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"behelfskabel"?

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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jakob
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"behelfskabel"?

Beitrag von jakob »

hallo,
mich würde interessieren, was sind denn das für kabel, die standardmäßig beiliegen wenn man nubert-boxen bestellt, und wie unterscheiden sie sich von guten kabeln?
es wird ja empfohlen, sich bessere kabel zuzulegen, und meine frage wäre: wieso?
merkt man da einen klanglichen unterschied?
(nein, ich will keine high-end-anlage mit entstörter steckerleiste usw anschließen)
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Die Kabel sind erstens ziemlich kurz (2 m) und zweitens sehr sehr dünn.
Ein Kabel mit 2,5qmm Querschnittsfläche darf es meiner Meinung nach schon sein, ist ja nicht teuer - für etwa 1 Euro proMeter gibts sowas in jedem Bau- oder Elektroladen.

Ganz einfach ausgedrückt: Je dicker ein Kabel ist, desto geringer der Widerstand für das durchlaufende Signal, also desto besser. Allgemein wird für Strecken von wenigen Metern ein Querschnitt von 2,5qmm empfohlen, wenn die Strecken länger werden (über 10 Meter) kann 4qmm nicht schaden.
Bei deutlich (!) dünneren oder längeren Kabeln geht angeblich ein wenig Dynamik und auch Gesamtlautstärke verloren, das habe ich aber selbst noch nie ausprobiert.

Ich habe trotz relativ kurzer Strecken 4qmm, macht sich optisch einfach etwas besser finde ich. Ist ja auch nicht viel teurer...
Zuletzt geändert von Philipp am Mi 24. Aug 2005, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Galadhon
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Beitrag von Galadhon »

ganz gut zum nachlesen wäre zum Beispiel das hier
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jakob
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Beitrag von jakob »

ok, danke sehr.
dann sind die beigelegten also wesentlich dünner, wenn ich das richtig verstehe.
naja, mal sehen, ich brauch eigentlich bloß einen halben meter pro kabel...
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Jens-
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Beitrag von Jens- »

hallo jakob,

in der Regel funktioniert jedes handelsübliche Kabel. Zusammengefasst kann man folgendes sagen:

* flexibel
Es soll sich leicht im Raum verlegen lassen.

* Koaxial
In der Mitte ist Leiter Mantel ist Masse; verhindert HF-Einstreuungen nahegelegener Funksender und Handy!!

* Litze
Ist in der Regel Standard; Skineffekt ist besser, da hohe Frequenzen sich auf der Oberfläche des Leiters ausbreiten
Lautsprecherkabel hat mehr Litzeanteil, als normales billige Kabel.

* Durchmesser des Kabels
Mindestens 1 qmm (ist in der Regel ausreichend 2,5 qmm setzen wir schon für Starkstrom ein.)
Im Tieftonbereich geht viel Strom durch den Leiter. Stärkeres Kabel hat einen geringen geringen Widerstand.


Jens
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jakob
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Beitrag von jakob »

danke für die ausführungen.
ich werd mir wohl einfach wenn ich schon boxen bei nubert bestelle, auch noch ein paar kabel mitbestellen, auch wenn ich in der produktbeschreibung nichts von koaxial oder litze sehe, aber wird schon passen, denk ich...
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Handelsübliche Lautsprecherkabel sind eigentlich immer mit Litzen.

Für die Chinchkabel zwischen Quelle und Verstärker werden Koaxialkabel verwendet.

@ Jens: ich dachte der Skineffekt hat für die Frequenzen im fraglichen Bereich eh keine Auswirkungen?
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Beitrag von BlueDanube »

Jens- hat geschrieben:* Koaxial
In der Mitte ist Leiter Mantel ist Masse; verhindert HF-Einstreuungen nahegelegener Funksender und Handy!!
Einstreuungen wirken sich bei Lautsprecherkabeln nicht aus, da das Nutzsignal um ein vielfaches stärker ist, als die mögliche Einstreuung.
Deshalb bringt bei einem Lautsprecherkabel eine Schirmung keine Vorteile!
Jens- hat geschrieben:* Durchmesser des Kabels
......2,5 qmm setzen wir schon für Starkstrom ein.
Das Kabel sollte nicht deswegen einen großen Querschnitt haben, weil so viel Strom transportiert werden muss, dass das Kabel abbrennen könnte, sondern weil der Kabelwiderstand viel kleiner als die Lautsprecherimpedanz sein soll, um die Klangbeeinflussung möglichst gering zu halten.

Der Vergleich mit Starkstrom ist somit irrelevant!
Gruß
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Beitrag von Philipp »

BlueDanube hat geschrieben:...sondern weil der Kabelwiderstand viel kleiner als die Lautsprecherimpedanz sein soll, um die Klangbeeinflussung möglichst gering zu halten...
Wieder was gelernt... Danke!
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Jens-
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Beitrag von Jens- »

Philipp hat geschrieben:
BlueDanube hat geschrieben:...sondern weil der Kabelwiderstand viel kleiner als die Lautsprecherimpedanz sein soll, um die Klangbeeinflussung möglichst gering zu halten...
Wieder was gelernt... Danke!
Es gibt Unterschiede
Kabelwiderstand = ohmscher Widerstand
Impedanz = Lautsprecherwiderstand
Wechselstromwiderstand im Kabel selbst.

Alle 3 Arten sind Widerstände. Die Impedanz (bei Nubert 4 Ohm) eines Lautsprechers ist etwas völlig anderes, als der ohmsche Widerstand. Die Berechnungsgrundlage ist auch komplizierter. Ich möchte hie nicht näher eingehen. Ich habe heut auch noch anderes vor.

Jens
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