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Stereo im Schwabenland
Stereo im Schwabenland
Ich will euch kurz von einem ebenso schönen wie aufschlussreichen Hifi-Tag im Schwabenland berichten:
Anlass war die Einladung von OL-DIE, ihn zu Hause zu besuchen. Also habe ich gestern einen Sack voll CDs eingepackt, den Turbodiesel angeworfen und bin gen Süden gedüst. Die Vorfreude war groß, würde ich doch endlich einmal seine legendären Pyramiden und seine wunderschöne große Transmissionline hören können.
Das Treffen versprach auch deshalb spannend zu werden, da wir beide zwar reine Stereo-Hörer sind, unsere Anlagen aber nach unterschiedlichen Philosophien konzipiert haben:
- Bei mir eine penibel ausgerichtete direkt strahlende Anlage in klassischer Aufstellung mit Unterstützung von zwei AW 1500, das Ganze in einem mittlerweile stark bedämpften und auf die Anlage abgestimmten reinen Hörraum.
Ziel: Großes Klangbild von extremer Durchhörbarkeit und Ortbarkeit
- bei Ol-DIE die rundum abstrahlenden Pyramiden, im Bass unterstützt von seiner großen Selbstbau-TL und drei AW 1000. Außerdem wird das abgezweigte Stereo-Signal im Delay angepasst noch auf zwei 310er im hinteren Bereich des Raumes gegeben. Ziel: Hohe Klangqualität zum Wohlfühlen, und in der man "baden" und wohnen kann.
Obwohl die außergewöhnliche Gastfreundschaft der ganzen Familie einen eigenen Bericht wert wäre, will ich mich hier auf die Beschreibung meiner Klangeindrücke beschränken:
OL-DIES Anlage flutete den Raum mit einem tendenziell weichen, in den obersten Höhen leicht zurückgenommenen Klangteppich, der bei jedem Pegel und überall im Raum ein angenehmes und stressfreies Hören ermöglicht. Die AW 1000 und die große TL fügen sich bruchlos in den Klang ein, wobei mir der Bass - in dieser Konstellation durchaus passend - ebenfalls ein wenig weicher und runder vorkam, als ich es von meiner Anlage zu Hause gewöhnt bin.
bis auf eine leichte Überhöhung, die wir nach Gehör auf eta 50 bis 60 Hertz schätzten, und die auf das Konto des Raumes gehen könnte, waren keinerlei Peaks oder Löcher oder gar Dröhnen zu hören - und das in einem Raum, der keinerlei gezielte Tuningmaßnahmen erfahren hat!
Natürlich ist die Ortbarkeit wegen des hohen Diffusschall-Anteils prinzipbedingt geringer als bei direkt strahlenden Lautsprechern. Dennoch führt dies nicht zu einer unnatürlichen Darstellung beispielsweise von Solo-Instrumenten.
Nur eines funktioniert mit OL-DIES Anlage nicht: Q-Sound! Wie der Toscho-Titel zeigte, war von dem künstlich erzeugten Raumklang dieser Stereo-Produktion fast nichts mehr zu hören: Offensichtlich sind hohe Diffusschall-Anteile für solche aufnahmetechnischen Tricks tödlich.
Meine besondere Neugier galt natürlich auch OL-DIES eigener Delay-Konstruktion mit dem dritten AW 1000.
Ich hätte im Leben nicht erwartet, dass dieser Kniff So wirksam ist!
Zwei Minuten Musik und ein paar Dreher an den Reglern reichten aus, um den Effekt in aller Klarheit vorzuführen. Stand man vorher in der Ecke vor dem Fenster noch auf einem Bassberg, der die Waden vibrieren ließ, führte die korrekte Einstellung seines Delays zu einer radikalen Entschlackung und Einebnung des Basses. Einfach phänomenal! Zur Nachahmung unbedingt empfohlen!
Fazit: Stereo in für mich ungewohntem Gewand: weniger seziererisch, weniger analytisch, wohl auch weniger exakt, aber dennoch sehr angenehm, füllig und warm - eine Alternative, über die letztlich der persönliche Geschmack entscheidet. In der Summe waren die Klangunterschiede zu meiner Anlage noch größer als ich erwartet hatte! Das war schon faszinierend festzustellen.
Zweiter Teil des Tages: Besuch bei der NSF!
Nach einem kurzen Anruf von OL-DIE ( man kennt ihn ja dort!) öffneten sich auch die Türen zu den Labors.
Mein erster Eindruck in Schwäbisch Gmünd: Das dortige Geschäft ist größer, als ich erwartet hatte. Die Auswahl ist riesig. Ein Besuch lohnt unbedingt.
Dann nahmen sich sowohl Herr Schmelzer als auch der Chef persönlich reichlich Zeit, mit uns zu quatschen und uns hinter die Kulissen schauen zu lassen. Für mich war es toll zu erleben, mit welcher Begeisterung - um nicht zu sagen: Besessenheit - G. Nubert und seine Leute "Lautsprecher leben". Schnell kam man von Hölzchen auf Stöckchen, G. Nubert erklärte Gehäusedetails und Schaltungskniffe oder die Probleme von Frequenzschrieben. Er führte PC-Programme vor, diskutierte über DBA, Materialaufwand usw usw - und das alles mit großer Nachdenklichkeit und dem Drang zur Perfektion. Es war ein Crash-Kurs in Lautsprecherbau und ein Beleg für die Kundennähe der NSF. Bis ich all diese Eindrücke verdaut habe, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Deshalb ein herzlicher Dank an G. Nubert und seine Kollegen für diese intensiven und lehrreichen Stunden in der NSF!
Dank auch nochmal an OL-DIE und seine Familie für die Einladung und die Vermittlung des Besuchs bei Nubert.
Es war ein praller und schöner Hifi-Tag im Schwabenland!
Anlass war die Einladung von OL-DIE, ihn zu Hause zu besuchen. Also habe ich gestern einen Sack voll CDs eingepackt, den Turbodiesel angeworfen und bin gen Süden gedüst. Die Vorfreude war groß, würde ich doch endlich einmal seine legendären Pyramiden und seine wunderschöne große Transmissionline hören können.
Das Treffen versprach auch deshalb spannend zu werden, da wir beide zwar reine Stereo-Hörer sind, unsere Anlagen aber nach unterschiedlichen Philosophien konzipiert haben:
- Bei mir eine penibel ausgerichtete direkt strahlende Anlage in klassischer Aufstellung mit Unterstützung von zwei AW 1500, das Ganze in einem mittlerweile stark bedämpften und auf die Anlage abgestimmten reinen Hörraum.
Ziel: Großes Klangbild von extremer Durchhörbarkeit und Ortbarkeit
- bei Ol-DIE die rundum abstrahlenden Pyramiden, im Bass unterstützt von seiner großen Selbstbau-TL und drei AW 1000. Außerdem wird das abgezweigte Stereo-Signal im Delay angepasst noch auf zwei 310er im hinteren Bereich des Raumes gegeben. Ziel: Hohe Klangqualität zum Wohlfühlen, und in der man "baden" und wohnen kann.
Obwohl die außergewöhnliche Gastfreundschaft der ganzen Familie einen eigenen Bericht wert wäre, will ich mich hier auf die Beschreibung meiner Klangeindrücke beschränken:
OL-DIES Anlage flutete den Raum mit einem tendenziell weichen, in den obersten Höhen leicht zurückgenommenen Klangteppich, der bei jedem Pegel und überall im Raum ein angenehmes und stressfreies Hören ermöglicht. Die AW 1000 und die große TL fügen sich bruchlos in den Klang ein, wobei mir der Bass - in dieser Konstellation durchaus passend - ebenfalls ein wenig weicher und runder vorkam, als ich es von meiner Anlage zu Hause gewöhnt bin.
bis auf eine leichte Überhöhung, die wir nach Gehör auf eta 50 bis 60 Hertz schätzten, und die auf das Konto des Raumes gehen könnte, waren keinerlei Peaks oder Löcher oder gar Dröhnen zu hören - und das in einem Raum, der keinerlei gezielte Tuningmaßnahmen erfahren hat!
Natürlich ist die Ortbarkeit wegen des hohen Diffusschall-Anteils prinzipbedingt geringer als bei direkt strahlenden Lautsprechern. Dennoch führt dies nicht zu einer unnatürlichen Darstellung beispielsweise von Solo-Instrumenten.
Nur eines funktioniert mit OL-DIES Anlage nicht: Q-Sound! Wie der Toscho-Titel zeigte, war von dem künstlich erzeugten Raumklang dieser Stereo-Produktion fast nichts mehr zu hören: Offensichtlich sind hohe Diffusschall-Anteile für solche aufnahmetechnischen Tricks tödlich.
Meine besondere Neugier galt natürlich auch OL-DIES eigener Delay-Konstruktion mit dem dritten AW 1000.
Ich hätte im Leben nicht erwartet, dass dieser Kniff So wirksam ist!
Zwei Minuten Musik und ein paar Dreher an den Reglern reichten aus, um den Effekt in aller Klarheit vorzuführen. Stand man vorher in der Ecke vor dem Fenster noch auf einem Bassberg, der die Waden vibrieren ließ, führte die korrekte Einstellung seines Delays zu einer radikalen Entschlackung und Einebnung des Basses. Einfach phänomenal! Zur Nachahmung unbedingt empfohlen!
Fazit: Stereo in für mich ungewohntem Gewand: weniger seziererisch, weniger analytisch, wohl auch weniger exakt, aber dennoch sehr angenehm, füllig und warm - eine Alternative, über die letztlich der persönliche Geschmack entscheidet. In der Summe waren die Klangunterschiede zu meiner Anlage noch größer als ich erwartet hatte! Das war schon faszinierend festzustellen.
Zweiter Teil des Tages: Besuch bei der NSF!
Nach einem kurzen Anruf von OL-DIE ( man kennt ihn ja dort!) öffneten sich auch die Türen zu den Labors.
Mein erster Eindruck in Schwäbisch Gmünd: Das dortige Geschäft ist größer, als ich erwartet hatte. Die Auswahl ist riesig. Ein Besuch lohnt unbedingt.
Dann nahmen sich sowohl Herr Schmelzer als auch der Chef persönlich reichlich Zeit, mit uns zu quatschen und uns hinter die Kulissen schauen zu lassen. Für mich war es toll zu erleben, mit welcher Begeisterung - um nicht zu sagen: Besessenheit - G. Nubert und seine Leute "Lautsprecher leben". Schnell kam man von Hölzchen auf Stöckchen, G. Nubert erklärte Gehäusedetails und Schaltungskniffe oder die Probleme von Frequenzschrieben. Er führte PC-Programme vor, diskutierte über DBA, Materialaufwand usw usw - und das alles mit großer Nachdenklichkeit und dem Drang zur Perfektion. Es war ein Crash-Kurs in Lautsprecherbau und ein Beleg für die Kundennähe der NSF. Bis ich all diese Eindrücke verdaut habe, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Deshalb ein herzlicher Dank an G. Nubert und seine Kollegen für diese intensiven und lehrreichen Stunden in der NSF!
Dank auch nochmal an OL-DIE und seine Familie für die Einladung und die Vermittlung des Besuchs bei Nubert.
Es war ein praller und schöner Hifi-Tag im Schwabenland!
Hallo Raico, ein sehr schöner Bericht den du hier geschrieben hast! Ich konnte mich richtig in die Hörsituation hineinversetzen!
Kannst du dassnoch etwas genauer erklären, was genau wie und woran angepasst wurde? Und vor allem womit wurde das Delay gesteuert?Meine besondere Neugier galt natürlich auch OL-DIES eigener Delay-Konstruktion mit dem dritten AW 1000.
Ich hätte im Leben nicht erwartet, dass dieser Kniff So wirksam ist!
Zwei Minuten Musik und ein paar Dreher an den Reglern reichten aus, um den Effekt in aller Klarheit vorzuführen. Stand man vorher in der Ecke vor dem Fenster noch auf einem Bassberg, der die Waden vibrieren ließ, führte die korrekte Einstellung seines Delays zu einer radikalen Entschlackung und Einebnung des Basses. Einfach phänomenal! Zur Nachahmung unbedingt empfohlen!
Hi Raico !
Wirklich schöner Bericht, der meiner Meinung nach eines perfekt rüberbringt:
Es gibt verschiedene Herangehensweisen an das Thema mit unterschiedlichen Schwerpunkten und
Auswirkungen !
Hättest Du vorher Bescheid gegeben, hätte ich Dir sogar noch eine Dritte Station im Schwabenländle präsentiert - die aber auch wieder vollkommen anders als die beiden hier beschriebenen Systeme konzipiert ist.
Ich finde sowas generell sehr wertvoll für jeden - einfach mal öfters bei anderen Leuten die Anlagen hören und vergleichen - man lernt dabei viel mehr, als in stundenlangen Forenbesuchen !
CIAO
Wirklich schöner Bericht, der meiner Meinung nach eines perfekt rüberbringt:
Es gibt verschiedene Herangehensweisen an das Thema mit unterschiedlichen Schwerpunkten und
Auswirkungen !
Hättest Du vorher Bescheid gegeben, hätte ich Dir sogar noch eine Dritte Station im Schwabenländle präsentiert - die aber auch wieder vollkommen anders als die beiden hier beschriebenen Systeme konzipiert ist.
Ich finde sowas generell sehr wertvoll für jeden - einfach mal öfters bei anderen Leuten die Anlagen hören und vergleichen - man lernt dabei viel mehr, als in stundenlangen Forenbesuchen !
CIAO
- BlueDanube
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- Registriert: So 10. Mär 2002, 22:24
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Einen Bericht von OL-DIE findest Du hier!Caisa hat geschrieben:Kannst du dassnoch etwas genauer erklären, was genau wie und woran angepasst wurde? Und vor allem womit wurde das Delay gesteuert?
Gruß
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
BlueDanube
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- Registriert: Fr 24. Okt 2003, 16:02
- Hat sich bedankt: 371 Mal
- Danksagung erhalten: 486 Mal
Hallo Raico,
zunächst mal herzlichen Dank an dich, dass du den weiten Weg auf dich genommen und meine Familie und mich besucht hast. Es ist ein schönes Erlebnis, dich als Gast im Kreise der Familie aufzunehmen. Nebenbei: Meine jüngere Tochter hat sich richtig fest in dein Buch hineingelesen und meine Frau wartet schon darauf es zu dürfen. Dank auch für deinen schönen und informativen Bericht!
@ All:
Neben der bereichernden Bekanntschaft mit Raico, die schon ein Wert an sich ist, war sein Besuch und seine Einschätzung meiner Anlage und des Hörraumes ein für mich hochinteressantes Ereignis. Eben aus den Gründen, die er in seinem Bericht genannt hat: Wir beide haben akustisch sehr unterschiedliche Hörräume und er hört, wie fast alle Leser dieses Forums, mit Direktstrahlern.
Interessant und zielführend ist die Art, wie Raico einen Hörtest angeht: Weniger Aufbau und Art der Geräte einer Anlage sind entscheidend, sondern das Hören an sich. Seine ihm bekannten Klassik-CDs und die ihm vertrauten Höreindrücke sind große Hilfen, um Unterschiede festzustellen und zu benennen. Aufnahmen aus dem Pop-Bereich haben wir nicht gehört, auch waren brachiale Lautstärken nicht das Thema der Hörtests (wobei wir beide gern in Konzertlaustärke hören).
Am Nachmittag fand, wie schon beschrieben, der Besuch der NSF in Schwäbisch-Gmünd statt. Auch von meiner Seite ganz herzlichen Dank für die freundliche Betreuung im Hause Nubert. Vor allem deshalb, weil ich erst am späten Vormittag unseren Besuch angekündigt habe . Für Raico war der Tag dadurch besonders ereignisreich: Hörtest bei mir, Hörtest im Nubert-Labor (mit seinen CDs!) über DBA und dann noch den Klangeindruck der eigenen Anlage im Gedächtnis:
Und was mich besonders freute, war die Tatsache, dass er nach dem Besuch bei Nubert mit offensichtlichem Vergnügen bei mir noch gern Respighi’s Pinien der Via Appia (in zwei verschiedenen Einspielungen) und eine Mahler-Symphonie hörte.
Nebenbei: Sein Fuß wippte ...
Gruß
OL-DIE
zunächst mal herzlichen Dank an dich, dass du den weiten Weg auf dich genommen und meine Familie und mich besucht hast. Es ist ein schönes Erlebnis, dich als Gast im Kreise der Familie aufzunehmen. Nebenbei: Meine jüngere Tochter hat sich richtig fest in dein Buch hineingelesen und meine Frau wartet schon darauf es zu dürfen. Dank auch für deinen schönen und informativen Bericht!
@ All:
Neben der bereichernden Bekanntschaft mit Raico, die schon ein Wert an sich ist, war sein Besuch und seine Einschätzung meiner Anlage und des Hörraumes ein für mich hochinteressantes Ereignis. Eben aus den Gründen, die er in seinem Bericht genannt hat: Wir beide haben akustisch sehr unterschiedliche Hörräume und er hört, wie fast alle Leser dieses Forums, mit Direktstrahlern.
Diese Klangbeschreibung ist, auch meiner Meinung nach, genau zutreffend. Gerade das stressfreie Hören (so wie man es ja auch aus dem Konzertsaal kennt) ist für mich sehr wichtig und vermutlich die Ursache dafür, dass ich mit dem Klangbild meiner Anlage schon so lange zufrieden bin. Und das bruchlose Einfügen der Subs in die Kette und den Raum war nicht so einfach zu bewerkstelligen. Ich freue mich, dass Raico bestätigt, dass es gelungen ist. Nebenbei spricht diese Ergebnis für die Qualität der verwendeten AW-1000. Ihre zweckmäßigen Einstellmöglichkeiten sind da sehr hilfreich.OL-DIES Anlage flutete den Raum mit einem tendenziell weichen, in den obersten Höhen leicht zurückgenommenen Klangteppich, der bei jedem Pegel und überall im Raum ein angenehmes und stressfreies Hören ermöglicht. Die AW 1000 und die große TL fügen sich bruchlos in den Klang ein, wobei mir der Bass - in dieser Konstellation durchaus passend - ebenfalls ein wenig weicher und runder vorkam, als ich es von meiner Anlage zu Hause gewöhnt bin.
Auch dieser Meinung schließe ich mich uneingeschränkt an. Zumal es mir (und anderen) auch im Konzertsaal nicht gelingt, Instrumente absolut präzise zu orten.Natürlich ist die Ortbarkeit wegen des hohen Diffusschall-Anteils prinzipbedingt geringer als bei direkt strahlenden Lautsprechern. Dennoch führt dies nicht zu einer unnatürlichen Darstellung beispielsweise von Solo-Instrumenten.
Das ist wohl so und meines Erachtens nicht tragisch, weil es diese Tricks im realen Konzert nicht gibt.Nur eines funktioniert mit OL-DIES Anlage nicht: Q-Sound! Wie der Toscho-Titel zeigte, war von dem künstlich erzeugten Raumklang dieser Stereo-Produktion fast nichts mehr zu hören: Offensichtlich sind hohe Diffusschall-Anteile für solche aufnahmetechnischen Tricks tödlich.
Diese Einschätzung freut mich sehr, weil der aktive Bassabsorber in meinem Hörraum eine schöne Verbesserung im Bass bewirkt.Meine besondere Neugier galt natürlich auch OL-DIES eigener Delay-Konstruktion mit dem dritten AW 1000.
Ich hätte im Leben nicht erwartet, dass dieser Kniff So wirksam ist!
Interessant und zielführend ist die Art, wie Raico einen Hörtest angeht: Weniger Aufbau und Art der Geräte einer Anlage sind entscheidend, sondern das Hören an sich. Seine ihm bekannten Klassik-CDs und die ihm vertrauten Höreindrücke sind große Hilfen, um Unterschiede festzustellen und zu benennen. Aufnahmen aus dem Pop-Bereich haben wir nicht gehört, auch waren brachiale Lautstärken nicht das Thema der Hörtests (wobei wir beide gern in Konzertlaustärke hören).
Am Nachmittag fand, wie schon beschrieben, der Besuch der NSF in Schwäbisch-Gmünd statt. Auch von meiner Seite ganz herzlichen Dank für die freundliche Betreuung im Hause Nubert. Vor allem deshalb, weil ich erst am späten Vormittag unseren Besuch angekündigt habe . Für Raico war der Tag dadurch besonders ereignisreich: Hörtest bei mir, Hörtest im Nubert-Labor (mit seinen CDs!) über DBA und dann noch den Klangeindruck der eigenen Anlage im Gedächtnis:
Das denke ich auch. Nebenbei empfand Raico den Klang aller drei Vorführungen (bei sich zu Hause, bei mir und im Nubert-Labor) als unterschiedlich. Alle drei Vorführungen setzten nach seinem Bekunden unterschiedliche akustische Akzente.Bis ich all diese Eindrücke verdaut habe, wird es wohl noch eine Weile dauern.
Und was mich besonders freute, war die Tatsache, dass er nach dem Besuch bei Nubert mit offensichtlichem Vergnügen bei mir noch gern Respighi’s Pinien der Via Appia (in zwei verschiedenen Einspielungen) und eine Mahler-Symphonie hörte.
Nebenbei: Sein Fuß wippte ...
Gruß
OL-DIE
Und ob die anders ist. *noch immer flatternde Hosenbeine hab*mralbundy hat geschrieben:Hättest Du vorher Bescheid gegeben, hätte ich Dir sogar noch eine Dritte Station im Schwabenländle präsentiert - die aber auch wieder vollkommen anders als die beiden hier beschriebenen Systeme konzipiert ist.
FSK 12 = Der Gute bekommt das Mädchen
FSK 16 = Der Böse bekommt das Mädchen
FSK 18 = ALLE bekommen das Mädchen
FSK 16 = Der Böse bekommt das Mädchen
FSK 18 = ALLE bekommen das Mädchen