Hallo allerseits,
ich habe meine Traumanlage fürs Hören von Stereo und Surround gefunden, siehe Signatur. Eventuell steht bei mir im nächsten halben Jahr der Bau eines kleinen Einfamilienhauses an, ich muss meine Mietswohnung räumen wegen Eigenbedarf des Vermieters.
Damit ich im neuen Heim meinem Hobby Stereo- Musik und Heimkino via 7.1 weiter und vielleicht besser fröhnen kann, mache ich mir derzeit unter anderem Gedanken, wie das Wohnzimmer vom Grundriss her gebaut werden soll, schließlich baut man ein Haus nur 1x und da sollte es dann schon passen, nicht daß ich mir aus Unwissenheit einen Grundriss erstelle, der nun raumakustisch "gar nicht geht".
Deshalb meine Frage an die Spezialisten unter Euch:
Auf was sollte ich beim Grundriss achten (Stereo-Dreieck und Aufstellung des 7.1 Systems sollte im Wohnzimmer möglichst perfekt integriert werden).
Gibt es generell Raumgrößen, welche akustisch besonders gut sind (z.b. 5x7 Meter, trapezförmig, L-förmig oder was auch immer). Ich möchte eben das Potential meiner Anlage klanglich weitestgehend ausreizen, in Verbindung mit einer wohnlichen Atmosphäre. Wird nicht einfach denke ich.
Ich bin in der Gestaltung weitestgehend frei, da es warscheinlich ein kleines Massivhaus wird, welches von Grund auf geplant wird.
Danke für Eure Tipps im Voraus
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Neubau - Wie sollte der Hörraum am besten gestaltet werden
- Hifi-Mirko
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Neubau - Wie sollte der Hörraum am besten gestaltet werden
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- mcBrandy
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Hi
Meiner Meinung nach sollte ein Wohnzimmer ganz einfach zum wohnen da sein und nicht zum Heimkino schauen.
Aber rein von der akkustischen Seite ist ein Rechteck wahrscheinlich noch die beste Lösung. Für die Front würde ich dir auf jeden Fall raten, noch Platz für Absorber zu lassen und auch eben für hinten. Somit kannst keinen Schrank mehr stellen.
Vielleicht sollte man ne Zeichnung hier reinstellen, um besser diskutieren zu können.
Gruss
Christian
Meiner Meinung nach sollte ein Wohnzimmer ganz einfach zum wohnen da sein und nicht zum Heimkino schauen.
Aber rein von der akkustischen Seite ist ein Rechteck wahrscheinlich noch die beste Lösung. Für die Front würde ich dir auf jeden Fall raten, noch Platz für Absorber zu lassen und auch eben für hinten. Somit kannst keinen Schrank mehr stellen.
Vielleicht sollte man ne Zeichnung hier reinstellen, um besser diskutieren zu können.
Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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- shorty
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Hallo Hifi-Mirko,
zu diesem Theama möchte ich dir diesen Thread empfehlen: http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic11472.html
Allgemein möchte ich sagen, daß es sehr schwierig ist, einen optimalen Wohn- und Heimkinoraum in
Kombination zu planen. Die Bedürfnisse und Anforderungen sind einfach zu verschieden. Man beachte auch
den WAF. Wenn du schon ein neues Haus planst, dann würde ich versuchen einen separaten Raum mit einzuplanen,
der nur für Heimkino oder Musik ausgelegt ist. Hier kannst du dich voll austoben und ich bin sicher, daß du auf lange Sicht gesehen mehr Spaß daran haben wirst.
Ich für meinen Teil habe das Thema, perfekte Raumakustik im Wohnzimmer, abgehakt. Ich spare mir lieber das Geld und setze es dann ein, wenn ich die richtigen Räumlichkeiten für ein Heimkino habe. In den nächsten 2-3 Jahren
ist der Erwerb von Wohneigentum geplant und so lange kann ich noch warten.
Viele Grüße
Shorty
zu diesem Theama möchte ich dir diesen Thread empfehlen: http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic11472.html
Allgemein möchte ich sagen, daß es sehr schwierig ist, einen optimalen Wohn- und Heimkinoraum in
Kombination zu planen. Die Bedürfnisse und Anforderungen sind einfach zu verschieden. Man beachte auch
den WAF. Wenn du schon ein neues Haus planst, dann würde ich versuchen einen separaten Raum mit einzuplanen,
der nur für Heimkino oder Musik ausgelegt ist. Hier kannst du dich voll austoben und ich bin sicher, daß du auf lange Sicht gesehen mehr Spaß daran haben wirst.
Ich für meinen Teil habe das Thema, perfekte Raumakustik im Wohnzimmer, abgehakt. Ich spare mir lieber das Geld und setze es dann ein, wenn ich die richtigen Räumlichkeiten für ein Heimkino habe. In den nächsten 2-3 Jahren
ist der Erwerb von Wohneigentum geplant und so lange kann ich noch warten.
Viele Grüße
Shorty
- mcBrandy
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Hi
Kann shorty nur beipflichten.
Ich hab dir mal einen Raum gezeichnet, der mir gut gefallen würde. Allerdings ist da noch einiges an Diskussionsstoff, aber deshalb hab ich das gemacht.
Gruss
Christian
Kann shorty nur beipflichten.
Ich hab dir mal einen Raum gezeichnet, der mir gut gefallen würde. Allerdings ist da noch einiges an Diskussionsstoff, aber deshalb hab ich das gemacht.
Gruss
Christian
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
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- Hifi-Mirko
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Hallo,
da ich a) am Abend zu 99% TV auch via ProLogic IIx über den Z9 laufen lasse und b) ein begrenztes Budget für den Hausbau habe, kommt es nicht in Frage, einen separaten Raum zu generieren.
Deshalb wollte ich halt wissen, wie ein akustisch günstiger Grundriss aussehen sollte. Ich weiß z.B. schon, daß es im Bassbereich nicht sinnvoll ist, wenn der Raum quadratisch ist. Weiterhin weiß ich, daß es sehr ungünstig ist, mit dem Rücken genau an der Wand zu sitzen und noch schlechter, wenn diese Rückwand aus Glas ist.
Was gibt es sonst noch zu beachten? Gibt es ein akustisch besonders günstiges Längen/breitenverhältnis des Raumes? Oder ist L-Förmig besser/schlechter als rechteckig?
Wie verhält es sich, wenn man den Raum z.B. trapezfürmig macht, sollte sich doch positiv auf stehende Wellen auswirken, oder?
da ich a) am Abend zu 99% TV auch via ProLogic IIx über den Z9 laufen lasse und b) ein begrenztes Budget für den Hausbau habe, kommt es nicht in Frage, einen separaten Raum zu generieren.
Deshalb wollte ich halt wissen, wie ein akustisch günstiger Grundriss aussehen sollte. Ich weiß z.B. schon, daß es im Bassbereich nicht sinnvoll ist, wenn der Raum quadratisch ist. Weiterhin weiß ich, daß es sehr ungünstig ist, mit dem Rücken genau an der Wand zu sitzen und noch schlechter, wenn diese Rückwand aus Glas ist.
Was gibt es sonst noch zu beachten? Gibt es ein akustisch besonders günstiges Längen/breitenverhältnis des Raumes? Oder ist L-Förmig besser/schlechter als rechteckig?
Wie verhält es sich, wenn man den Raum z.B. trapezfürmig macht, sollte sich doch positiv auf stehende Wellen auswirken, oder?
HiFi-Gruß aus Franken
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Hi,
ich denke man kann durch gute Planung einen Raum entwerfen der sowohl optisch wie akustisch topp ist. Warum rechteckig ? Keine parallelen Wände sind am besten. Nicht einfach so, das ist klar. Es gibt ja viele Möglichkeiten von denen ich mal ein paar nenne :
1. Möglichkeit : Rechteckiger Grundriss mit gibelförmiger Decke, dabei ideales Längen-Breiten- Höhenverhältniss aus Fachlitteratur entnehmen. Wand, Decken und Fussbodenmaterialien ebenso aus Fachbüchern entnehmen.
2. Möglichkeit : Trapezförmiger Grundriss mit einer über die Raumlängsseite gehenden Deckenschräge welche an niedrigster Stelle Mindestens 2,5 m misst.
3. Möglichkeit : Orientieren an der Studiobauform. Das währe am kompromisslosesten.
Ich denke wer sich ein Haus bauen kann sollte einen Akustiker für die Planung bezahlen. Es währe schon mit im Grundriss rechteckigen Räumen sowie Giebeldecke möglich eine sehr gute Akustik zu erziehlen sofern günstige Wand, Decken und Fussbodenbeschaffenheiten dazu kommen.
Ein akustisch sehr guter Raum braucht kein Stereo. Da kann man alles mit einer Heimkinoanlage hören denke ich.
Akustisch perfekt geplante Räme können doch immer hübsch eingerichtet werden. Selbt mit Studiobauform der Räume.
Gruss
Nick
ich denke man kann durch gute Planung einen Raum entwerfen der sowohl optisch wie akustisch topp ist. Warum rechteckig ? Keine parallelen Wände sind am besten. Nicht einfach so, das ist klar. Es gibt ja viele Möglichkeiten von denen ich mal ein paar nenne :
1. Möglichkeit : Rechteckiger Grundriss mit gibelförmiger Decke, dabei ideales Längen-Breiten- Höhenverhältniss aus Fachlitteratur entnehmen. Wand, Decken und Fussbodenmaterialien ebenso aus Fachbüchern entnehmen.
2. Möglichkeit : Trapezförmiger Grundriss mit einer über die Raumlängsseite gehenden Deckenschräge welche an niedrigster Stelle Mindestens 2,5 m misst.
3. Möglichkeit : Orientieren an der Studiobauform. Das währe am kompromisslosesten.
Ich denke wer sich ein Haus bauen kann sollte einen Akustiker für die Planung bezahlen. Es währe schon mit im Grundriss rechteckigen Räumen sowie Giebeldecke möglich eine sehr gute Akustik zu erziehlen sofern günstige Wand, Decken und Fussbodenbeschaffenheiten dazu kommen.
Ein akustisch sehr guter Raum braucht kein Stereo. Da kann man alles mit einer Heimkinoanlage hören denke ich.
Akustisch perfekt geplante Räme können doch immer hübsch eingerichtet werden. Selbt mit Studiobauform der Räume.
Gruss
Nick
- Hifi-Mirko
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Hallo,
danke erstmal für die Tipps. Welche Fachliteratur ist denn zu empfehlen?
Dann noch was. Ich habe die Möglichkeit, sehr günstig ein Neubauhaus zu erwerben, welches schon steht. Das Wohnzimmer hat knapp 37 m², ist leicht L-förmig, d.h. es ist ein Essbereich integriert, ca. 3,5x3 Meter.
Hat das nen Nachteil ? Ja, ich weiß, einige halten mich warscheinlich für völlig bekloppt, da man beim Hausbau sicherlich einige größere Probleme zu lösen hat, aber es ist halt mein Hobby und will da möglichst nix falsch machen.
danke erstmal für die Tipps. Welche Fachliteratur ist denn zu empfehlen?
Dann noch was. Ich habe die Möglichkeit, sehr günstig ein Neubauhaus zu erwerben, welches schon steht. Das Wohnzimmer hat knapp 37 m², ist leicht L-förmig, d.h. es ist ein Essbereich integriert, ca. 3,5x3 Meter.
Hat das nen Nachteil ? Ja, ich weiß, einige halten mich warscheinlich für völlig bekloppt, da man beim Hausbau sicherlich einige größere Probleme zu lösen hat, aber es ist halt mein Hobby und will da möglichst nix falsch machen.
HiFi-Gruß aus Franken
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Ich beschreibe dir einfach mal die Eigenschaften meines Hörraums, die sich akustisch positiv auswirken.
Dass er so geworden ist, war reiner Zufall. Der Architekt hatte jedenfalls nie an eine Nutzung als Hörraum gedacht.
Wenn man es aber unter diesen Voraussetzungen plant, geht es sicher noch besser:
- durchgehend schräge Decke von 1,80 bis 4,10 ansteigend. Geht natürlich nur im Dachgeschoss mit Pultdach.
(dadurch haben vertikale Moden schon mal keine Chance)
- die Seitenwände springen in zwei Stufen jeweils um ca einen halben Meter zurück. Der Raum ist also nicht überall gleich breit. (das bricht die Quermoden auf und verteilt sie in geringerer Ausprägung auf mehrere Frequenzen.)
- Luftvolumen ca 104 Kubikmeter
(je größer das Volumen, desto eher ergibt sich auch ein "großes" Klangbild)
- achte auf interne Schalldämmung durch massives Mauerwerk. Ytong z. B. überträgt mehr Schall durch die Wände zwischen den Zimmern als Kalksandstein. Interne Dämmung erhöht die Familienkompatibiltät des Hobbys.
- schwimmender Estrich in ausreichender Stärke gibt einen guten, stabilen Boxenstand (per Spikes) mit geringstmöglicher Schallübertragung in die darunterliegende Etage
- achte bei der Bauausführung auf saubere Arbeit: der Estrich darf nirgendwo an die Wände stoßen! Speißbrücken in Fugen oder Hohlräumen können als Schallbrücken wirken!
- achte bei abgehängten Zimmerdecken oder gar bei Holzwänden darauf, dass du dir keine gewaltigen Plattenresonatoren züchtest, die dir den Bass absaugen
(nicht umsonst bauen amerikanische LS-Hersteller die Boxen im Bass oft sehr kräftig. Bei den Holzbauten der Amis wäre der Bass sonst zu dünn!)
- Plane von Anfang an eine eigene geschirmte Zuleitung zwischen Sicherungskasten und Anlage ein. Ob du den Schnickschnack wie vergoldete Schmelzsicherungen etc mitmachst, ist unwichtig. Wichtig ist der eigene Stromkreis, der Störungen aus der übrigen Elektrik des Hauses fernhält. Baue am Zielpunkt der Leitung (wo soll die Anlage stehen?) genügend Steckdosen in die Wand. Dann hast du für spätere Erweiterungen genug Anschlussstellen.
- ein schöner, nicht zu dünner Teppichboden ist der erste Schritt zum Raumtuning
Gruß und viel Freude beim Planen! Es macht Spaß!
Dass er so geworden ist, war reiner Zufall. Der Architekt hatte jedenfalls nie an eine Nutzung als Hörraum gedacht.
Wenn man es aber unter diesen Voraussetzungen plant, geht es sicher noch besser:
- durchgehend schräge Decke von 1,80 bis 4,10 ansteigend. Geht natürlich nur im Dachgeschoss mit Pultdach.
(dadurch haben vertikale Moden schon mal keine Chance)
- die Seitenwände springen in zwei Stufen jeweils um ca einen halben Meter zurück. Der Raum ist also nicht überall gleich breit. (das bricht die Quermoden auf und verteilt sie in geringerer Ausprägung auf mehrere Frequenzen.)
- Luftvolumen ca 104 Kubikmeter
(je größer das Volumen, desto eher ergibt sich auch ein "großes" Klangbild)
- achte auf interne Schalldämmung durch massives Mauerwerk. Ytong z. B. überträgt mehr Schall durch die Wände zwischen den Zimmern als Kalksandstein. Interne Dämmung erhöht die Familienkompatibiltät des Hobbys.
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- achte bei abgehängten Zimmerdecken oder gar bei Holzwänden darauf, dass du dir keine gewaltigen Plattenresonatoren züchtest, die dir den Bass absaugen
(nicht umsonst bauen amerikanische LS-Hersteller die Boxen im Bass oft sehr kräftig. Bei den Holzbauten der Amis wäre der Bass sonst zu dünn!)
- Plane von Anfang an eine eigene geschirmte Zuleitung zwischen Sicherungskasten und Anlage ein. Ob du den Schnickschnack wie vergoldete Schmelzsicherungen etc mitmachst, ist unwichtig. Wichtig ist der eigene Stromkreis, der Störungen aus der übrigen Elektrik des Hauses fernhält. Baue am Zielpunkt der Leitung (wo soll die Anlage stehen?) genügend Steckdosen in die Wand. Dann hast du für spätere Erweiterungen genug Anschlussstellen.
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Gruß und viel Freude beim Planen! Es macht Spaß!