-Boards von AOpen. Möchte möglichst alle Geräte auf Pentium M Basis bauen, komplett lüfterlos und highend. Mit dem sehr geringen und dann angepassten Stromverbrauch lässt sich nebst dem Qualitätsvorteil durch A/V Gewaltentrennung der Einsatz von 2-3 Rechnern imho leicht rechtfertigen - wenn man von anfang an z.B. Multiroom miteinkalkuliert. Öhm, dies betrifft wieder meine private Installation.

- Ein weiteres Problem ist, dass die RME mit den derzeitigen Treibern keine internen wavedevices "sehen", bzw. recorden können. Internet-Radio kann man somit ohne out-in loop nicht direkt aufnehmen.

- Dann würde mich auch noch interessieren, ob es für den PC (Win XP) Software gibt, die ohne Qualitätsverluste (mind. 32-bit) in realtime Room Correction (EQ und zeitbasierte Korrektur dediziert pro output kanal) vornehmen kann, um Sie dann über die audiointerface outs auszugeben (z.B. Winamp -> Room Correction -> RME out). Wobei jeder Player davon profitieren sollte falls möglich (als winamp nur eine variable wäre und Room Correction im Optimalfall eine art middle-ware Treiber zwischen source und output).

Wenn jemand eine flexible Software Lösung kennt für decoding am SPDIF input (koax sowie opto), wäre das auch für mich die ideale Lösung...aber mit dem Hintergrund, eben den Video- von dem Audio-Client zu trennen für maximale Flexibilität, Qualität und multitasking und der netten Option, ext. DD/DTS Quellen am PC decodieren zu können. Falls der Video-Pre (oder das online DVD Archiv auf dem Server) mal kein muckst mehr tut, lässt sich noch ein einfacher pioneer Player durch den video-pre durchschleifen, entweder günstig via VIVO in die Grafikkarte, oder besser durch HOLO3D mit SDI-Input, welche AFAIK auch "standalone" funktioniert. Die meisten DVDP lassen sich ja mit SDI Board ausrüsten.

Ein netter und wichtiger Nebeneffekt ist für mich auch, dass ich mit HDCP und DRM und solchem Schwachsinn nichts am Hut haben möchte. Das sind ja echt keine Features wie man sie überall predigt, sondern gemeine Behinderungen seitens Hollywood, die es gilt für sich selber zu umschiffen. Display Geräte mit HDMI bzw. DVI/HDCP kommen bei mir nicht in Frage, ausser HDCP kann im PC simuliert werden (imho mit neueren VGA Karten kein Problem) oder die HDCP-Killer Box von Spatz existiert dann noch ;)

- Noch ein kleines Problem: Ich kenne keine Möglichkeit, den RME Mixer zu automatisieren. Die Fader lassen sich nur mit der Maus bedienen, keine Key shortcuts o.ä. Gut wäre, mindestens "mauslos" da ranzukommen (Girder kanns nicht), optimal und professionel wären jedoch MIDI kontrollierte Fader, so wie ich es von der Creamware Pulsar gewohnt war. RME ist hier noch nicht so flexibel. Bei Verwendung von DirectX Treibern (igitt) lässt sich jedoch das Systemvolume im jeweiligen Player verstellen - wobei man dann "2-3cm" Auflösung und Mausweg hat, um zwischen Mute und 1000W Output zu regeln, ja merci dann!

- HTCP Frontend ist auch noch nicht sonnenklar. Wahrscheinlich mixtur aus Xlobby, Mainlobby und v.a. Girder in der Mitte, oder kompletter Eigenbau mit simplem Web-Interface, z.B. Flash-Animiert. Es gibt imho einfach kein vernünftiges HTPC Media Center Software die alles kann und stabil ist. Brauche für den Kunden SAT Digital, Analog TV, PVR für alle Empfangsarten inkl. komfortabelstem EPG, Audio Jukebox die grosse Sammlungen verwalten kann dabei übersichtlich ist, 200 DVDs, x CDs, Automation...alles aus einem Client/Server...die auf dem Markt erhältlichen Media Center soft sind alle halbbatzig, wobei der Ami dazu ehrlicher sagt: half-assed!

Gruess
elektrip
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Beitrag von elektrip »

Hi, muss es unbedingt eine Multichannel-endstufe sein?
Sonst frag mal bei www.es-audio.de an!
Dort werden 7.2 Kanäle befeuert, somit ja, es muss eine Multichannel-Endstufe sein.
7 Monos a la Krell/McIntosh wäre overkill, und von AV Receivern halte ich nicht viel (inkl. meiner).
Das sollte möglichst puristisch, flexibel und langzeitstabil sein, Investitionsschutz etc. Das erreicht
man imho nur mit einfachen einzelkomponenten.

Habe schon ziemlich festgelegt auf eine
Cinema Grand Signature 400~seven

Bietet alles was man braucht und hab schon ein Händler gefunden der mir sehr gute (Händler-)konditionen bietet.

- 12V trigger für Remote on/off
- Balanced XLR
- Fronts möglichkeit zu bi-wiring, bzw. spielen ob current- oder volt- out besser klingt.
- 7x 400 W @8 Ohm, 800W @400 Ohm etc, extrem laststabil, nur beste Reviews, "warmer" Klang
was zu den Elektrostaten passen sollte.
- keine Kühlrippen, extrem niedriger Verbrauch im stand by bzw. ohne Last.
- Günstig im Vergleich zu anderen. Designt by Bob Carver, der sowohl Transistor sowie Trioden Amps baut und sein Handwerk versteht. Eine Brysten kostet ca. das 3-fache und hat "nur" 5 Kanäle.

Eine fette online USV ist auch schon eingeplant, das gesamte Equipment wie Proki, PCs, Server, LAN, Verstärker sollen an eine USV aus dem IT Bereich angeschlossen werden.

Gruess
elektrip
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