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CD der Woche: Judas Priest - Defenders of the Faith

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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Das Blap hat geschrieben:Ja, Schubladendenken ist blöd, aber im Bereich Prog, gibt es meiner Meinung nach einfach mehr gute Frischlinge, als im Metalbereich. Aber das soll keine Grundsatzdiskussion werden.
Da stimme ich dir prinzipiell zu, aber andererseits kommen die meisten interessanten Bands im Proggenre IMHO aus der härteren Ecke. Langsam weiß man nicht mehr wo jetzt überhaupt die Grenzen liegen. Wäre "This Godless Endeavor" vor 15 Jahren erschienen, hätte mans sicherlich schon allein wegen der Gitarrenarbeit unter "Progressive Metal" eingeordnet. Heute sind viele Progelemente aber schon längst zum Metal-Alltag geworden. Würden beispielsweise Symphony X heute "The divine Wings of Tragedy" veröffentlichen, würde niemand von "Prog" sprechen.
Langer Rede kurzer Sinn: Schubladendenken ist blöd. ;)
henry hat geschrieben:Was soll's? Ist doch eh alles Negermusik!
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BTW dein Bruder ist ja fast schon unheimlich. Also mit 12 Jahren hab ich noch keine Morbid Angel oder Pestilence gehört, da war das härteste evtl. mal Scorpions oder Aerosmith. Und Bon Jovi natürlich! ;)
Das Blap hat geschrieben:Was habe ich ich damals über diese ganzen "Wichte" gelacht, die Pantera, Machine Head oder gar diesen Grungekram wie Nirvana oder Pearl Jam gehört haben. Heute sehe ich das entspannter, wobei ich zugeben muss, dass mir diese Bands immer seltsam fern geblieben sind.
Nirvana und Pearl Jam sind zwar ganz nett, aber wenn du schon schon solche Musik hören willst dann natürlich nur von den wahren Meistern des Grunge: The Smashing Pumpkins. Bezeichnenderweise waren die wiederum experimentell genug, ums auf die Babyblauen Seiten zu schaffen... Was an Nirvana so toll ist hab ich ebenfalls bis heute nie kapiert. Hätte sich Kurt Cobain nicht umgebracht und damit diesen abartigen Hype ausgelöst, würde heute keine Sau mehr an Nirvana denken. (meine Theorie zumindest)
Pantera und Machine Head finde ich allerdings genial! Hast du das letzte Album von MH mal gehört? Wenn du nur die alten Sachen kennst könntest du angenehm überrascht sein, das aktuelle Album ist deutlich abwechslungsreicher, vielschichtiger und düsterer als alle Vorgänger.
Und Pantera sind halt einfach Kult, keine Ahnung wie man die nicht mögen kann? Da ist er wohl, der Generationskonflikt. ;)
Das Blap hat geschrieben:(Ja, selbst das Blap gab es nicht immer)
Musst du immer meine Illusionen zunichte machen? :evil:
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Blap
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Beitrag von Blap »

Philipp hat geschrieben:
Das Blap hat geschrieben:Ja, Schubladendenken ist blöd, aber im Bereich Prog, gibt es meiner Meinung nach einfach mehr gute Frischlinge, als im Metalbereich. Aber das soll keine Grundsatzdiskussion werden.
Da stimme ich dir prinzipiell zu, aber andererseits kommen die meisten interessanten Bands im Proggenre IMHO aus der härteren Ecke. Langsam weiß man nicht mehr wo jetzt überhaupt die Grenzen liegen. Wäre "This Godless Endeavor" vor 15 Jahren erschienen, hätte mans sicherlich schon allein wegen der Gitarrenarbeit unter "Progressive Metal" eingeordnet. Heute sind viele Progelemente aber schon längst zum Metal-Alltag geworden. Würden beispielsweise Symphony X heute "The divine Wings of Tragedy" veröffentlichen, würde niemand von "Prog" sprechen.
Langer Rede kurzer Sinn: Schubladendenken ist blöd. ;)
Versuch dich man an den jungen Progbands aus unserem Lande. Ganz heisser Typ: Sylvan !!! Angefangen haben sie als typische Neoprog-Band, deutlich von den frühen Marillion beeinflusst. Inzwischen klingt die Band deutlich anders. Du solltest auf jeden Fall in das letzte Album "X-Rayed" reinhören. Oder gib den Jungs von Alias Eye ein Chance, speziell das Debut "Field of Names" ist ein echter Hammer!!! Auch nicht zu verachten sind Poor Genetic Material, besonders wenn man gerne sphärische Songs/Sound mag. (Der Sänger und der Drummer von Alias Eye wirken bei PGM mit) Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Keyboarder und "Chef" von Poor Genetic Material auch Philipp heisst. Du musst diese Band also aus moralischen Gründen unterstützen. ;) Meiner Meinung nach, brauchen sich Bands wie Sylvan oder Alias Eye, auch nicht vor internationalen Größen, wie den erstklassigen Porcupine Tree zu verstecken. Ich komme vor Begeisterung vom Thema ab. Eigentlich wollte ich nur schreiben, dass es viele tolle neue Progbands gibt, die eher wenig mit Metal zu tun haben. Es ist aber richtig, dass zwischen den beiden Stilrichtungen "Prog" und "Metal" ein reger Ausstausch stattfindet. Was ich sehr begrüße!

Philipp hat geschrieben:
Das Blap hat geschrieben:Was habe ich ich damals über diese ganzen "Wichte" gelacht, die Pantera, Machine Head oder gar diesen Grungekram wie Nirvana oder Pearl Jam gehört haben. Heute sehe ich das entspannter, wobei ich zugeben muss, dass mir diese Bands immer seltsam fern geblieben sind.
Nirvana und Pearl Jam sind zwar ganz nett, aber wenn du schon schon solche Musik hören willst dann natürlich nur von den wahren Meistern des Grunge: The Smashing Pumpkins. Bezeichnenderweise waren die wiederum experimentell genug, ums auf die Babyblauen Seiten zu schaffen... Was an Nirvana so toll ist hab ich ebenfalls bis heute nie kapiert. Hätte sich Kurt Cobain nicht umgebracht und damit diesen abartigen Hype ausgelöst, würde heute keine Sau mehr an Nirvana denken. (meine Theorie zumindest)
Pantera und Machine Head finde ich allerdings genial! Hast du das letzte Album von MH mal gehört? Wenn du nur die alten Sachen kennst könntest du angenehm überrascht sein, das aktuelle Album ist deutlich abwechslungsreicher, vielschichtiger und düsterer als alle Vorgänger.
Und Pantera sind halt einfach Kult, keine Ahnung wie man die nicht mögen kann? Da ist er wohl, der Generationskonflikt. ;)
Die Pumpkins mag ich recht gern. Allerdings kann mich kein Album vollständig überzeugen. Irgendwie bin ich noch nie auf die Idee gekommen, die Band in eine Schublade zu stecken. "Mellon Collie and the Infinite Sadness" ist mein Lieblingsalbum der Band. Sehr gelungen wie Billy Corgan auf der Doppel-CD mit allen möglichen Stilen jongliert, ohne sich dabei auf die Fresse zu legen. (Wobei mich nicht alle Songs wirklich überzeugen)

Zu Nirvana teile ich deine Meinung. Man wagt das aber kaum öffentlich auszusprechen. ;)

Gegen Pantera und Machine Head habe ich nichts, aber die Musik gibt mir nichts. Ich muss aber zugeben das ich kein neueres Material kenne.

Philipp hat geschrieben:
Das Blap hat geschrieben:(Ja, selbst das Blap gab es nicht immer)
Musst du immer meine Illusionen zunichte machen? :evil:
:mrgreen:

Verdammt, wieso heisse ich jetzt "Das Blap". 8O ;)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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maks
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Beitrag von maks »

Ich kann zum Beispiel mit Judas Priest oder Iron Maiden wirklich überhaupt nix anfangen. Mir geht das ewige Kopfstimmengekreische wirklich mächtig auf den Sack. Ich bezeichne das ganze übrigens immer recht abschätzend als Prolometal.

Ich würd aber niemals sagen, dass die Jungs damals schlechte Musik gemacht haben oder ähnliches - ich kann nur einfach nix damit anfangen. Klar sind die Einflüsse der "alten Helden" immer wieder in den folgenden Generationen zu sehen, aber manche Elemente haben mich persönlich eher abgeschreckt.

Im Gegenzug wir die "Grunge" Welle eine ziemliche Offenbarung für mich damals. Zwar muß ich sagen das ich auch jetzt nicht der große Nirvana Fan bin und ob sicher der Kerl umgebracht hat oder nicht, ist zwar eine menschliche Tragödie - aber mir ansonsten nicht wichtig. Die Musik - speziel die ersten beiden Alben (Bleach und Nevermind) mag ich immer noch. Ich hab zwar nie das besonders revolutionäre drann gesehen, sondern es war einfach nur gute, nette und spaßige Musik.

Viel mehr bin ich aber ein wirklicher Anhänger von Pearl Jam. Die Jungs haben durchwegs gute Musik gemacht. Jedes Album blieb interessant und nicht zuletzt auch von der Aufmachung der CDs war ich immer wieder angenehm überrascht. Muß man nicht mögen - aber es sind nette talentierte Jungs und live sind sie immer äusserst spaßig und beeindruckend. Werd nie vergessen als ich sie in Salzburg am Domplatz mitten in der Altstadt spielen sah.

Wirkliche Helden sind für mich aus dieser Ära aber Alice in Chains. Was die ungeachtet des restlichen Hypes machten war einfach sensationel. Mitten im Grungetaumel haben sie eher härtere Metalansätze eingebracht. Danach wurde es mit Jar of Flies ruhiger aber auf ganz eigentümliche Art. Die Musik wurde sehr Basslastig (im Sinne des Instrumentes) viele Riffs sind aussergwöhnlich schöne Bassläufe.

Ich äusserst lange gebraucht, bis ich mit Jar of Flies was anfangen konnte, mittlerweile zählt es zu meinen absoluten Lieblingen. Die sanfte Melancholie auf der Scheibe verzaubert mich immer wieder.

Der Höhepunkt für mich ist aber das MTV unplugged. Ich mag normalerweise weder LiveCDs noch unplugged Kram, aber in diesem Fall - einfach unglaublich! Habs mir mittlerweile sogar auf DVD zugelegt, wobei man da dann auch recht deutlich mitbekommt, wo AiC Melancholie herkommt: aus einem absolut kaputten Layne Staley. Mittlerweile hat es ihn ja auch ganz erwischt - sprich tot durch Drogen.

Wollte hier mal kurz eine Lanze brechen für ein paar alte Helden meiner Jugend.

P.S.: hab grad was nettes Entdeckt auf www.aliceinchains.net
Die Meldung ganz oben vom 21.02.2005
Der Rest von AiC mit Maynard James Keenan am Mikro - mein Gott!!! 8O
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Henry
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Beitrag von Henry »

ThomasL hat geschrieben:das ist ein Fehler :twisted:
Ich weiß, aber wer kann schon eine fehlerfreie CD-Sammlung aufweisen?
Philipp hat geschrieben:BTW dein Bruder ist ja fast schon unheimlich. Also mit 12 Jahren hab ich noch keine Morbid Angel oder Pestilence gehört, da war das härteste evtl. mal Scorpions oder Aerosmith. Und Bon Jovi natürlich! ;)
Ich weiß auch nicht, woher seine Liebe zur extrem harten Musik kommt :roll: Aber ansonsten ist der ja sowas von harmlos. Kein Vergleich zu den präpubertären Möchte-gern-kann-aber-nicht-Gangster-Hip-Hoppern, die ich heute zur Schulschluss-Zeit im Bus fahrend erleben musste.

Mein nicht ganz so kleiner Bruder steht übrigens total auf Nu-Metal und ... Grunge! Letzteres aber erst, seit der Stil absolut nicht mehr in ist. Kurt Cobains Tod hat ihn zum Zeitpunkt der Durchführung jedenfalls nicht die Bohne interessiert.

Ich hatte zu diesem Musikstil eigentlich immer ein ambivalentes Verhältnis (aber die Klamotten waren geil ;) ). Pearl Jam und manche Alice-in-Chains-Sachen mochte ich ganz gerne, und Soundgarden fand ich sogar ultra-mega-okay ;) Nirvana konnte ich hingegen überhaupt nicht ab. Die waren mir zu mainstreamig. Nicht die Jungs selber, aber irgendwie mochte die jeder - folgerichtig hatte ich sie nicht zu mögen. Wirklich tief in die Szene bin ich aber nie eingetaucht. Es war halt die Pantera-/Machine-Head-/Type-0-/...-Zeit, da war alles andere sekundär. Und direkt danach (eigentlich sogar noch während dessen) traten die Halbgötter in mein Leben, und von da an war es sowieso um mich geschehen.
Blap hat geschrieben:Verdammt, wieso heisse ich jetzt "Das Blap". 8O ;)
Das hat es sich selbst zuzuschreiben, denn es hat schließlich damit angefangen!
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Beitrag von Nolli »

mann mann mann!

GEHTS HIER AUCH MAL UM METAL ? ! ? ! :twisted: :twisted: :twisted:


super review blap, das freut mich wie zu zu beginn die ganzen alten helden nochmal in den blickpunkt rückst!!
wer Saxon oder Maiden in den letzten beiden jahren mal gesehen hat weiss dass die noch immer grandios sind!!


zu priest:
Defenders ist ein super album, im direkten vergleich gefällt mir Screaming For Vengeance aber noch etwas besser!
auch das schon richtig heftige painkiller oder ein frühwerk wie Sad Wings Of Destiny sind nicht zu verachten...
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Beitrag von Nolli »

höre es gerade: ausführlichste gitarrensoli und kreischender sänger so einfach kanns manchmal sein :)

mit heavy duty/defenders of the faith hat man sogar nen phänomenalen abgang!!
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

maks hat geschrieben:Mir geht das ewige Kopfstimmengekreische wirklich mächtig auf den Sack.
Mir geht es genauso mit tiefem Grölen (Dir als Wiener ist sicher der Tschik ein Begriff :wink: ).....das ist tw. auch ein Generationsproblem. :roll:

Judas Priest finde ich super :!:
...aber nur mit Halford - Owens hat eigentlich nicht richtig gesungen....klang eher wie die gefährliche Drohung eines Kneipenschlägers... :x
Zuletzt geändert von BlueDanube am Di 6. Sep 2005, 17:56, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
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Beitrag von Philipp »

Dürfte ich voooorsichtig anfragen was der "Tschik" ist?

Ich find übrigens sowohl Gröhlen als auch "Eiergesang" gut, sofern die Kitschgrenze nicht überschritten wird.
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Beitrag von BlueDanube »

Philipp hat geschrieben:Dürfte ich voooorsichtig anfragen was der "Tschik" ist?
Tschik ist wörtlich übersetzt eine Zigarettenkippe.

Aber es gab einmal in Wien einen berühmten Sandler (=Penner), der "der Tschik" genannt wurde und eine tiefe Reibeisenstimme hatte.
Gruß
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Beitrag von Philipp »

Alles klar! :wink:
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