Einige Amps haben Schalter, mit denen die Betriebspannung umgeschaltet werden kann.K.Reisach hat geschrieben:Ich glaub die Einstellungen ist beim Sony ziemlich "speziel" abgestimmt.
Wenn man den Sony auf 8 Ohm schaltet, scheinen die Endtransen tatsächlich für 8Ohm optimal versorgt zu werden,
aber eben nicht für weniger. Das hat den Vorteil, dass echte 8Ohm Boxen davon ungemein profitieren, aber dafür der AMP in dieser Stellung keine niedrigen Impedanzen mehr akzeptiert.
In der Stellung "8 Ohm" werden alle Wicklungen der Sekundärseite benutzt,
dafür wird aber etwas weniger Strom geliefert. Manchmal wird der Ruhestrom
etwas reduziert, weil bei hochohmigeren Lasten die Übernahmeverzerrungen
deutlich(!) abnehmen.
In der Stellung "4 Ohm" wird ein kleiner Teil der Wicklungen der Sekundärseite
nicht mehr benutzt, dafür wird aber etwas mehr Strom geliefert. Manchmal wird
der Ruhestrom etwas angehoben, weil bei niedrigohmigeren Lasten die Übernahmeverzerrungen deutlich(!) zunehmen.
Solange der Amp nicht mit den Ruheströmen rumspielt, sollte es im Niedriglastbereich
keine Unterschiede geben, die Wärmeentwicklung ist bei 8 Ohm etwas größer.
Wenn der Amp mit den Ruheströmen rumspielt, sollte die Wärmeentwicklung bei
4 Ohm höher als mit 8 Ohm sein.
Wenn das Teil bei 8 Ohm rumkrächst, dann
* spielt das Teil beim Umschalten zwischen 4 und 8 Ohm mit dem Ruhestrom rum
* und der Ruhestrom bei 8 Ohm ist deutlich zu niedrig
* oder (einer der) zusätzlichen Trafo-Wicklungen sind defekt
Wenn das Teil bei 4 Ohm rumkrächst, dann
* spielt das Teil beim Umschalten zwischen 4 und 8 Ohm mit dem Ruhestrom rum
* und der Ruhestrom bei 4 Ohm ist deutlich zu niedrig
Das Diagramm, welchen die Übernahmeverzerrungen eines idealen
Class-AB-Verstärkers mit idealen bipolaren Transistoren als Funktion von
* Nennlast
* Ruhestrom
* Aussteuerung
zeigt, habe ich leider nicht mehr rumliegen. War aber selbst für mich interessant und
erstaunlich.